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Zoophysiologie

Osmo- und Wasserregulation, Niere; Ernährung

Osmo- und Wasserregulation, Niere; Ernährung


Kartei Details

Karten 63
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.02.2015 / 28.02.2015
Lizenzierung Keine Angabe
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Osmose

  • Konzentration aller in Lösung vorhandener, osmotisch aktiven Teilchen (Ionen, Proteine) bezogen auf das Volumen
  • Wasserverschiebung durch ungleiche Verteilung der gelösten Teilchen in zwei Kompartimenten, die durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt sind
  • z.B. Rückresorption von Wasser im distalen Tubulus der Niere

Epithelien

  • Protozoa (Einzeller): Durchlässigkeit und Transporteigenschaften der Zellemembran bestimmen Anpassungs- und Überlebensfähigkeit
  • Metazoa (Mehrzeller): Körperzellen sind von Flüssigkeitsraum umgeben --> durch äussere Barriere von Umgebung abgetrennt -->Epithelzellen
  • Epithelzellen: polarisierte Zellen mit unterschiedlichen Transportsystemen (apikal und basolateral)
  • Regulation des Wasser- und Salzhaushalts

Zellhomöostase

  • Aufrechterhaltung eines konstanten inneren Milieus
  • in jeder Zelle herrscht hohe Konzentration an inpermeablen, geladenen Proteinmolekülen
  • in Ruhe müssen ständig Ionen über Transportsysteme (aktiver und passiver Transport) rezirkuliert werden

präzise Regulierung verschiedener biochemischer Prozesse

  • Osmotische Regulation: Kontrolle des osmotischen Drucks, der Triebkraft von Wasserbewegungen durch biologische Membranen --> Transport von Ionen durch Membranen --> Wasser folgt
  • Ionale Regulation: Kontrolle der ionalen Zusammensetzung von Körperflüssigkeiten
  • Stickstoffausscheidung: eng mit osmotischer/ionaler Regulation verknüpft

Osmolarität in Wasser

Osmolarität in verschiedenen Gewässern sehr unterschiedlich

  • Süsswasser: wenige mOsmol/kg
  • Meerwasser: bis zu 1000 mOsmol/kg
  • Flussmündungen: wechselnde Osmolaritäten

Bei Fischen: Kiemenepithel ermöglicht die Osmoregulation durch verschiedene Transportsysteme; Meerwasserfisch gibt Ionen und Wasser über die Kiemen ab, Süsswasserfisch nimmt Ionen gegen steilen Gradienten über die Kiemen auf.

Salzdrüsen

Reptilien und Meeresvögel besitzen diese, um zur Kontrolle des Ionen- und Wasserhaushalts beizutragen --> Ausscheidung von hyperosmotischer NaCl-Lösung.

Z.B. Rektaldrüse bei Haien

Flusskrebsniere

--> Antennendrüsen im Kopfbereich --> Ultrafiltration der Hämolymphe

Besteht aus Succulus (Endsack), Labyrinth, Nephridkanal und Blase

Aufgaben der Niere

  • bei Wirbeltieren
  • Ionen- und pH-Regulation
  • Kontrolle des Blutvolumens (Blutdruck)
  • Ausscheidung von wasserlöslichen Substanzen mit kleinem Molekulargewicht wir organische Säuren, Salze und stickstoffhaltige Stoffwechselendprodukte (z.B. Ammoniak)
  • Inaktivierung von Hormonen
  • Pendant bei Insekten: Malpighi-Gefässe
  • stets stark duchblutet, um Zusammensetzung und Menge des Urins an physiologische Bedingungen des Tiers anpassen zu können