GS1
Kartei Details
Karten | 98 |
---|---|
Lernende | 93 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.03.2013 / 01.04.2025 |
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Fertigungsart => Abhängigkeit
Fertigungsart ist immer abhängig vom Produkt und Strategie!
Aufgaben der Produktionslogistik => Aufzählen
Gestalterische Aufgaben
- Gestaltung der Fertigung (Fertigungstypen/-art)
- Analyse von Materialflüssen
- Optimierung von Materialflüssen
- Prognostizierung von Materialflüssen
Dispositive und operative Aufgaben
- Produkt und Produkteklassifzierung
- Variantenbestimmungszeitpunkt
- DLZ/Bevoratungsebene
- Belieferungsarten
- Push Systeme (MRP II) oder Pull Systeme (KANBAN)
- C-Teile Management
Produktionslogistik => Definition
Produktionslogistik ist abgstützt auf die übergeordnete Unternehmungslogistik, die Gesamtheit der Aufgaben und deren abgeleiteten Massnahmen zur Sicherstellung eines optimalen Informations-, Material- und Wertefluss im Transformationsprozess der Produktion.
Warenfluss => Definition
ist der Transport und das Handling von Waren
Inforamtionsfluss => Definition
Unter Informationsfluss versteht man die Gewinnung, Übermittlung, Speicherung und Verarbeitung von Daten.
Hauptaufgaben der Produktionslogistik => Aufzählen
Die Hauptaufgaben in der Produktionslogistik besteht in der Gestaltung, Planung, Steuerung, Optimierung und Kontrolle von:
- Warenfluss
- Informationsfluss
- Wertefluss
Hauptaufgaben der Produktionslogistik => Aufzählen
Die Hauptaufgaben in der Produktionslogistik besteht in der Gestaltung, Planung, Steuerung, Optimierung und Kontrolle von:
- Warenfluss
- Informationsfluss
- Wertefluss
Gestaltungsaufgaben der Produktionslogistik (konzeptionell/strategisch) => Aufzählen
- eher einmalige mittel- und ode langfristige planerische Aufgaben
zB.
- Layout-Planung von Standorten/Abteilungen
- Materialflussplanungen - neue strategische Ausrichtung
- Make or Buy Entscheide erarbeiten und umsetzen
Laufende Aufgaben der Produktionslogistik => Aufzählen
Sind Aufgaben welche täglich/periodisch anfallen:
zB.
- Planen und Steuern der Produktion
- Disposition der Mengenbedarfe
- Transportieren und Umschlagen von Material/Ware
- Lagern von Material/Ware
Grob- und Feinplanung der Aufträge, unter Berücksichtigung des Kapazitätsangebotes und -bedarfs
- Qualitätsverantwortung (Logistikleistungen)
Abgrenzung zwischen Produktion und Logistik => Definition
Die Produktion veredelt das Material (Be- und Verarbeitung, Wertschöpfung bzw. Wertvermehrung).
Die Logistik bewegt und lagert das Material und steuert dabei die dazu notwendigen Informationen (Informations- und Warenfluss) bei.
Schnittstellen der Produktonslogistik => Aufzählen
- Beschaffungslogistik
- Distributionslogistik
- Lagerlogistik (Materialbereitstellung/-Rohstoffrücklieferung)
- Entsorgungslogistik
Laufende Aufgaben der Produktionslogistik (operativ) => Aufzählen
sind Aufgaben, welche täglich ode periodisch anfallen. Die Ausprägung ist sehr dispositive und operativ.
zB.
- Planen und steuern der Produktion
- Disposition der Mengenbedarfe
- Trsp. und Umschlagen von Material
- Lagern von Material
- Grob- und Feinplanung der Aufträge, unter Berücksichtigung des Kapazitätsangebotes und -bedarfes
- Qualitätsverantwortung (Logistikleistungen)
Abgrenzung zwischen Produktion und Logistik => Wiedergeben
Die Produktion veredelt das Material (Be- und Verarbeitung, Wertschöpfung bzw. Wertvermehrung).
Die Logistik bewegt und lagert das Material und steuert dabei die dazu notwendigen Informationen (Informations. und Warenfluss) bei.
Von was ist die Fertigungstruktur abhängig => Auzählen
Die Fertigungsstruktur ist von der Art des Produkts und der Auflage (Stückzahl) abhängig. Aus diesen beiden grössen werden die Fertigungsart und Fertigungsprinzip festgelegt.
Je nach gewählter Fertigungsart und Fertigungsprinzip beeinflusst die Durchlaufzeit und ebenfalls den Planungs- und Steuerungsaufwand.
Individualfertitung => Aufzählen
- Einzelfertigung (zB. Wohnungsbau, Bauschreinerei, Grossmaschinenbau)
- Variantenfertigung (zB. Küchenbauer, der zum Beispiel Grundelemente kundenspezifisch anpasst)
Einzelfertigung => Definition
- Produkt wird nur einmal oder in grossen zeitlichen Abständen hergestellt.
