Wertorientierte Bankführung

Sie errechnet sich als Differenz zwischen der Rendite des Gesamtmarktes und dem risikolosen Zinsniveau

Zur Zeit ist die nachhaltige Marktrisikoprämie zwischen 4.5% und 5.5%

also 5%

Der Beta Faktor zeigt die Sensivität der Rendite der Aktie X auf die Veränderung der Rendite des Marktportfolios.

Bei Banken ist das Beta situationsspezifisch an die Rahmenbedingungen anzupassen:

Geschäftsmodell der Banken sowie der  Eigenmittelsituation der Banken

Das Geschäftsmodell von im Zinsdifferenzgeschäft tätigen Banken ist allgemein als weniger risikobehaftet

einzuschätzen als dasjenige von Banken in der Vermögensverwaltung.

Banken mit hohem Eigenmittelbestand weisen grundsätzlich eine tiefere Ergebnisvolatilität auf.

Grundlagen für Size Premium: Empirische Studien zeigten, dass bei kleineren kapitalisierten Fimen zusätzliche Risikoprämien verlangt werden. Die Rechtfertigung zur Berücksichtigung eine Size Premiums liegt insbesondere in der  Illiquidität der Aktien kleinerer Unternehmen sowie in der nicht effizienten Preisfestsetzung begründet.

Praxis: In der Regel werden Micro, Small und Mid Cap Prämien unterschieden

ZKB hat aktuell kein Size Premium

Spitzenkennzahlt: Er vereint alle Werttreiberebenen der operativen Leistungserstellung und ist daher als ökonimische Spitzenkennzahl zur wertorientierten Performancemessung geeignet.

Inputparameter: Sie sind aktiv zu bereinigen und in konsistenter Weise auf allen Ebenen handzuhaben. Dabei sind sowohl Auswirkungen auf die ER als auf auf die Bilanz zu berücksichtigen.

Finanzielle Werttreiben: Die Entwicklung bzw Veränderung des Economic Profit ist über die finanzielle Werttreiber Wachstum, Kosteneffizienz und Kapitaleffizienz zu steuern.

Kapitaleffizienz: Die auch die Eigenkapitalkosten miteinschliessende Gewinngrösse des Economic Profit berücksichtigt die Bewirtschaftung des Eigenkapitals als wesentlicher Werttreiber.

Die Rendite auf dem Marktwert und nicht diejenige auf dem Buchwert ist entscheidend für die Wertschaffung.

Wert für die Eigentümer wird nur dann geschaffen, wenn der RoE der Wachstumsinvestitionen grösser ist als die CoE (Eigenkapitalkosten) Die Steigerung des Marktanteils, des Gewinns, der Bilanzsumme oder der Kundenzufriedenheit sind folglich keine hinreichenden Voraussetzungen um für den Eigentümer Wert zu schaffen.

Zinsergebnis  zB. + 10%

Net Profit + 5.3%

Bilanzsumme + 10%

Average Equity +67.1

Bei einem Wachstum von 10% können trotz einer Steigerung des Gewinns um 5.3 die zusätzlichen Kapitalkosten von 6.7 nicht gedeckt werden.

Erst bei einem Wachstum von 13% würden die zusätzlichen Kapitalkosten gedeckt werden.

Konklusion: Wachstum ist nur Sinnvoll wenn die Kosten gedeckt sind.

Die Definition von Economic Profit Zielen welche dem Eigentümer mindestens eine Rendite (TSR)  in der Höhe der Eigenkapitalkosten sicherstellen sollen.

Marktwert 2014 + Risikogerechte Eigenkapitalkosten= Marktwert 20xx

Der Wert der zukünftigen Economic Profit 2

Unternehmenswert, falls das aktuelle Economic Profit 2 Niveau bis in alle Ewigkeit gehalten werden kann.

Forecast:

Execute

Report and Assess

Es bedeutet in der Praxis die fortlaufende Steuerung von Massnahmen, welche lediglich mit der Hilfe der dezentralen Einheiten erreicht werden können.

Sie wird seit Jahren in Form von quartalsweisen Workshops als Führungsphilosophie gelebt imgesetzt.

Mittels rollenden Forecast werden die Regionen die zentralen Bereiche und die Geschäftsleitung befähigt insbesonders

die Werttreiber Wachstum und Kosteneffizienz als auch Kapitaleffizienz periodisch zu steuern.

