Set of flashcards 03428_MC-Fragen (Page 2 of 5)

Flashcards	182
Students	177
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	27.05.2016 / 21.09.2020
Weblink	https://card2brain.ch/box/03428mcfragen
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41. Welche der folgenden Aussagen zu den Auswirkungen der Erziehungsstile sind richtig?

A) der autoritäre Erziehungsstil hat in allen Dimensionen am schlechtesten abgeschnitten

B) autoritär erzogene Kinder haben ein hohes Maß an gerechtfertigtem Selbstvertrauen

C) nachgiebig erzogene Kinder zeigten ein besonders hohes Interesse an der Schule

D) autoritär erzogene Kinder zeigen ein geringes Maß an nach außen gerichteten Verhaltensproblemen

E) vernachlässigend erzogene Kinder waren autoritär erzogenen im Selbstvertrauen über- in den Schulleistungen jedoch unterlegen

42. Welche Erziehungspraktiken unterscheidet Hoffman (1983) in seiner Theorie?

A) die autoritative Erziehungspraktik

B) Liebesentzug

C) Machtausübung

D) Induktion

E) Deduktion

43. Laut Hoffman (1983) hat die Internalisierung einer Norm unterschiedliche Komponenten. Was
gehört dazu?

A) konative Seite

B) kognitive Komponente

C) affektiv- motivationale Seite

D) Erlebensseite

E) induktive Komponente

44. Der 12jährige Manuel hat versprochen, seinen kranken Freund im Krankenhaus zu besuchen.
Nun wird er von einem anderen Jungen ins Kino eingeladen. Nun tritt bei Manuel der Wunsch
ins Kino zu gehen mit der Norm, dass man Versprechen einhalten soll in Konkurrenz. Welche
Komponente der Internalisierung von Normen ist hier angesprochen?

A) die affektiv- motivationale Seite und die kognitive Komponente

B) die kognitive Komponente

C) die Erlebensseite

D) die Erlebensseite und die kognitive Komponente

E) die affektive- motivationale Seite

45. Wie sollten Eltern in einer Überschreitungssituation reagieren?

A) primär mit Liebesentzug, aber auch mit Machtdemonstration

B) primär mit Machtdemonstration, aber auch mit induktiver Erziehung

C) mit induktiver Erziehung

D) mit Liebesentzug

E) mit Machtdemonstration

46. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

A) die Empathiemoderationshypothese besagt, dass der Zusammenhang zwischen induktiver Erziehung und prosozialem Handeln durch das Ausmaß an Empathie des Kindes vermittelt wird

B) die elterliche Reaktion in Überschreitungssituationen hat Einfluss auf die Moralentwicklung des Kindes

C) bei induktiver Erziehung ist es besonders wichtig, dass man die Aufmerksamkeit des Kindes durch einen lauten, drohenden Ton auf sich zieht

D) die Empathiemediatorhypothese besagt, dass der Zusammenhang zwischen induktiver Erziehung und prosozialem Handeln durch das Ausmaß an Empathie des Kindes vermittelt wird

E) Überschreitungssituationen und moralische Bewährungssituationen ähneln sich strukturell

47. Welche der folgenden Aussagen zum Modell von Kuczynski et al. (1997) sind richtig?

A) es betrachtet die Internalisierung von Normen als einen bidirektionalen Prozess

B) es beinhaltet u.a. ein inneres Repräsentationsmodell der Eltern, das die Eltern- Kind- Interaktion durch Externalisierung beeinflusst und selbst durch Internalisierung modifiziert werden kann

C) es beinhaltet u.a. ein inneres Repräsentationsmodell des Kindes, das die Eltern- Kind- Interaktion durch Externalisierung beeinflusst und selbst durch Internalisierung modifiziert werden kann

D) das Modell geht von einer wechselseitigen Beeinflussung von Eltern und Kind aus

E) das Modell erklärt, unter welchen Bedingungen induktive Erziehung ihre Wirkung erzielen kann

48. Welche Faktoren wirken sich laut des Modells von Grusec und Goodnow (1994) auf die
Internalisierung einer Erziehungsbotschaft aus?