- In der Regel auftragsbezogen Herstellung und Planung geht nicht über ein fixes Produktionsprogramm.
- Bsp. Baubranche (Wohnungsbau, Bauschreinere) oder Grossmaschinenbau (Stromerzeugungsanlagen)
Variantenfertigung => Definition
Aufgrund von einem Basisprodukt werden kundenspezifische Anpassungen entwickelt.
zB. Küchenbauer, welcher Grundelemente kundenspezifisch anpasst.
Standardfertigung => Definition
Bei der Standardfertigung wird von einem Produkt > 1 Stück pro Zeiteinheit hergestellt wird.
Sortenfertigung => Definition
Bei der Sortenfertigung wird ein einheitliches Ausgangsmaterial verwendet und das Endprodukt einen hohen Verwandtschaftsgrad aufweist. Die Grenze zur Serienfertigung ist fliessend und nicht eindeutig abgrenzbar.
Bei verschiedenen Sorten können auf den gleichen Produktionsanlagen mit minimalen produktionstechnischen Umstellungen hergestellt werden.
Serinefertigung => Definition
Die Serienfertigung wird dadurch defniert, dass mehrere Produkte hintereinander in einr grossen, jedoch begrenzten Stückzahl auf den gleichen oder verschiedenen Produktionsanlagen hergestellt werden. Die Serienfertigung liegt zwischen den Extremen Einzel- und Massenfertigung. ... von Klein- bis Grossserien....
Massenfertigung => Definition
Bei der Massenfertigung werden über eine längere Zeit sehr grosse Mengen ununterbrochen hergestellt. Zum Beispiel: Papiertaschentücher, Zigaretten, Zement, Schrauben, etc..
Die Massenfertigung bedingt eine hohe Automatisierung.
Fertigungsprinzip => Definition
Das Fertigungsprinzip unterscheidet sich aus dem Verrichtungsprinzip und das Objektprinzip in der Fertigung. Die Gruppenfertigung ist eine Kombination zwischen dem Verrichtungs- und Objektprinzip.
Die Wahl des Verrichtungs-/Gruppen oder Objektprinzip beeinflusst stark die Anordnung der Betriebsmittel sowie die organisatorische Gestalltung der Bearbeitungsreihenfolge.
Verrichtungsprinzip => Definition
Maschinen werden nach Ihrer Verrichtung zusammengefasst (zB. Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Montieren, etc.).
Das Verrichtungsprinzip wird zwischen "Handwerkliche Fertigung" und "Werkstattfertigung" unterschieden.
Handwerkliche Fertigung => Definition
Auch Werkbankfertigung genannt handels es sich um eine ortsgebundenen Fertigung.
Zb. Herstellung von Massbekleidung, Schuhreparatur, Künstler oder Herstellen von Formen durch Werkzeugmacher, Herstellen von Modellen für die Architektur durch den technsichen Modellbauer, Porzellanmaler in einer Manufaktur (Geschirrherstellung).
Werkstattfertigung => Definition
Die Maschinen sind anhand Ihrer Verrichtung (zB. Dreher, Fräserei, Schweisserei, Montage) organisatorisch zu einer Werkstatt zusammengefasst.
- eignet sich bei Einzel- bis Serienfertigung. Bei der Serienfertigung kann es Probleme geben mit der optimalen Kapa-Abstimmung und Synchronisation der einzelnen Werkstätten, wobei Kapa-Schwankungen durch Puffer- oder Produktionslager aufgefangen werden können.
Verrichtungsprinzip Vor- und Nachteile => Aufzählen
Vorteile
- Einzel- /Kleiserienfertigung
- hohe Kundenorientierung
- hohe Flexibilität bez. Änderungen in dem Produktionsprogramm
- Auftragsspitzen sind eher problemlos
- gute Anpassungsfähigkeit an neue Fertigungstechnologien
- hoher Nutzungsgrad der Betriebsmittel bei Universalität des Maschinenparks
- Ausweichsmöglichkeiten bei Störungen, da mehrere Maschinen (Redundanz) für die selben Funktion vorhanden ist
- Rel. geringe Fix- und Investitionskosten
- Leichte Abteilungsbildung
Nachteile:
- Trotz Fertigungssteuerung eher lange DLZ, hohe Bestände, hohe Kapitalbildung
- Mangelnde Fertigungstransparenz
- Mittlerer bis hoher Flächenbedarf
- Lange Transportwege
- Hohe Transportkosten
- Personalintensiv, hohe Qualifikation der MA notwendig
- Hohe Produktionskosten
- Automatisierung bedingt durch kl. Stückzahlen nicht wirtschaftlich
Gruppenfertigung => Definition
Bei der Gruppenfertigung (=Inselfertigung) wird versucht die Vorteile einer Werkstattfertigung und einer Fliessfertigung zu kombinieren.
