Set of flashcards VWL

Flashcards	27
Language	Deutsch
Category	Quizzie
Level	Primary School
Created / Updated	07.03.2016 / 09.03.2016
Weblink	https://card2brain.ch/box/vwl86
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Was ist "positive Analyse" und was ist eine "normative Analyse"?

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

(1) Positive Analyse (2 Punkte)
• reine Erklärung der Welt deskriptiv-beschreibend → Frage: Wie ist die Welt?

(2) Normative Analyse (2 Punkte)
• Wertvorstellungen gehen ein → Frage: Wie sollte die Welt sein?
⇒ präskriptiv-vorschreibend

a) Zeichnen Sie die Nachfrage- und die Angebotskurve auf dem Markt für Autowäschen, wenn
folgende Daten gelten (5 Punkte):

(max.) Zahlungsbereitschaft für eine Autowäsche (absteigend geordnet)
Käufer 1 Käufer 2 Käufer 3 Käufer 4 Käufer 5
14 € 11 € 8 € 5 € 2 €

Grenzkosten für eine Wäsche (nur eine Wäsche kann jeweils angeboten werden)
Anbieter 1 Anbieter 2 Anbieter 3 Anbieter 4 Anbieter 5
2 € 3 € 4 € 5 € 6 €

b) Was ist das Marktgleichgewicht im obigen Zahlenbeispiel? Nachfrager und Anbieter fragen
nach bzw. bieten an, solange kein Verlust auftritt. (2 Punkte)

c) Erläutern Sie allgemein, was "Konsumentenrente" ist? Ermitteln Sie die Konsumentenrente
im Marktgleichgewicht für das Zahlenbeispiel? (3 Punkte) Erläutern Sie allgemein, was
"Produzentenrente" ist? Ermitteln Sie die Produzentenrente für das Zahlenbeispiel? (3
Punkte) Wie hoch ist die Wohlfahrt im Marktgleichgewicht? (2 Punkte)

d) Um die Konsumenten vor finanzieller Überforderung zu schützen, wird ein Höchstpreis von
3,50 [€/Wäsche] fixiert. Welche Marktteilnehmer kommen jetzt zum Zuge und wie hoch wäre
Seite 5-30 M. Göcke
dann Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrt? Gehen Sie davon aus, dass die
Nachfrager mit höchster Zahlungsbereitschaft beliefert werden. (4 Punkte)

e) Um den Anbietern ein „gerechtes“ Einkommen zu sichern, wird ein Mindestpreis von
12 [€/Wäsche] durch eine Behörde eingeführt. Wer kommt zum Zug und wie hoch ist die
Wohlfahrt? Nur die Anbieter mit den geringsten Kosten produzieren. (4 Punkte)?

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

zu a) Diagramm mit Koordinatensystem und Beschriftung 1 P
Nachfragekurve 2 P
Angebotskurve 2 P

zu b) MG: 4 Wäschen zu 5 [€/Wäsche] 2 P

zu c) KR: Differenz zwischen Zahlungsbereitschaft und zu zahlendem Preis 1 P
PR: Differenz zwischen erhaltenem Preis und Grenzkosten 1 P
Wohlfahrt: Summe aus KR und PR 1 P
im Zahlenbeispiel:
KR = (14-5) + (11-5) + (8-5) + (5-5) = 9 + 6 + 3 + 0 = 18 € 2 P
PR = (5-2) + (5-3) + (5-4) + (5-5) = 3 + 2 + 1 + 0 = 6 € 2 P
Wohlfahrt = 18 + 6 = 24 € 1 P

zu d) Höchstpreis 3,50 [€/Wäsche]:
nur Anbieter 1 und 2 bieten an ⇒ nur Konsumenten 1 u. 2 werden beliefert 1,5 P
KR = (14-3,5) + (11-3,5) = 10,5 + 7,5 = 18 € 1 P
PR = (3,5-2) + (3,5-3) = 1,5 + 0,5 = 2 € 1 P
Wohlfahrt = 18 + 2 = 20 € 0,5 P

zu e) Mindestpreis 12 [€/Wäsche]:
nur Nachfrager 1 fragt nach ⇒ nur Anbieter 1 liefert 1,5 P
KR = (14-12) = 2 € 1 P
PR = (14-2) = 12 € 1 P
Wohlfahrt = 2 + 12 = 14 € 0,5 P

Stellen Sie die Vorteile durch Handel bei komparativen Vorteilen dar! Gehen sie von folgendem
Beispiel aus: Bild

