ZR
Set of flashcards Details
Flashcards | 32 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Law |
Level | University |
Created / Updated | 18.01.2015 / 21.01.2015 |
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https://card2brain.ch/box/zr_vertragliche_primaeransprueche
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Ausnahmen vom Offenkundigkeitsprinzip - Probleme
- §164 I 2 BGB: reicht, wenn s. aus Umständen ergibt, dass f. anderen gehandelt werden soll (unternehmensbzg. Gesch.: Bestellung auf Geschäftsbriefpapier) -> V m. echtem Unternehmensinh., wenn VM (+)
- §164 I 2 BGB analog: Geschäft f. d., d. es angeht -> Partner gleichgültig (Kauf b. Bäcker b. sofortiger Bezahlung, etc.)
- §1357 I BGB
- §164 II BGB: ohne Ausnahme (s. oben) wird Handelnder selbst verpflichtet
Vertreter ohne VM (falsus procurator), §§177 ff. BGB - Probleme
- "Überschreitung d. rechtl. Könnens" ohne VM
-> schwebend unwirksam; konkl. Genehmigg. mögl, §§177 ff. BGB
- §179 BGB: eigene Haftung d. falsus procurator, ggf. zudem §§823 II BGB iVm. 263 StGB
- c.i.c. durch §179 BGB gesperrt
- Haftung d. unwirksam Vertretenen aus c.i.c. daneben mögl., wenn zurechenbar (auch GoA, §812 BGB mögl.)
- §179 BGB analog, wenn "vertretene" Person nicht existent, noch zu benennen, später nicht benannt
- §§177 ff. BGB analog f. Boten ohne Botenmacht
Missbrauch der Vertetungsmacht - Probleme
- "Überschreitung rechtl. Dürfens iR. rechtl. Könnens"
- Abgrenzung falsus procurator: nach außen VM gegeben, Verstoß nur im Innenverhältnis
- insb. wenn gesetzl. Umfang normiert, z.B. Prokurist (§§48 ff. HGB), Gesellschafter/Komplementär e. OHG/KG
-> Vertretener gebunden durch Vertretung
-> Ausnahme: kollusives Zusammenwirken v. Vertreter & Geschäftspartner / Evidenz d. Missbrauchs
=> Einrede §242 BGB
- bei GbR gem. §714 BGB innen & außen verknüpft
Handeln im eigenen Namen für Rechnung eines Hintermanns (mittelbare Stellvertretung) - Probleme
- Verpfl. d. Handelnden selbst -> §§164 ff. BGB gelten nicht
- Innenverhältnis z. Hintermann: §§383 ff. HGB / §675 oder 662 BGB
- z.B.: Vermietung e. Hauses f. d. Eigentümer, Verkauf e. Pferdes f. d. Eigentümer, Kunstauktion
- oft noch zusätzl. Streitverkündung (§§72 ff. ZPO) in Klausur -> Interventionswirkung gem. §§74 III, 68 ZPO
Einbeziehung von AGB in den Vertrag - Schema
I) relevante Klausel für Klausurlösung finden
II) konkr. Überprüfg. d. Klausel
1) AGB iSd. §§305 ff. BGB? -> Legaldefinition §305 I 1 BGB
2) Klausel Bestandteil d. Vertrags? -> §§305 II, 305c I BGB
-> Individualabreden gem. §305b BGB haben Vorrang vor AGB, auch wenn in AGB Schriftformklausel
3) Wirksamkeit d. Klausel: §§309->308->307 BGB
-> Unwirksamkt. auch aus §§134, 138, 475 BGB mögl.!
4) Sonderregeln §310 BGB!
- zw. Unternehmern kein §305 II BGB -> konkl. Einbeziehg. mögl.
- nur §307 I, II BGB f. Inhaltskontrolle, ABER Verstoß gg. §§308, 309 BGB hat Indizwirkung auch gem. §307 BGB => dann immer ausführl. Abwägg.!
III) RF
- Unklarheiten b. Auslegung gehen zu Lasten d. Verwenders, §305c II BGB
- bei Unwirksamkt. einer Bestimmung grds. ganze Klausuel unwirksam, außer (sprachlich) teilbar -> "Blue-pencil-Test" (wegstreichbar?)
