GS1

Stefan Karlik

Stefan Karlik

Set of flashcards Details

Flashcards 98
Students 93
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 09.03.2013 / 01.04.2025
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https://card2brain.ch/box/13scproduktionslogistik
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Heuristische Verfahren zur Optimierung des Materialflusses => Definition

Hier wird nicht analytisch vorgegangen. Man versucht durch austauschen und probieren von unterschiedlichen Möglichkeiten das Beste herauszufinden.

Basis für Prognosen der Materialflüsse => Aufzählen

Absatzplan => Bestehdne aus Kundenaufträge und Prognosen (= seitens des Kunden)

Annahmen => Zukäufe, Reduktion und Erweiterungen (= seitens des Management definiert)

Simulation von Materialflüssen => Definition

Simulation ist die Nachbildung eines Systems mit seinem dynamischen Prozessen in einem Modell, um die Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind.

Anwendungen von Simulation von Materialflüssen => Aufzählen

  • Ermittlung oder Prüfung eines auf Artikelstruktur und Artikelumschlag aggestimmten Lagerlayout
  • Bestimmung von Kapazitäsgrenzen
  • Dimensionierung oder Auswahl geeigneter Lagerbediengeräte und Kommissioniersysteme
  • Vergleich manueller, teilautomatischer und vollautomatischer Kommissioniersysteme
  • Überprüfung von Durchsatzleistung
  • Entwicklung von Test von Ein- und Auslagerungsstrategien
  • Beobachtung des Zusammenspiels verschiedener Lagerbereiche
  • Suche von potentiellen Engpässen
  • Ablaufoptimierung

 

Von welchem Kriterium ist die Fertigungsart in erster Linie abhängig?

Produkt und Strategie

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Fertigungsart und der Fertigungsform?

Zum Beispiel bei einer Fliessfertigung kann keine Einzelfertigung durchgeführt werden, da die Kosten für die Umstellung nicht wirtschaftlich wären.

Nennen Sie zwei Quellen aus denen der Materialfluss ermittelt werden kann.

Arbeitsplan und Ist-Aufnahme (zB. mittel Von-Nach-Diagramm)

Nennen Sie zwei Arten der Darstellung von Materialflüssen.

Sankey-Diagramm

Mengen-Wege-Bild

Wie können Materialflüsse analysiert und optimiert werden?

Mittels analytische oder heuristische Verfahren

Woher kommen die Informationen für zukünftige Materialflüsse?

a) Absatzplan (Kundenaufträge + Prognosen)

b) Annahmen (Zukäufe, Reduktion und Erweiterung, welche durch das Management festgelegt werden)

Welche typischen Anwendungen gibt es für Simulationswerkzeuge?

 

Wege, Zeiten und Mengengerüste

Was wären einfache computergestützte Simulationswerkzeuge?

zB. Excel, Tabellenkalkulationen

PPS => Definition

= Produktionsplanung und -Steuerung

Ist die Organisation, welche verantwortlich für die Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Warenflusses mti dem damit verbundenen Informations- und Werteflusses innerhalb der Produktion hat.

Termin - Kapazität - Menge

Grundsatz der Planung gilt auch die 7R-Regel => Definition

das richtige Material

in der richtigen Menge

in der richtigen Qualität

zum richtigen Preis

zur richtigen Zeit

am richtigen Ort

zum richtigen Kunden

Aufgaben der Produktionplanung und -steurung => Aufzählen

Planung (=> Zukunft)

Zielplanung

  • Wirtschaftlich
  • Human
  • Organisatorisch

Aufgabenplanung

  • Personal
  • Betriebsmittel
  • Material
  • Infos
  • Ablauf

Steuerung (=> Gegenwart und Vergangenheit)

Veranlassen (Gegenwart)

  • Auftragsfreigabe
  • Belegserstellung
  • Arbeitsverteilung

Überwachung (Gegenwart)

  • Mengen
  • Termine
  • Qualität
  • Kosten

Sichern (Vergangenheit)

  • Störungsermittlung
  • massnahmen
  • Plankorrekturen

Produkt => Definition

Produkt ist eine Ware die während des Produktionsprozess hergestell wurde und besteht aus diversen Materialien:

  • Rohmaterial
  • Halbfabrikate
  • Bauteile
  • Baugruppen
  • Hilfstoffe (gehen ins Produkt ein)
  • Betriebsstoffe (gehen nichts in Produkt ein, zB. Schmierstoffe, Trennmittel, etc.)

