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Wirtschaftsinformatik4: Architekturmodelle und Funktionsbereiche

- Erkennen, dass sich ein Unternehmen entlang mehrerer Lenkungsebenen als Regelkreismodell beschreiben lässt - Architekturmodelle beschreiben, die das Zusammenwirken der betrieblichen Teilsysteme erklären

- Erkennen, dass sich ein Unternehmen entlang mehrerer Lenkungsebenen als Regelkreismodell beschreiben lässt - Architekturmodelle beschreiben, die das Zusammenwirken der betrieblichen Teilsysteme erklären


Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.11.2015 / 26.01.2021
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Nennen Sie die  Funktionen, die Management laut dem St. Galler Management-Konzept umfasst und erklären Sie diese?

Gestaltung bedeutet, „eine Institution überhaupt zu schaffen und als handlungsfähige Ganzheit aufrechtzuerhalten“ (Ulrich 2001). Hierbei werden die zulässigen Aktivitätsfelder einer Organisation eingeschränkt und dieser ein institutioneller und organisatorischer Handlungsrahmen vorgegeben.

Lenkung ist die zielgerichtete Beeinflussung und Verwaltung einer Organisation, indem man innerhalb des gestalteten Handlungsrahmens Ziele bestimmt, zielgerichtete Aktionen auswählt, durchführt und deren Umsetzung kontrolliert.

Entwicklung vollzieht sich dank der Lenkung innerhalb des durch die Gestaltung festgelegten Handlungsspielraums. Damit die Organisation auch langfristig lenkfähig und überlebensfähig bleibt, muss die Organisation wiederkehrend umgestaltet werden. Entwicklung ist somit das Resultat einer fortwährenden Gestaltung und Lenkung.

Das Unternehmensmodell von Grochla (1975) unterteilt das betriebliche System in 2 Teilsysteme die von der Umwelt abzugrenzen sind. Nennen Sie und erklären Sie diese.

 

Basissystem bezieht aus der Umwelt Einsatzgüter und transformiert diese im Leistungserstellungsprozess in Produkte, die wieder an die Umwelt abgegeben werden.
Aus Sicht der Umwelt sind die erzeugten Produkte die eigentliche Leistung des Unternehmens

Informationssystem hat zur Aufgabe die Planung, Steuerung und Kontrolle des Basissystems
Planung: zielgerichtete Beeinflussung des Basissystems in Form von Entscheidungsprozessen
Steuerung: Übertragung der Entscheidungsergebnisse auf das Basissystem zur Ausführung
Kontrolle: Erfolg der Durchführung zurückmelden

Erklären Sie ,,Managemet by Objevctives"!

- Führen durch Zielvorgaben

- Vorgabe konkreter Stellgrößen als Ziele mit nachgelagerter, zyklischer Kontrolle

Erklären Sie ,,Management by Exception"!

-Führen nach Ausnahmeprinzip

-Vorgabe von Schwellwerten

-Steuerung und Kontrolle nur bei Überschreitung der Schwellwerte

Was ist das Ziel von Prozessmanagement?

Ziel ist die Standardisierung sich wiederholender und bereichsübergreifender Tätigkeiten!

Erklären Sie  ,,Objektorientiertes Modell einer Unternehmung´´.

Unternehmung wird beschrieben als System von Objekten, die untereinander mit zwei Arten von Austauschbeziehungen interagieren:

Leistungsflüsse:

•Güterflüsse
•Zahlungsflüsse
•Dienstleistungsflüsse

Lenkungsflüsse:

•Nachrichten zur Steuerung der Leistungsflüsse

Auf Basis der beiden Flussarten können zwei Objektarten unterschieden werden:

•Leistungsobjekte senden bzw. empfangen Lenkungs-und Leistungsflüsse
•Lenkungsobjekte senden bzw. empfangen ausschließlichLenkungsflüsse

Der Lenkungsanteil eines Leistungsobjekts stellt die objektinterne Lenkung dar und dient zur Kommunikation mit externen Lenkungsobjekten

Leistungsobjekte ohne Lenkungsanteil gelten als von außen nicht mehr lenkbar

 

 

Nennen Sie mögliche Lenkungsdefizite einer Linienorganisation.

•In Krisenzeiten ist der hierarchisch-bürokratische Apparat zu schwerfällig, um auf Schwierigkeiten und Neuentwicklungen des Marktes oder der Konkurrenz zu reagieren: Informationskomplexität und Einzelentscheidung widerspricht sich

•In einem dynamischen Marktumfeld können wichtige Entwicklungen verschlafen oder sogar sehenden Auges verpasst werden

•Lange Berichts-und Entscheidungswege führen im Management zu einer Informationsverwirrung und -verdünnung

•Fehlentscheidungen oder Überhaupt-nicht-Entscheidungen häufen sich

•Abteilungen werden zu tatsächlichen „Ab“-Teilungen: Abteilungen rivalisieren und abteilungsübergreifende Probleme werden wie eine „heiße Kartoffel“ hin und her geschoben

•Hau-Ruck-Management: Plötzlich wird –irgendwo und von irgendwem –zum Erstaunen aller doch entschieden

Die hierarchischen Regelkreismodelle funktionieren nicht immer optimal

Weche Möglichkeiten nutzt die Linienorganisation um mit ihren Defiziten umzugehen und welche Probleme können sich dabei ergeben?

Informelle Netzwerke
Verantwortliche schaffen sich informelle Netzwerke unabhängig von der Hierarchie.
Problem: Hierarchie untergräbt sich selbst (inoffizieller Organisationswiderspruch)

Matrixorganisation
Informationskomplexität wird aufgebrochen und Verantwortlichkeiten werden produktbezogen, regional oder nach fachlichen Aspekten voneinander getrennt
Problem: Informationskomplexität wird durch organisationale Komplexität ersetzt (etablierter Organisationswiderspruch)

Koordinierende Stabsstellen
Auflösung der Informationskomplexität wird an spezielle Stabsstellen delegiert
Problem: Entweder: Hohe, inoffizielle Einflussmacht (geliehene Macht wird nicht zurückgegeben) Oder: Zusätzliche Verzögerung von Entscheidungen wegen fehlender Befugnisse („Kastratenrolle“)

Gründung Taskforce
Problemabspaltung: Entsendung der besten Mitarbeiter in eine temporär eingerichtete Eingreiftruppe
Problem: Weitere Schwächung der Linienorganisation, geliehene Macht in Verbindung mit Termindruck und unklaren Führungsstrukturen kann zu ineffektiven Alleingängen verführen

Anders als ein Projekt zeichnet sich eine Task-Force durch die Abwesenheit von Organisation aus