Verhaltensbiologie_5.VL
BIO122_ M.Manser Thema: Lernen
BIO122_ M.Manser Thema: Lernen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 121 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.08.2015 / 10.01.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/verhaltensbiologie5_vl
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/verhaltensbiologie5_vl/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Populationsspezifische Lerndisposition:
- Art der Studie und was wurde dabei untersucht?
- Vorgehen?
Vergleichende Studien: Lernerfolg bei verschiedenen Populationen v. Tauben
Vorgehen: Hat Nahrungszugang unter unterschiedlichen Schwierigkeiten mit Einzellebenden Tauben und Gruppenlebenden Tauben untersucht und die beiden verglichen.
=> Plottete "Proportion v. erfolgreichen Lerndurchgängen" gegen "Schwierigkeitsgraden".
Reizspezifische Lerndisposition:
Exp. mit Ratten?
Vermeideverhalten bei Ratten abhängig von Reiz und Verhalten.
Reizspezifische Lerndisposition:
Exp.: Vermeideverhalten bei Ratten abhängig von Reiz und Verhalten:
- Vorgehen?
Ratten hatten Zugang zu Wasser:
- Dunkelgrünes mit Saccharin = beliebt
- Wasser mit Lichteffekten
Diese 2 Wasser wurden den Ratten vorgelegt und geschaut welches sie präferierten.
Dann wurden Röntgenstrahlen dazu gegeben, die bewirken, dass Ratte sich nach dem Trinken dieses Wassers nach ca. 30min schlecht fühlt = Gab also negative Konsequenzen. (Man hat es tw. auch mit Schock gemacht = Schock bei Wasser mit Licht effekten)
Reizspezifische Lerndisposition:
Exp.: Vermeideverhalten bei Ratten abhängig von Reiz und Verhalten:
- Ergebnis und Interpretation?
Bei Röntgenstrahlen hat Ratte beim nächsten Mal trotzdem noch v. Lichteffekt Wasser getrunken.
=> Ratte hat negativen Effekt nicht mit dem Lichteffekt-Wasser verbunden, aber mit dem Saccharin-Wasser .
Beim Schock tranken die Tiere danach trotzdem noch v. Saccharinwasser, weniger aber v. Lichteffekt-Wasser.
Vermeideverhalten gegenüber 2 unterschiedlichen Arten von Wasser, abhängig von 2 Arten von jeweils gepaarten negativen Reizen.
Nur:
i) Röntgenstrahlen (X-ray) gepaart mit süss-schmeckendem Wasser (Saccharin);
und ii) Elektrische Schock (Shock) gepaart mit Lärm und
Lichteffekt-Wasser (Bright-noisy water)
=> erzeugten den Vermeideeffekt.
Bei den anderen Testkonditionen: Paarung von:
iii) Röntgenstrahlen mit Lärm und Lichteffekt-Wasser,
sowie iv) Elektrischem Schock und Saccharin,
=> machten sie diese Assoziation nicht und tranken das Wasser weiterhin.
!!!Reizspezifische Lerndisposition:
Exp.: Vermeideverhalten bei Ratten abhängig von Reiz und Verhalten:
-> Wichtige Erkenntnis?
=> Ratten machen nur sehr spezifische Assoziationen zw. Reizen und belohnenden oder bestrafenden Folgen (abhängig von der Veranlagung einer Art gegeben durch ihren natürlichen
Lebensraum).
!!!!Assoziation:
Uebelkeit <> Geschmack (Wohlbefinden)
Schock <> Lichtreiz (mechanisch)
=> Dieses Experiment zeigt, dass gewisse Reize eher zusammengebracht werden als andere!
Exp. zu Einflüsse auf Lernfähigkeit (mit Ratten):
Frage: Wie wirkt sich Stress auf Lernverhalten aus?
Sind Tiere mit viel Angst (= Hohe Stresshormon-Konzentration in Blut) weniger lernfähig als Nicht-ängstliche?
