03435 Psychologie und kulturelle Vielfalt

Psychologie und kulturelle Vielfalt

Psychologie und kulturelle Vielfalt

Sonja Stoiber

Sonja Stoiber

Kartei Details

Karten 20
Lernende 28
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.11.2013 / 10.02.2021
Weblink
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Diversität

= kulturelle Vielfalt

in zusammensetzung von Familien, durch Migrationsprozesse, durch altern der Bevölkerung

Primäre und sekundäre Dimensionen der Diversität

primär: angeboren und/oder unveränderbar, begleitet den Mensch sein ganzes Leben lang z.B. Geschlecht, sexuelle Orientierungsekundär: während des Lebens erworbene oder verändert. z.B. Ausbildung, Wohnort

Systemebenen einer Kultur

Selbstdefinition in der Gruppe

* personal (individuell) "ich vs ihr"

* sozial (kollerktiv) "wir vs die"

Werte, Normen und Standarts, die die kulturelle oder soziale Eigengruppe definieren, werden in die eigene Selbstdefinition aufgenommen

Stereotype

 

geteilte/gemeinsame Überzeugungen innerhalb einer sozialen Gruppe oder Kultur über (angebliche) Attribute, Eigenschaften und Verhalten von Mitgliedern anderer sozialen Gruppen

Heterostereotyp

Einstellung gegenüber Fremdgruppenmitgliedern

Autostereotyp

Einstellung gegenüber Eigengruppenmitgliedern

Metastereotyp

Annahme über die Steretype, die Fremdgruppen über die Eigengruppe haben

Selbststereotypisierung

Stereotype der eigenen sozialen Gruppe als Selbstdefinition

Vorurteile

stellen eine positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihren Mitgleidern dar, die sich auf die attkributierten Eigenschaften, Emotionen und Informationen über das Gruppenverhalten stützt. Weniger beschreibend als viel mehr wertend

soziale Diskrimminierung

Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit

Stigmatisierung

negativ bewertetets Attribut, durch welches der Träger durch normative Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskreditiert, dass er seinen Ansprcuh auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert

Assimilationseffekt

bei automatischer Verarbeitung, ohne viel nachzudenken. In stereotyper Weise entschieden. Personen bemerken nicht, dass ihre Entscheidung von Stereotypen beeinflusst wird.

Kontrasteffekt

bei kontrollierter Verarbeitung. Personen bemerken, dass ihre Entscheidung von Stereotypen beeinflusst wird.

soziale Exklusion (Ausschluss)

z.B. Behinderte haben häufig weitere Risikofaktoren wie schlechte Gesundheit, geringeres Einkommen, Arbeitslosigkeit, geringes Bildungslevel. Bei Behinderten tritt Armut 70% häufiger auf als im Bevölkerungsdurchschnitt

Stereotypen threat

beschreibt den Zustand, dass Minoritätsmitglieder in einer Situation Angst haben, ein negatives Stereotyp über ihre Gruppe zu bestätigen, oder als das Stereotyp bestätigend wahrgenommen zu werden, um sich somit unter Druck gesetzt fühlen. z.B. schneiden Mathe- oder Technikstudentinnen schlechter in Mathetests ab, wenn sie mit dem Stereotyp "Frauen können kein Mathe" konfrontiert werden

Intergruppenkontakt

Wie sollte der kontakt unter Fremdgruppen am besten gestaltet sein und welceh Vor- oder Nachteile können solche Situationen mitsichbringen. Die simple Angst vor der Situation kann zu einer unbefriedigenden Erfahrung beider Personen führen, die das Interesse an weiteren Intergruppenkontakt reduziert.

Indikatoren für das sexuelle Erleben

  • sexuelle Neigungen

  • sexuelle Fantasien

  • sexuelle Verhaltensmuster

 

Indikatoren für sexuelle Orientierung

  • sexuelle Vorlieben

  • sexueller Lebensstiel

  • Selbstidentifikation

 

Theorien für Homosexualität

  • Biologisch:

- genetische Einflüsse (bei Männern ab und zu erkennbar)

  • Psychologisch:

    - laut Psychoanalyse: Geschlechtsidentität bildet sich in den ersten Lebensjahren aus

    - laut behavioristischem Paradigma: Bezugspersonen verstärken im kindlichen alter