-> keine geltungserhaltende Reduktion!
- dann nach §306 II BGB -> gesetzl. Regelung stattdessen
rechtshindernde Einwendungen
- Scheingeschäft, §117 BGB
- Nichtbeachtung d. Form, §125 BGB: nicht aber Schriftformklauseln d. GOen -> Regelung d. Vertretungsmacht
- bei Formnichtigkt. v. Nebenabrede b. §311b I BGB-Vertrag:
- nicht wg. §139 BGB ganzer Vertrag nichtig
- Vertragsänderungen nach Auflassung grds. nicht formbedürftig -> Schutzzweck (Übereilungsschutz) nicht mehr relev.
- Verstoß gg. gesetzl. Verbot, §134 BGB -> Palandt; insb.:
- Ohne-Rechnung-Abrede m. Handwerker
- Verstoß gg. §203 StGB (berufe m. Schweigepflicht): Abtretung v. Honoraranspr. b. Ärzten, Anwälten, etc.; Ausnahme b. vorheriger schriftl. Einwilligg.
- Verstoß gg. MaDV (?)
- Verstoß gg. RDG (unerlaubte Rechtsberatung): insb. Abtretg. v. Mietwagenkosten = Nebenlstg. iSv. §5 RDG: erlaubt, wenn nur Höhe streitig
- Sittenwidrigkt., §138 BGB
- idR. Abs.1, da Abs.2 (Wucher) kaum beweisbar
- meist auf Verpfl.geschäft bezogen; Ausnahme: z.B. Übersicherung, wenn Sittenverstoß gerade in Änderg. d. Güterzuordn. liegt
-> Palandt §§138, 930
- Bedingungen, §§158 ff. BGB: insb. §162 BGB!
doppelte / qualifizierte Schriftformklausel
= Parteien haben vereinbart, dass auch Vertragsänderungen d. Schriftform bedürfen
- nicht durch AGB vereinbar, §§305b, 307 I 1, II Nr.1 BGB
Nichtbeachtung gesetzlicher Formerfordernisse - Prüfung
I) Heilungsvorschrift? z.B. §§311b I 2, 518 II, 766 S.3 BGB, 15 IV 2 GmbHG
II) aus sonstigen Gründen unbeachtlich? z.B. §550 BGB
III) Verstoß gg. Treu & Glauben durch Berufen auf Form? -> Nichtigkt.folge f. eine Partei untragbar
IV) wenn oben (-) -> WE/Rechtsgesch. wirksam
rechtsvernichtende Einwendungen - Anfechtung, §§119 ff. BGB
1) Anfechtung mögl.?
- WE? nicht b. Realakten
- vorrangige Sonderregelungen (z.B. Gewährleistungsrechte)?
2)Anfechtungsgrund?
- §§119, 120, 123 BGB
- unbeachtl. Motivirrtum?
- §119 II BGB (Eigensch.Irrtum): Eigenschaft = nach hM dauerhafte Faktoren, d. Wert d. Sache bestimmen => nicht der Preis
- wenn Irrtum auf Sachmängelfreiheit bzg., nach Gefahrübergang §§434 ff. BGB vorrangig
- §123 BGB: durch Verschweigen nur mögl. b. Aufklärungspfl. -> Palandt
- Zurechnung v. Mitarbeitern -> Lagertheorie, §278 BGB analog
- daneben oft c.i.c. & Gewährlstg. einschlägig
3) Anfechtungserklärung?
- ggf. Auslegung
- bedingungsfeindl., außer innerprozessuale Bedingung ("falls erste Arg. nicht durchgreift")
4) Frist
- §§121 II / 124 I BGB
5) RF: §142 I BGB; ggf §§812 ff. BGB & EBV b. Fehler-/Irrtumsidentität
-> ggf. SE-Pflicht, §122 I BGB
rechtsvernichtende Einwendungen - Erfüllung & Erfüllungssurrogate
- Erfüllung: §362 I BGB
- Zahlungsanrechnung b. mehreren offenen Fdrg.: §366 BGB
- §371 BGB -> ZV-Klausur
- §267 BGB: Lstg. durch Dritten (aus eigenem Antrieb, nicht Anweisungsfälle!)
