03411 1. Biologische Grundlagen II.1 Nervenzelle und Übertragungsmechanismen

03411 1. Biologische Grundlagen II.1 Nervenzelle und Übertragungsmechanismen

03411 1. Biologische Grundlagen II.1 Nervenzelle und Übertragungsmechanismen

Alexander Wahler

Alexander Wahler

Kartei Details

Karten 51
Lernende 22
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.08.2014 / 10.10.2024
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Adrenerge Rezeptoren

 

Adrenerge Rezeptoren

 

  • reagieren auf Adrenalin und Noradrenalin
  • man unterscheidet verschiedene Haupttypen mit unterschiedlichen Affinitäten (α1, α2, β1, β2, usw.) und unterschiedlicher, auch gegensätzlicher Wirkung
  • spielen wichtige Rolle im vegetativen Nervensystem

Serotonin

 

Serotonin

 

  • wird in Raphe-Kernen produziert
  • serotonerge Verbindungen finden sich im gesamten Gehirn und Rückenmark
  • regulier Schlaf-Wach-Rhythmus, emotionale Befindlichkeit, Schmerzwahrnehmung, Wahrnehmung von Hunger und Durst

Glutamat

 

Glutamat

 

  • häufiger im ZSN als Noradrenalin und Dopamin
  • exzitatorische Transmittersubstanz
  • wird Wirkung bei Lernvorgängen zugeschrieben

GABA (Gamma-Amino-Buttersäure)

 

GABA (Gamma-Amino-Buttersäure)

 

  • häufiger im ZSN als Noradrenalin und Dopamin
  • hemmende Wirkung
  • wird für beruhigende Medikamente (Tranquillanten) genutzt

Glycin

 

Glycin

 

  • häufiger im ZSN als Noradrenalin und Dopamin
  • wirkt inhibitorisch

Neuropeptide

 

Neuropeptide

 

  • Hormone die als Neurotransmitter wirken
  • Endorphin
  • an Morphinrezeptoren bindenden Enkephaline
  • Substanz P
  • Oxytocin
  • Neuropeptid Y
  • haben meistens keinen direkten Effekt, sondern modulieren die Wirkung von Transmittern (vermindern oder erhöhen Wirkung)

Gewöhn- oder Lerneffekte

 

Gewöhn- oder Lerneffekte

 

  • Verbindung von Nervenzellen miteinander oder mit Effektorzellen ist veränderbar
  • Reaktion von Rezeptoren kann bei wiederholter Reizung abnehmen
  • Dichte bestimmter Rezeptoren wird herauf- oder heruntergesetzt
  • Anzahl an Vorgang beteiligter Synapsen nimmt zu/ab

Desenvitivierung

 

 

Desenvitivierung

 

- Rezeptormolekül wird durch anhaltende Aktivierung unempfindlich gegenüber Transmitter

 

Down-Regulation

 

Down-Regulation

 

  • Ist Neurotransmitter im Überfluss vorhanden, z.B. durch die Einnahme bestimmter Drogen, stellt das Neuron die entsprechenden Rezeptorproteine nur noch in geringem Maße her, wodurch die Anzahl der Rezeptoren reduziert wird  

Neuronale Plastizität

 

Neuronale Plastizität

  • neue Verbindungen können sich zwischen Neuronen bilden, es können durch Aussprossung neue Dendriten „wachsen“ und sich neue Synapsen bilden

 

Neuronales Netz (assembly)

Neuronales Netz (assembly)

  • Kopplung von aktivierten Neuronen bildet temporäres neuronales Netz und ist ein Erregungsmuster, das wiederum als Ganzes größere Informationseinheiten codieren kann