Beide können maximal 60 Stunden pro Woche arbeiten.
a) Stellen Sie die Produktionsmöglichkeiten einer Woche von Bauer und Gärtner grafisch
dar! (8 Punkte)

b) Berechnen Sie die jeweiligen Opportunitätskosten der beiden! (4 Punkte)

c) Stellen Sie verbal und grafisch dar, wie sich beide durch Handel auf dem Wochenmarkt
besser stellen können, wenn sie 4 Kilo Gemüse gegen 6 Kilogramm Kartoffeln miteinander
tauschen! Gehen Sie für die Grafik vereinfachend davon aus, dass sich beide Handelspartner
jeweils völlig auf die Herstellung desjenigen Gutes spezialisieren, für das sie
komparative Vorteile besitzen. (11 Punkte)

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

Bla

Stellen Sie die Preis-, Mengen- und Wohlfahrts-Effekte einer Besteuerung auf einem Markt
grafisch und verbal dar! Es liegen auf dem betrachteten Markt keine externen Effekte vor.
Gehen Sie vereinfachend von einem konstanten Steuerbetrag z pro Mengeneinheit des
besteuerten Gutes aus. Erläutern Sie mit Hilfe von Flächen im Preis-Mengen-Diagramm die
Wirkung auf Konsumentenrente, Produzentenrente und staatliche Steuereinnahmen, indem Sie
die Situation ohne und mit Steuererhebung miteinander vergleichen! Nutzen Sie hierfür eine
Tabelle der folgenden Art (die Sie bitte in Ihr Klausurheft übertragen).
Ohne Steuer Mit Steuer Unterschied
Konsumentenrente
Produzentenrente
Steuereinnahmen des Staates
Σ = Gesamtrendite (= "Wohlfahrt")

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

bla

Was ist mit der "Rivalität im Konsum" und was mit dem "Ausschlussprinzip" gemeint? Ordnen
Sie die möglichen Arten von Gütern nach diesen beiden Kriterien und erläutern Sie die vier
verschiedenen Güterarten! Nennen Sie jeweils 1 Beispiel!

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

b

Gehen Sie von einem kleinen Anbieter aus, der den Marktpreis nicht beeinflussen kann, und
diesen daher als gegeben/konstant ansieht ("Mengenanpasser"). Wie wird der Erlös (bzw.
Umsatz) des Anbieters errechnet und wie wird der Gewinn bestimmt? (2 Punkte) Welche Höhe
hat sein Grenzerlös? (2 Punkte) Was ist mit dem Begriff Grenzkosten gemeint? (2 Punkte)
Leiten Sie die Bedingung für das Gewinnmaximum her

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

Erlös: E = p‾ X (p : Preis; X: Menge) (1 P)
Gewinn: G = E – K (K: Kosten) (1 P)
Grenzerlös (Mengenanpasser): E/X = p‾ = konst. (2 P)
Grenzkosten (= Kostenänderung K pro zusätzlich produzierter Einheit X) (1 P)
GK = K/X [€/ME] (1 P)
Gewinnmaximum: Bedingung G/X = K/X – E/X = 0 (2 P)
⇒ allgemein: K/X = E/X ⇒ für Mengenanpasser: GK = p

b) Was ist "Mikroökonomik" und was "Makroökonomik"?

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

Mikroökonomik (Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre) (2 P)
beschäftigt sich mit dem Verhalten einzelner "Wirtschaftssubjekte"
(d.h. Haushalte u. Unternehmen) und dem
Zusammentreffen ihrer Aktivitäten auf Märkten.

Makroökonomik (als Teilgebiet der VWL) (2 P)
befasst sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten ganzer Sektoren, d.h. mit
aggregierten Größen (z.B. mit dem Bruttoinlandsprodukt einer Volkswirtschaft, dem
Wirtschaftswachstum, der Inflation, der Arbeitslosenquote, der Zahlungsbilanz etc.)

Erläutern Sie ausführlich verbal, wie die dezentrale Koordination über Märkte mittels des
Preismechanismus (der sog. "unsichtbare Hand") funktioniert!

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

Koordination über Märkte: Selbststeuerung auf Basis d. Preismechanismus: (1 P)
• Auf Märkten (für Güter und Faktoren) wirken Unternehmen und Haushalte zusammen
(1 P)

• Sie werden durch Preise u. das Eigeninteresse in ihren Entscheidungen gelenkt (2 P)
⇒ die Preise spiegeln Information über die

• Produktionskosten (der Unternehmer) und

• Wertschätzung (der Nachfrager) wieder und
bringen so (wie eine "unsichtbaren Hand") die eigennützig handelnden Unternehmer dazu,
die gesellschaftlich gewünschten Güter herzustellen und bewegen die Nachfrager dazu, die
durch den eigennützigen Verbrauch entstehenden Kosten zu tragen bzw. zu
berücksichtigen!