A) die genaue Wahrnehmung der Botschaft

B) das Akzeptieren der Botschaft

C) die Sympathie den Eltern gegenüber

D) die aktuelle Stimmung des Kindes

E) alle Antwortalternativen A- D sind korrekt

49. Welche der folgenden Aussagen zum Early- Starter- Modell sind korrekt?

A) Early Starters haben bessere Zukunftsprognosen als Late- Starters

B) laut dem Early- Starters- Modell sind Vorläufer von antisozialem und Delinquenten Verhaltens in der Familie zu finden

C) das Modell vertritt die Position der Theorie des sozialen Lernens

D) Late Starters sind in der Grundschule noch unauffällig und geraten erst im Jugendalter auf die schiefe Bahn, weswegen sie keine vergleichbar großen Defizite in ihrer Fähigkeit aufweisen, soziale Beziehungen und Konflikte normal zu regeln wie die Early-

E) bei den Late- Starters sind die familiären Verhältnisse nicht mit dem Aufkommen von delinquentem Verhalten assoziiert

50. Welche der folgenden Aussagen zur Längsschnittstudie von Eron et al. (1991) sind richtig?

A) bildet man einen Summenwert aus Zurückweisung, Härte der Bestrafung und geringer Identifikation, so beträgt die hochsignifikante Korrelation mit der Aggressivität für Mädchen 0,43 und für Jungen 0,36

B) Daten aus weiteren Studien zeigten, dass die Besonderheiten in den Erziehungsmerkmalen die Folge und nicht die Voraussetzung von Aggressivität sind

C) Eron et al. (1991) fanden heraus, dass falsche Erziehungsmaßnahmen schon im Vorschulalter Vorbilder und Verstärkungen für aggressive und antisoziale Verhaltensweisen liefern, die, wenn sie von den Kindern übernommen werden, das feindselige und aggressi

D) zwischen den unterschiedlichen Erziehungsmerkmalen (sowie geringer Identifikation im Vorschulalter) und den verschiedenen Aggressivitäts- und Kriminalitätsmerkmalen im Erwachsenenalter sind insgesamt mäßig hohe, aber statistisch bedeutsame Beziehungen

E) die von den Eltern berichtete Neigung zu harter Bestrafung nach aggressiven Verhaltensweisen des Kindes wird von diesen später aufgegriffen, wenn sie selber im dem Alter sind, Kinder zu haben

51. Welche der folgenden Aussagen zu den Ergebnissen der NICHD Studie zur Betreuung außerhalb
der Familie sind richtig?

A) die Qualität der Krippenbetreuung hat sich als unbedeutsam hinsichtlich verschiedener Outcomes erwiesen

B) die Qualität der außerfamiliären Betreuung hat sich als wichtiger herausgestellt als familiäre Merkmale (wie z.B. die Feinfühligkeit der Mutter)

C) je länger ein Kind fremdbetreut ist, desto besser entwickeln sich seine sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten

D) ungünstige familiäre Bedingungen können durch Fremdbetreuung in Kinderkrippen in aller Regel kompensiert werden

E) die Befürchtung, Betreuung außerhalb der Familie per se habe einen nachteiligen Einfluss auf die Beziehung des Kindes zu den Eltern und auf seine weitere Entwicklung, hat sich nicht bewahrheitet

52. Was sind Stufen der „Wissensleiter“?

A) Kognitionen

B) Daten

C) Wissen

D) Zeichen

E) Informationen

53. Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

A) explizites Wissen ist nicht artikulierbar

B) es kann zwischen Kennen- Wissen, Können- Wissen und Wollen- Wissen unterschieden werden

C) die behavioristische Sicht von Wissen setzt im Kern die Tradition des Empirismus fort

D) Wissen und Information sind als synonym zu betrachten

E) tacit knowledge ist eine Synonym für deklaratives Wissen

54. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

A) es kann zwischem deklarativem und prozeduralem metakognitivem Wissen unterschieden werden

B) epistemologische Überzeugungen sind subjektive Auffassungen darüber, was Wissen eigentlich ist