Setzen zielgerichteter Anreize  (KPI,s

Ermöglichen einer fairen Leistungsbeurteilung  quantitative Kennzahlen

Benchmarking

Sicherstellung der Implementierung

Retailbanken 2008  CHF 202000             2014  CHF 180000

Privatbanken 2008  CHF 195000             2014  CHF 83000

Anhaltende Erosion der Margen führt zu geringerem Wachstum und einem intensiven Verdrängungswettbewerb.

Schwieriges Zinsumfeld erfordert ein konsequentes Asset& Liability Management.

Verändertes Kundenverhalten

Anhaltender Kostendruck mit negativeLim Einfluss auf die Profitabilität

Steigende regulatorische Anforderungen in den Bereichen Eigenmittel, Liquidität und Anlegerschutz sowie steuerliche Entwicklungen.

Die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt Schweiz stellen für das lokale Retail Banking einen wesentlichen Risikofaktor dar.

Front to End Digitalisierung als Notwendigkeit zur Realisierung von Ertragssteigerungen und Kostenvorteilen.

Es ist ein hoher Druck auf die Konditionenbeiträge beobachtbar.

Der erhöhte Konkurenzdruck im Retailbanking zeigt sich in einer deutlich sinkenden Zinsspanne und gefährdet die Erträge der Retailbanken.

Die aktuell immer noch tiefen Margen im Private Banking deuten auf eine geringere Marktaktivität und ein  sich

veränderte Verhalten der Kunden hin und gefährden damit nachhaltig die Erträge der Privatbanken.

Wegfall das ausländischen Bankgeheimnisses

fehlende Zugang zum europäischen Binnenmarkt

die Kunden möchten weniger komplexe Produkte  (haben tiefere Margen)

Verzicht auf Einnahme von Retrozessionen

Druck auf auf den Finanzplatz Schweiz (Anpassung des Geschäftsmodells)

Neben einer parallelen Verschiebung nach unten aufgrund des SNB Entscheids zur Einführung von Negativzinsen hat sich die steigung der Zinsstrukturkurve per Ende Juni deutlich erhöht.

Damit wurde der Trend der Abflachung der Vorjahre durchbrochen. Damit einhergehend ist zur Erhaltung eines angemessenen Strukturbeitrags und der  damit ei-nhergehende Erträge per Mitte 2015 eine weniger starke Laufzeiten- transformation notwendig. Das Bankbilanzrisiko hat sich wieder leicht reduziert.

Das Volumen der langfristigen Hypotheken nahm im Zeitverlauf aufgrund der tiefen Zinsen deutlich zu.

Die Duration auf der Aktivseite der Retailbanken und damit das Bankbilanzrisiko nahm im Zeitverlauf zu.

Ein Anstiesg des Zinsniveau (und damit der kurzfristigen Refinanzierungskosten) kann aufgrund der vermehrt eingegangenen fixen Laufzeiten nicht unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden.

Zukünftige Mindererträge sind sofern nicht aktiv Gegenmassnahmen eingeleitet werden eine mögliche Folge.

Beobachtungen Aktiv Seite:

Steigende aktivseitige Duration in den letzten Jahren.

Konditionen vielfach fixiert (Rückgang der Liborhypotheken)

Beobachtungen auf der Passiv Seite:

Duration auf dem Fremdkapital nach wie vor gleich.

Steigende Exposure gegenüber Refinanzierungskosten.

Steuerung der Hypothekenvergabe: durch Gewährung kürzere Laufzeiten

Langfristige Refinanzierung ( Vermehrte Ausgabe von Kassenobligationen mit längeren Laufzeiten)

Absicherungsstrategien

ein sich reduzierendes Zinsergebnis ist die Folge

Es führt bei einer steigender Zinsstrukturkurve zu potentiellen Ertragseinbussen.

Die Kunden wollen mehr........

Transparenz und Vertrauen

gestiegene Risikoaversion

ROPO (research online purchase offline)  Immer mehr Kunden informieren sich online.

sinkende Kundenloyalität/ erhöhte Preissensitivität

zunehmende Ansprüche

Mindererträge und steigende Prozesskosten

Der Personal und Sachaufwand der Retailbanken ist im 2014 auf dem Vorjahresniveau geblieben. CHF 143'/85

Der Personal und Sachaufwand der Privatbanken hat im 2014 leicht zugelegt.CHF 225/101

Es sind erhebliche institutspezifische Unterschiede erkennbar.

Fatca, Finanzdienstleistungsgesetz (Fidleg)

Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG)

Verändertes Kundenverhalten

Regulatorische Compliance Projekte und ein verändertes Kundenverhalten halten den Kostendruck aufrecht.