Nennen Sie die drei typischen Merkmale des Idealtyps eines Marktes mit „vollständiger
Konkurrenz“!

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

Idealtyp: "vollständige Konkurrenz"
(1) angebotene Güter sind qualitativ gleichwertig, (1 P)
keine speziellen Präferenzen

(2) völlige Marktübersicht (alle kennen Preis u. Qualität) (1 P)

(3) Anbieter und Nachfrager sind zahlreich (1 P)
⇒ jeder einzelne hat keinen Einfluss auf Preis
⇒ akzeptieren Preis als gegeben ("Preisnehmer") (1 P)
u. passen Angebots- u. Nachfragemenge
an diesen an ("Mengenanpasser")

Was ist ein Marktgleichgewicht (2 Punkte?) Stellen Sie das Marktgleichgewicht grafisch dar
(5 Punkte)! Welche Nachfrager und welche Anbieter kommen im Marktgleichgewicht zum
Zuge (3 Punkte)?
Seite 5-36 M. Göcke

b) Erläutern Sie verbal, wie sich folgende Änderungen im Preis-Mengen-Diagramm auf die
Nachfrage auswirken: (3 Punkte)

(b1) Ein ähnliches Gut ("Substitut") wird teurer,
und daher steigt die Nachfrage nach dem betrachteten Gut.

(b2) Der Preis des betrachteten Guts sinkt, und daher steigt die Nachfrage.

Keyboard commands:

= turn,

= for-/backward,

= scroll

b

Stellen Sie die Vorteile durch Handel bei komparativen Vorteilen dar! Gehen sie von folgendem
Beispiel aus: Bild

a) Stellen Sie die Produktionsmöglichkeiten einer Woche von Bauer und Gärtner grafisch
dar! (8 Punkte)

b) Berechnen Sie die jeweiligen Opportunitätskosten der beiden (4 Punkte)!

c) Stellen Sie verbal und grafisch dar, wie sich beide durch Handel auf dem Wochenmarkt
besser stellen können, wenn sie 2 Kilo Gemüse gegen 6 Kilogramm Kartoffeln miteinander
tauschen! Gehen Sie für die Grafik vereinfachend davon aus, dass sich beide Handelspartner
jeweils völlig auf die Herstellung desjenigen Gutes spezialisieren, für das sie
komparative Vorteile besitzen.

g

Stellen Sie die Preis-, Mengen- und Wohlfahrts-Effekte einer Subventionierung auf einem
Markt grafisch und verbal dar! Behandeln Sie die Subvention analog zu einer negativen
Steuer, d.h. als Verbilligung des Angebots – und gehen Sie davon aus, dass die Anbieter die
Subvention gezahlt bekommen. Es liegen keine externen Effekte vor. Gehen Sie vereinfachend
von einem konstanten Subventionsbetrag z pro Mengeneinheit aus. Erläutern Sie mit Hilfe
von Flächen im Preis-Mengen-Diagramm die Wirkung auf Konsumentenrente, Produzentenrente
und staatliche Ausgaben, indem Sie die Situation ohne und mit Subventionierung miteinander
vergleichen! Nutzen Sie hierfür eine Grafik sowie eine Tabelle der folgenden Art (die
Sie bitte in Ihr Klausurheft übertragen). Ergänzen Sie bei der Grafik die Beschriftungen der
Achsen und Kurven.

f

a) Was ist eine Produktionsfunktion? (1,5 Punkte)

b) Was versteht man unter der "Grenzproduktivität" eines Produktionsfaktors? (Gehen Sie von
Arbeit L als Inputfaktor aus.) (2,5 Punkte)

c) Was ist eine Kostenfunktion? (1,5 Punkte)

d) Was ist mit dem Begriff "Grenzkosten" gemeint?

v

Nennen Sie vier typische Annahmen der VWL darüber, wie Menschen Entscheidungen
treffen (sollten)!

fff

a) Zeichnen Sie die Nachfrage- und die Angebotskurve auf dem Markt für Haarschnitte, wenn
folgende Daten gelten (5 Punkte):