C) Multiplismus bezeichnet die Vorstellung, dass alle Positionen letztlich willkürliche Meinungen darstellen

D) Absolutismus bezeichnet den Glauben daran, dass es absolutes Wissen bzw. eine absolute Wahrheit gibt

E) Evaluatismus besagt, dass es zwar verschiedene Positionen gibt, diese aber unterschiedlich gut begründet sein können

55. Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

A) das Lernziel „Sätze niederschreiben“ stellt domänenspezifisches, prozedurales Wissen dar

B) „verallgemeinerte Vorstellungen über Erörterungen und wie man diese verfasst“ stellt eine Kompetenz dar

C) „argumentieren“ stellt domänenspezifisches deklaratives Wissen dar

D) „das Wissen über den Nutzen von Planungsstrategien beim Schreiben“ stellt prozedurales metakognitives Wissen dar

E) „das Überwachen der Rechtschreibung und der Grammatik in einem Aufsatz“ stellt deklaratives metakognitives Wissen dar

56. Welche prototypischen Positionen über den Ablauf des Wissenserwerbs und die Lernförderlichkeit
verschiedener Prozesse können unterschieden werden.

A) die Perspektive des passiven Zuhörens

B) die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung

C) die Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung

D) die Perspektive des fokussierten Tuns

E) die Perspektive des aktiven Tuns

57. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

A) die Perspektive des aktiven Tuns wird durch den Befund gestützt, dass Schüler, die beim „Lernen durch Lehren“ den Part des „Lehrers“ haben, deutlich mehr gelernt haben als ihre Zuhörer

B) die Perspektive des aktiven Tuns legt den Fokus auf (nicht beobachtbare) Informationsverarbeitungsprozesse

C) der Situiertheitsansatz kann der Perspektive des aktiven Tuns zugeordnet werden

D) die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung nimmt an, dass Wissen den Lernenden direkt vermittelt werden kann (sog. „Trichterprinzip“)

E) das Arbeitsgedächtnis wird bei der Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung vernachlässigt

58. Welche lernbezogenen Funktionen der Informationsverarbeitung können unterschieden werden?

A) epistemolieren

B) interpretieren

C) generieren

D) metakognitives Planen, Überwachen und Regulieren

E) kooperieren

59. Welche lernbezogenen Funktionen der Informationsverarbeitung können unterschieden werden?

A) gerieren

B) selegieren

C) elaborieren

D) organisieren

E) stärken

60. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

A) ein Beispiel für Organisieren ist es etwas in eigene Worte zu fassen

B) ein Beispiel für Elaborieren ist das Unterstreichen von Textpassagen

C) Generieren bedeutet, dass Sachverhalte genau in den Worten zu lernen und wiederzugeben sind, wie sie von der Lehrperson gesagt wurden bzw. wie sie im Text stehen

D) durch Wiederholung (Stärken) kann die Verfügbarkeit deklarativen Wissens erhöht werden

E) zusammenfassend betont die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung, dass für effektives Lernen Wissenskonstruktionsprozesse im Langzeitgedächtnis stattfinden müssen

61. Welche unterschiedlichen Textebenen können laut Renkl unterschieden werden?

A) Subtext

B) Textoberfläche

C) Textbasis

D) Textmessage

E) die Ebene des Situationsmodells

62. Welche der folgenden Aussagen zur Textbasis sind korrekt?

A) die Textbasis besteht aus Propositionen

B) die beiden Aussagen „Deutschland griff Polen an“ und „Polen wurde von Deutschland angegriffen“ haben nicht den gleichen propositionalen Gehalt, weil sie unterschiedlich formuliert sind

C) die lokale Kohärenzbildung stellt für Lernende oftmals ein Problem dar

D) die globale Kohärenzbildung gelingt den Lernenden nicht immer

E) die globale Kohärenzbildung beinhaltet typischerweise die Konstruktion von sogenannten Makropropositionen

63. Welche der folgenden Aussagen zum Situationsmodell sind richtig?

A) es handelt sich um eine substantiell mit Vorwissen angereicherte, reichhaltige Repräsentation eines Textes