Produktstruktur => Definition

= Erzeugnisstruktur

Beschreibt die Beziehung zwischen allen Gruppen und Teilen eines Erzeugnisses

Die Produktstruktur zeigt auf:

  • Teilevielfalt
  • Komplexibilität
  • Fertigungsstufen
  • Produktions- und Einkaufteile

 

Stücklisten => Definition

Stückliste (auch Rezeptur) genannt, ist eine strukturierende Anordnung von Teilen und Baugruppen, die zur Herstellung eines anderen Teil benötigt  wird.

Stücklisten ist das zentrale Element in einer Produkton. Auf der Grundlage der Stückliste wird die Fertigungauftrag angelegt, Materialien reserviert, Kapazität verplant.

Grundlage zudem für:

  • Kalkulation
  • Materialdisposition
  • PPS
  • Konstruktion
  • Montage
  • Kundendienst (Ersatzteillisten), etc.

Welche Daten müssen in einer Stückliste vorhanden sein?

  • Kopfdaten( Stücklisten bzw. identifikationsnr. , Gültigkeit, Erstellungsdatum, Version, Änderungsindex, etc.)
  • benötigte Artikel und Menge
  • Struktur
  • Einricht-, Material- und Mehrverbrauchszuschläge
  • Arbeitsgangreferenziereung
  • Querverwendung, Verwendungsnachweise, etc.

Stücklisten werden in verschiedene Hauptgruppen eingeteilt respektive Stücklistenarten => Aufzählen

1. Unstrukturierte Stücklisten

1.1  Mengeübersicht (analog  Einkaufszettel, was brauchen wir)

2 Strukturierte Stücklisten

2.1 Strukturstückliste

2.2 Baukastenstückliste

 

Variantenbestimmungszeitpunkt => Definition

Unter Variantenbestimmungszeitpunkt versteht man die Kunden-individuelle Differenzierung eines Standardproduktes in verschiedene Varianten.

Oder

Ist der Zeitpunkt an dem die Standardprodukte zu Kunden-individuelle Produkte gefertigt werden.

Auftragseindringungspunkt => Definition

Der Auftragseindringungspunkt entspricht dem Punkt in der Zeitachse, zu welchem ein Produkt für einen bestimmten Kundenauftrag gekennzeichnet wird. Von diesem Punkt an, abwärts in der Zeitachse, ist das Produktionssystem durch den Kundenauftrag, aufwärts durch Vorhersagen und Pläne getrieben.

 

Kundentoleranzzeit => Definition

Ist die Beschaffungszeit des Kunden, welcher er bereit ist zu warten.

Ist die kummulierte Durchlaufzeit kleiner als die Kundentoleranzzeit. Ist es OK. Es kann erst bei Bestelleingang, Mat. beschaft werden, produziert und danach gelierft werden. Ist die Kundentoleranzeit kleiner als die kummulierte DLZ. Müssen alle Roh, Komp. etc. aufgrund von Prognosen auf Lager bevorratet werden. Ist die Kundentoleranzzeit = 0 muss das Endprodukt bevorratet werden.

Kundenbevorratungsebene => Definition

Ist die Stufe, welche die Ware bevorratet wird, welche innerhalt  der Kundentoleranzzeit liegt.

Güter unterhalb der Bevorratungsebene müssen anhand von Vorhersagen/Prognosen beschafft respektive produziert werden.

Belieferungsarten => Aufzählen

Push-Systeme (Stoss-Systeme) und Pull-Systeme (Zieh-Systeme)

Push-Systeme => Definition

Produkte werden in der Menge und zu dem Zeitpunkt hergestellt, an dem sie gem. eines vorher erstellten Plans benötigt werden (folgt der MRP-Methodik" und der MRP II Philosophie)

= Kundenbestellungs-/Prognosegetriebenes Zentrales Planungs- und Steuerungssystem sowie Lagerstufen

Pull System => Definition

Produkte werden in der Menge und zu dem Zeitpunkt hergestellt, wie sie benötigt werden zum Gebrauch bzw. um die zum Verbrauch benötigten Produkte zu ersetzen. (folgt der KANBAN-Methodik und den Prinzipien von Just in Time.