(max.) Zahlungsbereitschaft für eine Haarschnitt (absteigend geordnet)
Käufer 1 Käufer 2 Käufer 3 Käufer 4 Käufer 5
19 € 15 € 11 € 7 € 3 €
Grenzkosten für einen Haarschnitt (nur ein Schnitt kann jeweils angeboten werden)
Anbieter 1 Anbieter 2 Anbieter 3 Anbieter 4 Anbieter 5
1 € 3 € 5 € 7 € 9 €

b) Was ist das Marktgleichgewicht im obigen Zahlenbeispiel? Nachfrager und Anbieter fragen
nach bzw. bieten an, solange kein Verlust auftritt. (2 Punkte)

c) Erläutern Sie allgemein, was "Konsumentenrente" ist? Ermitteln Sie die Konsumentenrente
im Marktgleichgewicht für das Zahlenbeispiel? (3 Punkte) Erläutern Sie allgemein, was
"Produzentenrente" ist? Ermitteln Sie die Produzentenrente für das Zahlenbeispiel? (3
Punkte) Wie hoch ist die Wohlfahrt im Marktgleichgewicht? (2 Punkte)
Einführung VWL / Mikroökonomik / Nebenfach Seite 5-41

d) Um die Konsumenten vor finanzieller Überforderung zu schützen, wird ein Höchstpreis von
6 [€/Schnitt] fixiert. Welche Marktteilnehmer kommen jetzt zum Zuge und wie hoch wäre
dann Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrt? Gehen Sie davon aus, dass die
Nachfrager mit höchster Zahlungsbereitschaft beliefert werden. (4 Punkte)

e) Um den Anbietern ein „gerechtes“ Einkommen zu sichern, wird ein Mindestpreis von
13 [€/Schnitt] durch eine Behörde eingeführt. Wer kommt zum Zug und wie hoch ist die
Wohlfahrt? Nur die Anbieter mit den geringsten Kosten produzieren. (4 Punkte)?

ffff

Welche Folgen hat allgemein die Einführung eines Mindestpreises? Stellen Sie die Folgen des
Mindestpreises grafisch dar und erläutern Sie die Effekte und die hieraus resultierenden
Probleme ausführlich verbal!

ffefe

Zeigen Sie anhand des unten aufgeführten Beispiels mit einem Schädiger/Verursacher
(Person 1) und einer geschädigten Person 3 auf, warum private Verträge unabhängig von
der Verteilung der Eigentumsrechte zum gesellschaftlich optimalen Ergebnis führen können
("Coase-Theorem")!

f

Gehen Sie von einem kleinen Anbieter aus, der den Marktpreis nicht beeinflussen kann, und
diesen daher als gegeben/konstant ansieht ("Mengenanpasser"). Wie wird der Erlös (bzw.
Umsatz) des Anbieters errechnet und wie wird der Gewinn bestimmt? (2 Punkte) Welche Höhe
und welche Dimension hat der Grenzerlös? (3 Punkte) Was sind Grenzkosten und in welcher
Beziehung stehen Sie zur Kostenfunktion? (3 Punkte)? Leiten Sie die Bedingung für das
Gewinnmaximum her!

fgrgfr

Wodurch wird ein „Gemeingut“ charakterisiert? Nennen Sie drei Beispiele für Gemeingüter.
Erläutern Sie die Gründe für das Überfischen der Meere (als Beispiel für ein „Allmende-
Problem“ bzw. „common pool problem“)!

fff

a) Was versteht man unter „expliziten“ (pagatorischen) Kosten, und was unter „impliziten“
(kalkulatorischen) Kosten?

- explizite pagatorische Kosten führen zu Geldströmen / Auszahlungen (1,5 P)
- implizite kalkulatorische Kosten führen nicht zu Geldstömen (1,5 P)
(= reine Bewertung des Ressourcenverbrauchs ohne Auszahlung)
kalkulatorische Kosten häufig in Form von Opporunitätskosten

b) Erklären Sie allgemein den Begriff „Opportunitätskosten“ und geben Sie ein Beispiel an! (3
Punkte)

Opportunitätskosten = Verzichtskosten (1 P)
= bewertete Verzicht als der Nutzen aus einer Alternativ-Verwendung (1 P)
der eingesetzten Mittel.

⇔ Verwendung der Mittel für einen (besten) Zweck bedeutet Verzicht auf Verwendung dieser
Mittel für einen anderen (zweitbesten) Zweck . Dieser Verzicht stellt daher die Kosten der
Verwendung für bzw. des Erreichens von Ziel dar
+ Beispiel (z.B. Freizzeitkosten als entgangener Lohn)