02 Rechtswesen

152 Fragen

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Dominic Kellenberger

Dominic Kellenberger

Kartei Details

Karten 158
Lernende 112
Sprache Deutsch
Kategorie Recht
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.11.2015 / 08.12.2024
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01. Wie heissen die beiden Hauptgruppen des Rechts?

Öffentliches Recht – Privates Recht (Zivilrecht)

02. Wann wird dispositives Recht angewendet?

Wenn nichts anderes vereinbart wurde.

03. Aus welchen Teilen besteht das Schweizerische Zivilrecht?

Personenrecht, Familienrecht, Erbrecht, Sachenrecht – Obligationenrecht (eigener Teil)

04. Was regelt das Prozessrecht?

Verfahren bei gerichtlichen Auseinandersetzungen

05. Aus welchem Teilgebiet des Rechts stammt die Vorschrift: „Steuerbar ist das gesamte Einkommen“?

Verwaltungsrecht (Steuerrecht)

06. Was ist eine juristische Person

Künstlich geschaffenes Rechtssubjekt (Gesellschaft, Personengruppe) im Gegensatz zur natürlichen Person.

07. Zählen Sie vier wichtige allgemeine Rechtsgrundsätze auf.

Treu und Glauben; richterliche Rechtsanwendung; guter Glaube vermutet; wo kein Kläger da kein Richter; Rechtsunkenntnis schadet; Beweislast; Beweis durch öffentliche Register und Urkunden.

08. Was bedeutet die Abkürzung SchKG

Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz (öffentliches Recht).

09. Welche Elemente regeln das Zusammenleben der Menschen

Recht, Sitte und Sittlichkeit (Moral und Ethik).

10. Wie heissen die einzelnen Phasen in einem Strafprozess

Polizeiliche Ermittlung  Voruntersuchung  Hauptverfahren mit Anklageerhebung  Urteil Rechtsmittelverfahren  Strafvollzug

11. Welche Rechtsquellen stehen einem Gericht zur Beurteilung eines Rechtsstreites zur Verfügung Rechtsfindung.

Gesetz (geschriebenes Recht), Gewohnheitsrecht, Gerichtspraxis,

12. Gläubiger und Schuldner streiten über das Bestehen einer Forderung. Wer muss was beweisen

Der Gläubiger, der eine Tatsache behauptet, muss sie beweisen.

13. Wie sieht der mögliche Instanzenweg in einem Zivilprozess aus

Friedensrichter  Amts- oder Bezirksgericht  Obergericht oder Kantonsgericht  Bundesgericht  Europäischer Gerichtshof – Spezialgerichte: z.B. Arbeitsgericht, Mietgericht

14. Was bedeutet die Klausel „per Saldo aller Ansprüche“

Erklärung der Parteien, dass sie keine Ansprüche mehr stellen und nicht mehr auf den Fall zurückkommen wollen.

15. Erklären Sie den Grundsatz „Keine Strafe ohne Gesetz“.

Verurteilung nur für Handlungen, die im Gesetz mit Strafe bedroht sind.

16. Wo befindet sich der ordentliche Gerichtsstand bei einem Zivilprozess

In der Regel am Wohnort des Beklagten.

17. Nennen Sie zwei typische Merkmale des öffentlichen Rechts.

Regelt Verhältnis zwischen Staat und Bürger; nur zwingende Bestimmungen.

18. Wie heissen die beiden Teile des Schweizerischen Zivilrechts

ZGB und OR.

19. Welche zwei Arten von Rechtssubjekten kennt das Gesetz

Natürliche Personen und juristische Personen.

20. Was ist der Unterschied zwischen rechtsfähig und handlungsfähig

Rechtsfähig ist jedermann, handlungsfähig ist derjenige, der urteilsfähig und mündig ist.

21. Welche juristische Person des Privatrechts stellt keine Personenvereinigung dar

Stiftung.

22. Kann ein Verein auch betrieben werden

Begründen Sie Ihre Antwort. Ja. Der Verein ist eine juristische Person.

23. Welche Rechtsfolgen hat es, wenn eine 45-jährige Person die Urteilsfähigkeit verliert?

Ist nicht mehr handlungsfähig und braucht einen gesetzlichen Vertreter (Beistand).

24. Wie müssen Sie vorgehen, wenn Sie einen Sportverein gründen wollen?

Mindestens drei Personen, schriftliche Statuten, Gründungsversammlung, Wahl eines Vorstands.

25. An welche zwei Voraussetzungen ist die Handlungsfähigkeit bei einem Menschen geknüpft?

Urteilsfähig und mündig.

26. Hat ein ungeborenes Kind bereits ein Erbrecht, wenn der Vater vor der Geburt des Kindes stirbt?

Ja, unter Vorbehalt, dass es lebend geboren wird.

27. Welcher Grundsatz gilt im Eherecht

Gleichberechtigte und gleich verpflichtete Ehepartner.

28. Braucht es zum Heiraten die Einwilligung der Eltern

Nein, sobald handlungsfähig.

29. Zu welchem Zeitpunkt gilt die Ehe rechtlich als geschlossen

Mit Ziviltrauung.

30. Wer vertritt die Ehe im Alltag nach aussen

Jeder Ehegatte einzeln, Haftung gemeinsam.

31. Welche Vorteile hat es, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar seine Partnerschaft beim Zivilstandsamt eintragen lässt

Eheähnlicher Status mit gegenseitigen Rechten und Pflichten.

32. Welche Rechtsfolge hat es, wenn während des Scheidungsverfahrens ein Ehepartner stirbt

Das Scheidungsverfahren wird eingestellt.

33. Wer leidet in der Regel am meisten unter den Folgen einer Ehescheidung

Die Beteiligten (Scheidung als Armutsfalle) sowie die Kinder.

34. Was verstehen Sie unter Konkubinat und welche gesetzlichen Vorschriften gelten dafür

Lebensgemeinschaft ohne Trauschein (wilde Ehe); keine eigentliche gesetzliche Regelung - daher Anwendung der Regeln der Einfachen Gesellschaft.

35. Wer soll beim Konkubinat den Mietvertrag für die gemeinsame Wohnung abschliessen

Sinnvollerweise beide Konkubinatspartner - solidarische Haftung.

36. Welcher Grundsatz gilt im Scheidungsrecht

Möglichst anständiger Vollzug der Scheidung; gesetzliche Trennungsfrist.

37. Was regelt das eheliche Güterrecht

Vorschriften über die Vermögensverhältnisse der Ehegatten und die Aufteilung bei Auflösung der Ehe durch Scheidung oder Tod.

38. Unter welchem Güterstand leben die meisten Ehen

Ordentlicher Güterstand der Errungenschaftsbeteiligung.

39. Was müssen die Ehegatten unternehmen, wenn sie Gütertrennung wünschen

Abschluss eines öffentlich beurkundeten Ehevertrags.

40. Was sollte jeder Ehegatte in Bezug auf seinen Verdienst während der Ehe wissen

Pflicht zur gemeinsamen Bestreitung des Unterhalts (Geld und Arbeit).