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Volkswirtschaft

BIP: Berechnungsarten und Komponenten Konjunkturtheorien: Keynes, Monetarismus, Angebotsorientierte Ökonomie Aktuelle Geld- und Wirtschaftspolitik Inflation: Ursachen, Wirkung und Bekämpfung Staatsverschuldung: Entwicklung, Kennzahlen, Gefahren usw.

BIP: Berechnungsarten und Komponenten Konjunkturtheorien: Keynes, Monetarismus, Angebotsorientierte Ökonomie Aktuelle Geld- und Wirtschaftspolitik Inflation: Ursachen, Wirkung und Bekämpfung Staatsverschuldung: Entwicklung, Kennzahlen, Gefahren usw.


Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 06.04.2013 / 30.01.2014
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Was sind Gründe für eine Linksverschiebung der Angebotskurve?

  • Steigende Faktorkosten (z.B. Löhne)
  • Rückschritte in den Produktionsverfahren
  • Negative externe Einflussgrössen (z.B. Produktionsausfall infolge von Streiks)
  • Staatliche, kostensteigernde Massnahmen (z.B. Steuererhöhungen) 
  • Erwartete Preiserhöhungen

Was sind Gründe für eine Rechtsverschiebung der Angebotskuve?

  • Sinkende Faktorkosten (z.B. Zinsen)
  • Fortschritte in den Produktionsverfahren
  • Positive externe Einflussgrössen (z.B. gute Weinernte infolge des schönen Wettters)
  • Staatliche, kostensenkende Massnahmen (z.B. Zollreduktion)
  • Erwartete Preissenkungen

Was sind Gründe für eine Rechtsverschiebung der Nachfragekurve?

  • höhere Nutzeneinschätzung
  • Steigende Preise von Substitutionsgütern (Güter mit denen man andere Güter ersetzen kann)
  • Sinkende Preise von Komplementärgütern (Güter die sich ergänzen und deshalb zusammengehören)
  • Höheres Einkommen
  • Erwartete Preissteigerungen

Erkläre die Grafik.

Angebot:

Nachfrage:

Überangebot:

Übernachfrage:

Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung umfasst drei Blickwinkel: 

  1. Produktionsseite (Angebot)
  2. Einkommensseite (Bezahlung der Produktionsfaktoren)
  3. Verwendungsseite (Nachfrage)

Was gibt es zur Einkommensseite zu erwähnen?

  • Arbeitnehmerentgelt 63% 355Mrd.
    • Sozialpolitiker / Gewerkschafter interessieren sich für die Lohnquote - denn jeder will sein grosses Stück
  • Nettobetriebsüberschuss 17% 94.8 Mrd.
    • die im Produktionsprozess entstandenen Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen enthalten (z.B. Zinsen, Dividenden, unterteilte Gewinne, Einkommen aus Grund und Boden) 
  • Abschreibungen  17% 96.4 Mrd.
    • zurückbehalten um notwendige Ersatzinvestitionen zu tätigen
  • Produktionssteuern und Importabgaben abzüglich Subventionen 3% 18.6 Mrd.
    • Zwangsabgaben, z.B. nichtabzugsfähige MWST, Tabaksteuer, Schwerverkehrsabgaben, Zölle (sind nicht um Arbeitnehgmerentgelt / Nettobetriebsüberschuss) 
    • Subventionen in unselbständigen Arbeit und/oder im Nettobetriebsüberschuss enthalten, sind aber keine Wertschöpfung und sind nicht Bestandteil des BIP und werden deshalb subrahiert

 

Wie wird das BIP berechnet? Und was sagt es aus?

BIP = GDP Gross Domestic Product

Das BIP misst die in einer Volkswirtschaft erbrachten Leistungen (Inlandprinzip). Messgrösse ist die Wertschöpfung:

Bruttoproduktionswert + Gütersteuern - Gütersubventionen - Vorleistungen = Bruttoinlandprodukt (BIP) 

BIP bereinigt um die Preisveränderung (GDP-Deflator)  = reales BIIP 

Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung umfasst drei Blickwinkel: 

  1. Produktionsseite (Angebot)
  2. Einkommensseite (Bezahlung der Produktionsfaktoren)
  3. Verwendungsseite (Nachfrage)

Was gibt es zur Verwendungsseite zu erwähnen?

 

  • Konsum der privaten Haushalte und der POoE 57% 323.6 Mrd.
    • alle Käufe von Güter und Dienstleistungen der privaten Haushalte und der POoE
    • ist in der Regel 2/3 vom BIP
  • Konsum des Staates 11% 64.9 Mrd.
    • unentgelttlich abgegebenen Dienstleistungen bewertet zu den dafür zu bezahlenden Löhnen, z.B. Lehrer, Polizist, Politiker, usw. 
    • Sachkäufe mit Ausnahme von Käufen von Investitionsgütern
    • ebenfalls nicht dazu gehören die Transferzahlungen wie z.B. Arbeitslosenunterstützung, weil sie keine Produktionsleistung sind
  • Bruttoinvestitionen 20% 111.6 Mrd.
    • handelt sich um alle jene Güter, die entweder von Produzenten gekauft werden, um für mehr als ein Jahr im Produktionsprozess eingesetzt zu werden oder um Vorratsveränderungen
    • z.B. Bauten, Ausrüstungen, aber auch die in den Läden liegengebliebenen TV-Geräte, Konserven oder Bücher
      • Bauinvestitionen (Ausgaben zur Erstellung zum wertsteigernden ERhalt von Gebäuden, Tief- und Hochbauten)
      • Ausrüstungsinvestitionen umfassen die Ausgaben für Geräte, Maschinen, Einrichtungen und Software
      • Vorratsveränderungen entsprechen der Differenz zwischen dem Wert der Lagerzugänge abzüglich der Lagerausgänge bei den Unternehmungen
  • Nettoexporte 12% 64.7 Mrd. (wenn positiv dann Exportüberschuss)
    • im Konsum und den Investitionen der genannten Sektoren sind einerseits die Importe von Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland enthalten, andererseits fehlen die Exporte
    • da die Importe zum Einkommen des Auslandes und nciht des Inlandes werden, müssen wir  diese subrahieren, die Exporte aber addieren , um die Leistung des Inlands zu erhalten

Wie wirkt sich ein steigendes BIP auf die Aktienmärkte, Zinsen und Inflation aus?

BIP steigt = AD steigt → Produktion steigt → (Lagerabbau) → Investitionen steigt → Kreditnachfrage steigt → Zinsen steigen → Löhne steigen → Preise steigen ⇒ Inflationspotential

  1. Inflation, wenn höhere Kosten weitergegeben werden können (Preissteigerungen)
  2. Globalisierung, keine Preiserhöhung möglich (Wettbewerb!)

Aktien steigen

Oblizinsen steigen

USDCHF ceteris paribus sinkt 

Realitätsbezug:

  • Aktienmarkt , kein Zusammenhang (Studien), weil Unternehmen int. ausgerichtet, Kostenprogramme (z.B. Personal), Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht (Verwässerung)
  • Obligationen (Zinsen) stimmt ungefähr
  • USDCHF hat viele andere Faktoren