- Lstg. an Dritten nur ausnahmsw. als Erfüllung, z.B. §§362 II, 407, 808 BGB, §§354a I 2, 56 HGB, §§829, 835 ZPO (Pfändg. d. ANspr. durch Dritten)
- Hinterlegg. (§§372 ff. BGB) nur, wenn Schuldner dazu berechtigt & nach §§376 ff. BGB auf Rücknahme verzichtet <-> prozessual §75 ZPO (Gläubigerstreit)
- Leistung an Erfüllungs statt, §364 I BGB
- Fdrg. erlischt iHd. hingegebenen Lstg.
- Haftg. d. Schuldners: §365 BGB
- z.B. Inzahlungnahme e. Alt-Kfz
- §346 II 2 Hs.1 BGB nicht anwdb.
- Lstg. erfüllungshalber, §364 II BGB: Fdrg. erlischt nicht, solange sich Gläubiger nicht aus Geleistetem befriedigt hat, z.B. Scheck, SIcherungsabtretg. e. Fdrg., PfÜB
- Aufrechnung, §§387 ff. BGB
- in Klausur oft "Verrechnung" genannt
- Aufrechnung m. Anspr. gg. RInhaber b. Klage e. gewillkürten Prozessstandschafters mögl., da er Fdrg. d. RInh. geltend macht-> §406 BGB anwdb.
- Aufrechnungsverbote in AGB: §309 Nr.3 BGB (auch schon über §307 Scheitern mögl. wenn Ggfdrg. aus Schlechtlstg. herrührt)
- Abtretungsverbote iSv. §399 II BGB in AGB aber zulässig
- Erlass, §397 BGB
- in Klausur oft "Freistellung" genannt
rechtsvernichtende Einwendungen - Rücktritt & Störung der Geschäftsgrundlage
- Rücktritt:
- §§323 ff. BGB
- §§355 ff. BGB eigenständige Regelungen
- vertragl. Rücktrittsrecht in Klausuren oft "Umtauschrecht" genannt
- RF: §§346 ff. BGB
- zurücktretender (z.B. Käufer) hat Anspr. auf Abholung/Rücknahme/Demontage d. Kaufsache aus §§346, 242 BGB (örtl. Gerichtsstand: §§29 ZPO iVm. 269 I BGB)
- §346 III BGB: S.1 Nr.2 auch, wenn b. Untergang d. Sache Verkäufer im Annahmeverzug; S.1 Nr.3 auch wenn Verkäufer Rücktritt nicht durch Pfl.Verletzg. veranlasst hat
- Störung d. Gesch.grdl., §313 BGB
= Rücktritts-/Kündigungsrecht, §313 III 1, 2
- subsidiär z. ergänzd. Vertragsauslegg., Gewährlstg., Anfechtg., §§275 / 779 / 490, 530 / 626 BGB
- §313 I, II BGB:
1) Umstand = Geschäftsgrdl.?
- jeder gemeinsam vorgestellte außervertragl. Umstand, d. f. d. Parteien bzgl. d. Vertrags kausal & so wichtig war, dass sie diesen b. Kenntnis d. Fehlens/Wegfalls nicht/anders geschlossen hätten
- einseitige Erwartungen nur, wenn erkennbar waren, and. Partei sie nicht zurückgewiesen hat & Maßgeblkt. d. Erwartg. Treu & Glauben entspricht
2) schwerwiegd. Veränderung / anfängl. Fehlen d. Gesch.grdl.?
3) Festhalten am V unzumutb.?
- Interessenabwägg. im EInzelfall
-> Risikoverteilg., Vorhersehbarkt., Zurechenbkt.
rechtsvernichtende Einwendungen - sonstige
- Unmöglichkt., §275 BGB; b. Gattungsschuld nur nach Konkretisierung (§243 II BGB) -> in Klausur Palandt, §269
- Aufhebungsvertrag: rechtsverbichtend; Unterschied z. Erlassvertrag (§397), dass nicht nur Fdrg., sondern ganzes Schuldverhä. betroffen
rechtshemmende Einwendungen - gängigste
1) Einrede d. Verjährg., §214 BGB
2) Stundung (=Hinausschieben d. Fälligkeitsbeginns d. Fdrg.)
