Vietnamkrieg - 1. Chronologie

Die aus Südchina nach Süden abgewanderten Vietnamesen haben sich in historischer Zeit in der Nordhälfte ihres heutigen Territoriums niedergelassen und vom 10. Jahrhundert an ständig nach Süden ausgedehnt. Dabei wurde das Reich Champa vernichtet und die Khmer aus dem Mekong-Delta weitgehend vertrieben. Von 111 v. Chr. bis 939 n. Chr. und von 1413 bis 1428 war Vietnam chinesische Provinz.

Eroberung durch Frankreich und Zusammenschluss mit Kambodscha (1887) und Laos (1900) zu Französisch-Indochina.

Militärische Kontrolle Japans über Indochina, die 1945 mit einer grossen Hungersnot in Nordvietnam endet; die französische Kolonialverwaltung bleibt unter japanischen Oberhoheit bestehen.

Ausrufung der Demokratischen Republik Vietnam durch die Provisorische Regierung unter Präsident Ho Chi Minh.

Militärisches Eingreifen der Franzosen: Erster Indochinakrieg. Der Krieg endet mit der französischen Niederlage bei Dien Bien Phu. Zweiteilung Vietnams am 17. Breitengrag bei der darauffolgenden Genfer Konferenz.

2. Indochinakrieg ( "Vietnamkrieg" ). Erste amerikanische Bombardements Nordvietnams nach dem angeblichen Tonking-Zwischenfall. Zunehmendes Engagements bis 1968. Tod Ho Chi Minh's 1969. Le Duan wird Generalsekretär der KPV.

Pariser Abkommen über die Beendigung des Krieges und die Wiederherstellung des Friedens in Vietnam. Abzug der US-Truppen. Flüchtlingswelle setzt ein.

Fall Saigons.