B) das Situationsmodell geht nicht über den Inhalt des Textes hinaus

C) ein Situationsmodell entspricht einer ganzheitlichen Repräsentation eines Textes, die über den propositionalen Gehalt hinausgeht

D) eine situationale Repräsentation unterliegt der höchsten Vergessensrate, weswegen es ratsamer ist, auswendig zu lernen

E) die Erstellung eines Situationsmodells ist nicht zu empfehlen

64. Welche der folgenden Aussagen zum beispielbasierten Lernen sind richtig?

A) wenn ein Lehrer ein Beispiel vorrechnet und seine Schüler im Anschluss Übungsaufgaben rechnen lässt, so handelt es sich um beispielbasiertes Lernen

B) das Lernen aus Lösungsbeispielen ist beim anfänglichen Erwerb von Fertigkeiten eine effektive und effiziente Lernart

C) es ist empfehlenswert, sogenannte Prompts einzubauen

D) das Lernen aus Lösungsbeispielen ist insbesondere in der prozeduralen Phase des Fertigkeitserwerbs sinnvoll

E) eine sinnvolle Erweiterung des Lernens aus Beispielen ist der Einsatz einer allmählichen Ausblendprozedur (insbesondere, wenn diese an den individuellen Lernfortschritt des einzelnen Lernenden angepasst ist)

65. Welche der folgenden Aussagen zum Cognitive Tutor sind korrekt?

A) das Konzept beruht auf Andersons ACT- Theorie

B) es wird zwischen model tracing und knowledge tracing unterschieden

C) model tracing bezieht sich darauf, dass das System verfolgt, welche Produktionsregeln ein Schüler verwendet

D) knowledge tracing bezieht sich auf Wahrscheinlichkeitsschätzungen darüber, ob ein Lernender eine Produktionsregel bereits gelernt hat

E) der aktuelle Wissensstand und Lernfortschritt kann mit sogenannten skill bars zurückgemeldet werden

66. Effektive Übung zeichnet sich durch welche Prinzipien aus?

A) Unterlernen

B) massierte Übung

C) Übung im Kontext des Ganzen

D) reflektierte Übung

E) Überlernen

67. Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

A) es gilt inzwischen als unstrittig, dass unangeleitetes Erkunden kein effektives Lernen bewirkt

B) ein Problem bei freier Exploration ist es, dass Lernende oftmals keine Hypothesen aufstellen, bzw. diese nicht adäquat überprüfen können

C) Lernen durch Erkunden ist behavioristisch fundiert

D) für den Erfolg des erkundenden Lernens ist es von großer Bedeutung, dass dem Lerner Unterstützung gegeben wird

E) erkundendes Lernen hat sich in den Natur- aber nicht den Gesellschaftswissenschaften als äußerst erfolgreich herausgestellt

68. Welche Perspektiven können erfolgreiches Lernen in Gruppen (kooperatives Lernen) erklären?

A) die behavioristische Perspektive (soziale Reiz- Reaktionsverbindungen)

B) die Neo-Piaget‘sche Perspektive (soziokognitive Konflikte)

C) die Neo-Vygotsky‘sche Perspektive (Zone der nächsthöheren Entwicklung)

D) die Perspektive der kognitiven Elaboration und Metakognition

E) die Perspektive des argumentativen Diskurses

69. Welche epistemologischen Kategorien gibt es nach Perry (1970)?

A) Dualism

B) Multiplicity

C) Contextual Relativism

D) Unity

E) Commitment within Relativism

70. Welche der folgenden Aussagen zu Perrys (1970) Modell sind richtig?

A) die verschiedenen Dimensionen sind als unabhängig gedacht

B) er war der Auffassung, dass epistemologische Überzeugungen sehr stark von bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen geprägt seien

C) es handelt sich um ein Stufenmodell

D) Perry (1970) nahm an, dass ein Übergang zu einer höheren Kategorie durch ein kognitives Ungleichgewicht ausgelöst werde

E) Multiplicity ist die höchste Ebene des Modells