Fasertechnik KT2

Bis seite 22 (Lernfragen_KT2.pdf)

Bis seite 22 (Lernfragen_KT2.pdf)


Kartei Details

Karten 88
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 11.12.2016 / 19.01.2017
Weblink
https://card2brain.ch/box/20161211_ggeasy
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20161211_ggeasy/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Vorteile der Verbundwerkstoffe

  • Hohe gewichtsspezifische Festigkeit und Steifigkeit
  • Günstiges Korrisionsverhalten und äusserst beständig gegen Ermüdung
  • Zugänglichkeit durch einfache Verarbeitungsmethoden möglich

Nachteile der Verbundwerkstoffe

  • Industrialisierung im grossen Stil noch ausstehend
  • Hohe Anteil an manuellen Arbeitsschritten und die damit verbundenen Qualitätsunterschiede

Welche Arten von Verstärkungen gibt es?

  • Partikelverstärkung [Füllmasse] (hohe Druckfestigkeit / Langlebigkeit und einfache Verarbeitung)
  • Kurzfaserverstärkung [Spritzguss] (Länge 0.3-2mm / Fasern Orientierung in Fliessrichtung)
  • Langfaserverstärkung [GMT, LFT, SMC, BMC] (5-50mm/Matten)
  • Orientierte Endlosfasern [Prepreg-Autoklav, Infusionspr.] (Kostenintensiv)

Übersicht: Länge der Verstärkungsfasern

Bestandteile eines Verbundwerkstoffes und ihre Eigenschaften/ihr Einfluss?

Merkmale eines Laminats?

Wichtige Märkte für FVW

Unterschiedliche Bauweisen von FVW

  • Differentialbauweise
  • Integralbauweise
  • Integrierende Bauweise
  • Mischbauweise

Differentialbauweise

Integralbauweise

Mischbauweise

Integrierende Bauweise

Welche Matrixwerkstoffe gibt es und wie sind ihre Eigenschaften?

Duroplaste
Die Vernetzung zum Raumnetzmolekühl läuft erst nach der Benetzung der Faser ab (gute Tränkung) [UP, EP, VE, PI, PE]

 

Thermoplaste

Kann beliebig oft an- oder aufgeschmolzen werden um weiter Umformt oder verklebt zu werden. 

Was ist Black Metal Design?

Ersetzen von Aluminium durch kohlenfaserverstärten Kunststoff

  • Die metallische Bauweise wird belassen
  • Der FVW wird quasi isotrop aufgebaut (alle Richtungen gleiche Fest- und Steifigkeit

Meist ändert sich nur meist nur die Dichte, die Vorteile von FVW wird durch mangelnde Erfahrung missachtet

Teilkristalline Thermoplaste

Amorphe Thermoplaste

Elastomere

Duroplaste

Beschreibe den Ablauf einer Laminierung mit Stichworten

Ausgangsmaterial - Faser & Matrix - Schichtweiser Aufbau - Unidirektional (anisotrop) oder Multidirektion (quasi Isotrop) - Pressen - fertig

Duroplaste 1/3 (Lesen)

Duroplaste 2/3 (Lesen)

Zeit – Temperatur – Diagramm (TTT) (Lesen)

Duroplaste 3/3 (Lesen)

Thermoplaste 1/2 (Lesen)

Thermoplaste 2/2 (Lesen)

In welche Kriterien Gruppen lassen sich Verstärkungsfasern einteilen?

Nenne die vier wichtigsten Faserarten

  • Glasfasern
  • Kohlefasern
  • Synthesefasern
  • Naturfasern

Glasfasern, Eigenschaften und Klassen

  • Mengenmässig wichtigste- und preisgünstigste Verstärkungsfasern
  • Isotropes Materialverhalten der Faser 

C-Glas - Chemie Beständig

D-Glas - Dielektrisch Hochwertig

E-Glas - Elektrisch hochwertig

M-Glas/R-Glas - Hochsteifes Glas

S-Glas höhere Bruchfestig- und Steifigkeit

Kohlefaser Eigenschaften (und Klassen)

  • Teuer
  • Anisotrop und elektrisch leitend
  • Für extreme Anforderungen

Herstellung Kohlefasern

Wird durch Verkoken von Polyacrylnitril (PAN) hergestellt nach diesem Schema:

Synthesefasern, Eigenschaften und Arten

  • teuer
  • z.T. hochgradig anisotropes Verhalten
  • für spezielle Anforderungen wie z.B. hohe Zähigkeit

 

  • Aramid (Kevlar)
  • Polyethilen (PE)
  • Polyamid
  • Polyester

Eigenschaften von Aramid

  • Hohe Duktilität
  • Hohe Chemikalienbeständigkeit
  • Flammwidrigkeit (selbstverlöschend)
  • Dimensionsstabilität
  • Niedrige elektrische und thermische Leitfähigkeit
  • Hohe Wasseraufnahme (bis 7 Gew.-%)
  • Schlechte Druckbelastbarkeit
  • Geringe UV Beständigkeit
  • Schlechte Kompatibilität mit gängigen Harzsystemen
  • Neg. therm. Ausdehnungskoeffizient 

Naturfasern, Eigenschaften und Arten

  • Durchmesser zwischen 10 und 200 μm
  • Diskontinuierliche Fasern mit anisotropem Verhalten
  • Niedrige thermische Belastbarkeit
  • Hervorragende mechanisch-akustische Eigenschaften
     
  • Flachs
  • Hanf
  • Jute
  • Sisal

Welche Arten von Fasern/Fäden gibt es?

  • Rovings sind Stränge von parallel nebeneinander liegenden, nicht verdrehten Spinnfäden.
  • Filamentgarne: Durch Verdrehen der Spinnfäden
  • Zwirn besteht aus zwei oder mehreren einfachen oder gefachten Garnen.
  • Stapelfasern bestehen aus parallel liegenden Fasern endlicher Länge

Nenne die 2D-Textile Halbzeuge

  • Vliese
  • Gestricke
  • Gewebe
  • Gelege
  • Geflechte
  • Gewirke

Anordnung der Fasern in 2D-Textile Halbzeuge

Einteilung der Matten und Vliese

Erkläre Drapedierbar

Formbarkeit bei der Herstellung schalenförmiger Bauteile 

Erkläre Permeabilität

Permeabilitätsverhalten bei Harzinfusionsprozessen (Tränkbarkeit) 

Webarten der Gewebe

  • Leinwandbindung: einfache Grundbindung, relativ steif, gut dimensionsstabil
  • Köperbindung: geringere Fadenablenkung, gut drapierbar
  • Atlasbindung (auch: Satin): Hohe Drapierbarkeit