Die Betriebsmittel sind ortsfest und nach Objektgesichtspunkten (Produkte) zu Organisationseinheiten (Gruppe) zusammengefasst und ausgerichtet.
Gruppenfertigung Vor- und Nachteile => Aufzählen
Vorteile:
- Wirtschaftliche Mittel- und Grossserine-fertigung unterschiedlicher Teile mit definierter Form- und Bearbeitungsähnlichkeit
- Mittlere Flexibilität und mittlere Kundenorientierung (Varianten)
- Anpassungsfähige an veränderte Fertigungsverfahren und Arbeitsablauffolgen
- Variable Maschinenanordnung
- Mittlere/kurze Transportwege. Auch bei grosser Wertschöpfungstiefe kurze Fertigungsdurchlaufzeiten
- Geringe Bestände (WIP), dadurch mittlere/kleine Zinskosten für Umlaufvermögen
- Bei der Planung wird nach Objekt und nicht nach Verrichtung geplant
- Hohes und reproduzierbares Qualtitätsniveau
Nachteil:
- hoher Bedarf an qualifizierten MA
- Vorbbereitungsaufwand bez. Werkstückanalyse, Klassifikation und Teilefamilie
- Mehrmaschinenbedienung nur eingeschränkt möglich
- Vollauslastung der Kapazitäten ist schwierig erreichbar
Objektprinzip => Definition
Das Objektprinzip ist die Orientierung am Arbeitsgegenstand (Objekt, Produkt) das Hauptkriterium.
Folgende Untergruppen der Fliessfertiung:
- Strassenfertigung
- Taktfertigung
- Baustellenfertigung
Strassenfertigung => Definition
Die Stationen sind gemäss Produktionsablauf angeordnet, die zeitliche Abstimmung der einzelnen Verrichtungen fehlt, weshalb Zwischenlagerungen nötig sind.
Taktfertigung => Definition
Die Taktfertigung ist eine Optimierung der Fliessfertigung. Die einzelnen Prozesse/Arbeitsschritte erfolgen in bestimmten Takten.
Baustellenfertigung => Definition
Die Baustellenfertigung erfolgt im Anlagen- bzw. Projektgeschäft (Einzelfertigung) wie zB. im Grossmaschinenbau, Schiffsbau sowie Hoch- und Tiefbau.
Objektprinzip Vor- und Nachteile => Aufzählen
Vorteile:
- Grosserien- oder Massenfertigung
- Höchste Produktivität und damit sehr tiefe Herstellkosten
- Übersichtlicher Materialfluss
- sehr kurze Transportwege
- keine bzw. nur geringe Bestände
- Personalbedarf mittel bis gering
- MA-Qualifikation niedrig
- Einfache Fertigungssteuerung
- höchste Q-Niveau
- tiefe Zinskosten für Umlaufvermögen
Nachteile:
- Bedingt flexibel gegenüber Änderungen des Produktionsprogramms
- Verarbeitung von techn. stabilen Produkten
- Aufwendige Planung. vollauslastung der Kapazitäten ist Bedingung!
- hohe Umstellkosten
- Störanflällig: BeiAusfall einer Station = Blockade der gesamten Fertigung
- hoher Instandhaltungs-/Wartungsaufwand
- hoher Kapitalbedarf/hohe Fixkosten
- hoher Volumenbedarf für das An- und Abliefermaterial
Datenquellen von Materialflüssen => Aufzählen
Möglichkeit îst die Ist-Aufnahme und die Daten via Operations-/Arbeitspläne des Warenflusses zu berechnen.
Hilfsmittel für Ist-Aufnahme:
Von-Nach Diagramm (Ist-Aufnahme zwischen unterschiedlichen Abteilungen, Kennwerte werden in beide Richtungen aufgenommen).
Hilfsmittel für Kalkulierte Ermittlung der Zeiten:
Berechnung anhand der Arbeitspläne/Operationsplan
Darstellungsformen des Materialflusse zur Analyse => Aufzählen
a) Sankey-Diagramm
Einfache und übersichtliche Darstellung eine geeignete Form zur Visualisierung der Materialflussbezeichnung. Materialflussstärke wird durch die Breite der Verbindungslinien dargestellt.
b) Einzeichnen des Materialflusses in ein bestehendes Layout
Hat den Vorteil, dass die räumliche Anordnung der Abteilungen berücksichtigt werden. Materialflussstärken werden durch die Breite der Berbindungslinien angezeigt.
Analythische Verfahren zur Optimierung von Materialflüssen => Definition
= exakte Verfahren
Mittels mathematisches Gleichungssystem werden Bedingungen formuliert und anschliessend wird dieses aufgeflöst. Die Lösung zeigt in der Regel ein Maximas oder Minimas auf, welche das Optimum darstellt.