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Weimarer Republik

Maturwissen Geschichte

Maturwissen Geschichte


Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 24.01.2012 / 05.04.2024
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
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1. Wann begann und wann endete die Weimarer Republik?

Als Weimarer Republik wird das Deutsche Reich der Zeit von 1918/19 bis 1933 bezeichnet. Die Epoche beginnt mit der Novemberrevolution und der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 und endet nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und mit der darauf folgenden Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.

2. Die Dolchstosslegende wird als Verschwörungstheorie bezeichnet - was versteht man darunter?

Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im weitesten Sinne jeden Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, geheime Wirken von Personen zu einem illegalen Zweck. Die Dolchstoßlegende war eine Verschwörungstheorie von führenden Vertretern der deutschen Obersten Heeresleitung (OHL), die die Schuld an der militärischen Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg vor allem auf die Sozialdemokratie abwälzen sollte. Sie besagte, das deutsche Heer sei im Weltkrieg "im Felde unbesiegt" geblieben und habe erst durch oppositionelle "vaterlandslose" Zivilisten aus der Heimat einen "Dolchstoß von hinten" erhalten.

3. Was versteht man unter den Goldenen Zwanziger Jahren?

Der Ausdruck Goldene Zwanziger Jahre bezeichnet für Deutschland den Zeitabschnitt zwischen 1924 und 1929. Der Begriff veranschaulicht den wirtschaftlichen Aufschwung der weltweiten Konjunktur in den 1920er Jahren und bezeichnet die Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die "goldenen Zwanziger" wurden von der Weltwirtschaftskrise 1929 beendet.

4. Was versteht man unter Modernisierungstheorien/resp. Modernisierungsverlierern?

Der Begriff der Modernisierung beschreibt und erklärt den sozialen Wandel als Übergang von einer traditionalen Form von Gesellschaft bzw. Kultur hin zu moderneren Formen, etwa der Industriegesellschaft. Als Modernisierungsverlierer bezeichnet man Menschengruppen, die in Wandlungsprozessen ihre soziale oder ökonomische Stellung ganz oder teilweise einbüßen. Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Abstieg dieser Gruppen wird in den Sozialwissenschaften als identitätsstiftendes Merkmal gesehen und gilt dort als eine Ursache für Rückzug aus der Gesellschaft, Ablehnung des politischen Systems oder Neigung zu Gewalt und Kriminalität.

5. Wann ereignete sich die Weltwirtschaftskrise?

Die Weltwirtschaftskrise ereignete sich nach dem New Yorker Börsenkrach am Schwarzen Freitag des 24. Oktobers 1929. Sie weitete sich global aus und führte zu schweren wirtschaftlichen Krisen und zu hoher Arbeitslosigkeit (in Deutschland bspw. 44%).

6. Wer war Mussolini?

Benito Mussolini (1883 - 1945) war von 1922 bis 1943 Diktator Italiens. Als Führer der faschistischen Bewegung und des faschistischen Regimes führte er den Titel Duce del Fascismo ("Führer des Faschismus"; in der Kurzform auch Duce).

7. Wer war Franco?

Francisco Franco (1892 - 1975) war ein spanischer General und Diktator. In der Zeit von 1939 bis zu seinem Tod war Franco Staatschef von Spanien. Unter seiner Führung führten rechte Militärs im Juli 1936 einen Staatsstreich gegen die demokratisch gewählte republikanische Regierung Spaniens durch. Er regierte das Land nach dem Sieg der Aufständischen im Spanischen Bürgerkrieg 1939 bis zu seinem Tod diktatorisch.

8. Was versteht man unter dem Begriff Propaganda?

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. Der Begriff "Propaganda" wird vor allem in politischen Zusammenhängen benutzt; in wirtschaftlichen spricht man eher von "Werbung", in religiösen von "Missionierung".