3) Einreden aus Treu & Glauben, §242 BGB
4) Bereicherungseinrede, §821 BGB (oft Gegenmaßn. zu §§780 f. BGB)
5) Einreden n. §§320, 273 BGB (ZBR b. Gegenanspr.)
rechtshemmende Einwendungen - Einrede der Verjährung, §214 BGB
- Frist: 3 Jahre, §195 BGB; z.T. aber auch keine Verjährung (§§898, 902 BGB etc.)
- Beginn: §199 I BGB: Jahreswechsel
- Hemmung: §§203 ff. BGB
- Unterbrechung (§212 BGB)
- Fristwahrung bei Zustellung demnächst: §167 ZPO
rechtshemmende Einwendungen - Einreden aus §242 BGB
- Hauptfälle:
- Auskunftsanspr.
- echte Anspruchsgrdl.
- prozessual idR. Stufenklage, §254 ZPO
- §242 BGB subsidiär -> Palandt §§259, 260
- Vss.:
1) rechtl. Sonderverbindung zw. Parteien
2) Anspr.berechtigter entschuldbar über Bestehen/Umfang s. Rechts im Ungewissen
3) Anspr.gegner kann unschwer Auskunft erteilen
- dolo-agit-Einwand b. Pfl. z. sofortg. Rückerstattg.
- Verwirklichg., Zeit- & Umstandsmoment
- Missbrauchseinwand als Generaleinwand b. Unbilligkt.
- venire contra factum proprium
Rangfolge der Ansprüche
"Vertrag, Vertrauen, Gesetz"
I) vertragl. Ansprüche
- Primäranspr. (auf geschuldete Leistung, d. s. unmittelb. aus d. geschlossenen Vertrag ergeben)
- Sekundäranspr.: aus Verletzg. vertragl. Pfl.
II) vertragsähnl. Anspr.: c.i.c., pVV (nicht abgeschaftt!), GoA
III) dingl. Anspr.: insb. §§1004, 1007, 985 ff., 861 ff., 894 BGB
IV) Anspr. aus unerlaubter Hdlg.: §§823 ff. BGB, StVG
V) Anspr. aus ungerechtf. Bereicherg.: §§812 ff. BGB
VI)
sonstg. ANspr.: VSzD, Regressanspr.
Grundschema Anspruch
I) entstanden
- tb. Vss. d. ANspr.Norm? -> Beweislast idR. Gläubiger
- rechtshindernde Einwdg.? -> Beweislast idR. Schuldner
-> z.B. §§116 ff., 125, 134, 138, 164 ff. BGB
II) erloschen
- rechtsvernichtende Einwdg.? -> BL. idR. Schuldner
-> insb. Anfechtung, Widerruf, Kündigung, Rücktritt, Erfüllung, Erfüllungssurrogate, Gewährleistungsrechte, auch Vergleiche
III) durchsetzbar
- rechtshemmende Einwdg. = Einreden? -> BL. idR. Schuldner
-> insb. §§320, 273 I BGB, Verjährung, §242 BGB
atypischer Vertrag - Bedeutung & anwendbare Normen bei Pflichtverletzung
= Vertrag, dessen Charakter nicht ausschl. einem d. klassischen Vertragstypen zuzuordnen ist
- (P) b. Pfl.Verletzg. unklar, welche Vorschriften anwdb. (wenn keine eigenen Regelg. d. Parteien) -> Kombinationstheorie: Vorschr. d. f. jew. gestörten Vertragsteil kennzeichnend sind
- wenn nicht passend, auf Gesamtcharakter abstellen, ggf. auch nur allg. SchuldR (§§280ff, 323 ff. BGB)
Ebay-AGB in Ebay-Versteigerungen - Gültigkeit
idR. nicht gültig, da von keiner der beiden Parteien gestellt, aber Auslegungshilfe
Bestehen einer Forderung - prozessuale Hinweise
- mat. Rechtskraft, §322 I ZPO
- Kommentierung zu §322 ZPO in Klausur verwenden
- auch "Präklusion" außerhalb v. §767 II ZPO bedenken bei Gestaltungsrechten, deren Gründe bereits im Vorprozess vorlagen & vorgebracht hätten werden können
invitatio ad offerendum / offerta ad incertas personas - Abgrenzung