= Zentraler Plan / Kundenbedarf

Was ist KANBAN?

Just in Time => produktionssynchrone Beschaffung

Just in Time => Philosophy (entwickelt von Toyota)

KANBAN => Teilsystem von Just in Time

KANBAN => japanisch für Behälter/Karte

KANBAN sorgt für niedrige Bestände, kurze DLZ, hohe Termintreue

Was hat es alles auf einer KANBAN-Karte?

  • Lieferant/Lieferantennr.
  • Kanbaneinheit (zB. 3 v. 4)
  • Artikelnummer
  • Artikelbezeichnung
  • Kanban-ID-Nr.
  • Inhalt (Menge)
  • Verbraucher
  • Lagerplatz

Formel "Berechnung Anz. Kanban-Karten" => Definition

Anz. Kanbans = Bedarf pro Zeiteinheit x WBZ x Sicherheitsfaktor / Anzahl Teile pro Behälter

Kanbarn-Arten => Aufzählen

Ein-Karten-Kanban-System

Zwei-Karten-Kanban-System

Signal-Kanban-System

MRP II System => Definition

= Material Resource Planing

Absatzmarkt generiert Prognosen und Kundenaufträge, die in die Produktionsplanung einfliessen. Daraus abgeleitet werden die Fertigungsaufträge (Produktionsaufträge) und Beschaffungsaufträge (Bestellungen).

Ausgehend vom Absatzplan erfolgt die Ableitung des Primärbedarfs auf der Basis der einzelnen Produkte und ermittelt die Leistung, die von der Produktion zu erbringen ist.

Verfahren der Bedarfsermittlung => Aufzählen

Stücklistenauflösung (deterministisch)

Schätzen (heuristisch)

Vergangenheitsbezogen (stochastisch)

MRP II => Geschichte

MRP => Material Requiremt Planning (Stücklistenauflösung)

CRP => Capacity Requirement Planning

MRP II => Manufactoring Resource Planning (Kombination zwischen MRP und CRP)

MRP III oder ERP => Enterprice Resource Planning: Dient der Unterstützung sämtlicher Geschäftsprozesse von der Materialwirtschaft, Produktion, Lager, Distributiion, Entwicklung, Anlagebuchhaltung, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Personalwesen, etc..

ERP II = Enterprice Resource Planning inkl. systemübergreifende Systeme (zB. systemunterstützende überbetriebliche Informationssysteme und Schnittstellen)

MRP II Produktionsprogrammplanung => Definition

Produktionsprogrammplanung bildet den Start der PPS und wird in Primärbedarsplanung und Grobplanung unterteilt.

Aufgaben der Produktionsprogrammplanung:

  • welche Produkte in welcher Reihenfolge hergestellt werden sollen
  • ob Kunden- oder Lageraufträge ausgeführt werden sollen
  • zu welchen Terminen Produkte fertig gestellt sein sollen
  • welche Mengen hergestellt werden sollen

MRP II Materialbedarfsplanung => Definition

Siehe Bild

MRP II Materialbedarfsplanung "Detail" => Definition

siehe Bild

MRP II "Zeit- und Kapazitätsplanung" => Definition

= Produktionsdurchlaufzeit-Planung der einzelnen Operateionen

MRP II "Steuerung" =< Definition

  • Auftragsfreigabe
  • Ablaufplanung
  • Auftragsüberwachung

C-Teile Management: Was sind A/B/C-Teile?

= Verbrauchswert-Verhältnis der Materialien

A-Teile: geringer mengenmässiger Anteil, hoher Wertanteil

B-Teile: mittlerer mengenmässiger Anteil, mittlerer Wertanteil

C-Teile. hoher mengenmässiger Anteil, geringer Wertanteil

Die Aktivitäten im Bereich der Materialwirtschaft werden sich dann differernzieren nach A-, B- und C-Teilen.