- inv. ad off.: Auffdrg. z. Abgabe eines Angebots; unbeschränkter Personenkreis; z.B. Zeitungsanzeigen, Speisekarten, Internetangebote
- off. ad inc. pers.: auch "Realofferte"; an unbestimmten, aber bestimmbaren Personenkreis gerichtetes Angebot; z.B. Warenautomat, Auslage in Supermarkt)
Vertrag / reine Gefälligkeit - Abgrenzung
- Rechtsbindungswille? Indizien suchen
- Haftung:
- Gefälligkeit: §§823 ff. BGB, 7, 18 StVG => im Wege ergänzender Vertragsauslegg. v. konklud. stillschweigendem Haftungsverzicht bzgl. leichter Fahrlässigkeit (zugunsten Gefälligem) auszugehen, wenn bes. Umstände dies gebieten (unerträgl. Haftungsrisiko, bes. Interesse d. Gefälligkeitsempfängers an Gefälligkt.); aber keine Haftungsbeschränkg., wenn Gefälliger Regress b. Versicherg. nehmen kann
- c.i.c.: wg. §311 II Nr.3 BGB v. hM & Rspr. als Zwischenstufe zw. Vertrag & Delikt abgelehnt
- Gefälligkeitsvertrag: §§280ff. BGB
- Vertrag: vertragl. Anspr. §§280 ff. BGB
Haftung in Gefälligkeitsverhältnissen - Schema
I) Haftung aus Vertrag: idR. §280 BGB des VerwahrungsV, LeihV, GeschäftsbesorgungsV, atyp. V, etc.
II) Haftung aus Delikt (& ggf. StVG)
=> in beiden Fällen Beschrä. auf Vorsatz/grobe Fahrläss. mögl.
Auslegung von Gesetzen
!) Wortlaut
II) Systematik
III) Historie
IV) Sinn & Zweck
Auslegung von WE & Verträgen
- obj. Auslegung: §§133, 157 BGB -> wie Empfänger obj. nach Treu & Glauben unter Berücksichtigg. d. Verkehrssitte verstehen musste
- Ausnahme: Testamente
- Besonderheiten:
- falsa demonstratio non nocet: auch bzgl. not. GrundstückskaufV & dingl. RGeschäft
- Vertragsbestimmungen: wirkl. Wille nach Treu & Glauben m. Rücks. auf Verkehrssitte zu erforschen (nicht nach obj. Empfängerhorizont wie bei WE)
- ergänzende Vertragsauslegung: Regelungslücke im Vertrag gem. hypothet. Parteiwillen zu schließen
Zugangsproblematiken bei WE
Palandt §130 ausreichend
WE & Insolvenzverfahren
- nur Beschränkung bzgl. Verfügungen, daher WE wirksam
- wenn InsVerf. eröffnet nach Verttragsschluss: §§80, 103 ff. InsO
Anfechtbarkeit der Erteilung einer Vollmacht
Palandt §167 ausr.
Vertretungsmacht des Handelnden - Probleme
1) aus Rechtsgeschäft, §§167 ff. BGB, 48 ff. 54 HGB (auch schlüssig!)
2) aus Gesetz: §§1629 I, 1687, 1357 I, 744 II, 745 BGB, 27 III WEG
3) organschaftl.
- §167 II BGB: nicht formbedürftig (Ausnahmen: §§492 IV, 766, 311b I BGB)
- Wirksamkt. v. zugrundeliegd. Rechtsverhältnis abstrakt; Tod d. Vollmachtgebers nicht automatisch Ende d. Vollmacht
Duldungs- / ANscheinsvollmacht - Abgrenzung
I) DuldungsVM: Vertretener duldet, dass ein anderer f. ihn wie ein Vertreter auftritt, & d. Geschäftsgegner dies nach Treu & Glauben so versteht & verstehen darf, dass der Dritte Vertretungsmacht hat
II) AnscheinsVM: Vertretener weiß nicht, dass d. Handelnde wie sein Vertreter auftritt, hätte dies aber b. pflichtgem. Sorgfalt erkennen können; Auftreten ist v. gewisser Dauer & Häufigkt. & Geschäftsgegener gutgläubig
-> auch als Grds. f. ProzessVM
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