- Vorgehen?
Wasserlabyrinth in welches Ratte reingegeben wurde und zur Plattform schwimmen musste (schwimmen nicht gern!).
Man hat zwischen stark-ängstlichen Ratten und weniger ängstlichen unterschieden.
=> Hat die Wege, die die Ratten zur Plattform schwammen registriert und verglichen. (Länger am Rand oder möglichst direkt zur Plattform?)
Exp. zu Einflüsse auf Lernfähigkeit (mit Ratten):
- Ergebnis?
- Korrelation mit?
Wege die Ratten schwammen:
Ängstliche Ratten blieben länger am Rand und so ist Zeit länger, bis sie Rand losliessen und zur Plattform schwammen.
=> Stark aengstliche Ratten (HA) brauchten länger um zur Plattform zu schwimmen als weniger aengstliche Tiere (LA).
Angstzustand korrelierte mit Stresshormon-Konzentration.
Hormone: Glucocorticoide, z.B. Corticosterone (Stresshormon) zeigen Effekt bei verschiedenen Arten.
Exp. zu Einflüsse auf Lernfähigkeit (mit Ratten):
- Interpretation:
Ratten mit höheren Stresshormon-Gehalt im Blut haben diese Plattform viel später gefunden als die mit wenig Stresshormonen im Blut!
=> Ängstliche Ratten lernen also langsamer als weniger ängstliche!
!!!Einflüsse auf Lernfähigkeit:
Genetik?
Genetik:
An Ratten, welche über mehr als 40 Jahre auf Lernfähigkeiten selektioniert wurden
=> Bestimmte (8 aus 7500) Gene identifiziert, die Lernfähigkeit beeinflussen. Also nicht nur ein einzelnes Gen verantwortlich für Unterschiede in Lernfähigkeit.
!!!Einflüsse auf Lernfähigkeit:
Neurobiologie?
Unterschiede im Serotonin-System in Mollusken korrelieren mit Lernfähigkeit.
-> Unterstützt durch phylogenetische Analysen, im Allgemeinen
aber noch wenig bekannt.
!!=> Raumlernen korreliert mit Hippocampus bei verschiedenen
Wirbeltieren.
z.B Taxifahrer in London haben grösseren Hippocampus (vor GPS) als nicht-Taxifahrer! Da Hippocampus für Raumlernen nötig.
(Oder nur Leute mit grossem Hippocampus werden Taxifahrer.)
!!!Modell zur Evolution von Lernen:
-> Was betrachtet das Modell?
Vorhersagbarkeit von Umweltbedingungen
!!!!Was besagt das Modell zur Evolution des Lernens?
Vorhersagbarkeit von Umweltbedingungen:
- Wenn Vorhersagbarkeit innerhalb Lebenszeit UND zw. Generationen tief (= Umgebung ändert):
=> Ignorieren v. Erfahrungen
- Wenn Vorhersagbarkeit innerhalb Lebenszeit hoch (Umgebung bleibt) ABER zw. Generationen tief (Umgebung ändert):
=> Lernen
- Wenn Vorhersagbarkeit innerhalb Lebenszeit tief (Umgebung ändert) ABER zw. Generationen hoch
(Umgebung bleibt):
=> Ignorieren v. Erfahrungen
- Wenn Vorhersagbarkeit innerhalb Lebenszeit UND zw. Generationen hoch (Umgebung bleibt):
=> Ignorieren v. Erfahrungen.
=> D.h gelernt wird NUR dann, wenn Umgebung innerhalb Lebenszeit stabil ist (=bleibt), sich diese aber zw. Generationen ändert!
!!!!WH: Modell zur Evolution v. Lernen:
- Annahme?
- Interpretation des Modell?
Annahme: Lernen hat immer Kosten!
1) & 2): Umgebung verändert sich während Lebenszeit:
- Beide Strategien nicht sehr gut
- Lernen aber mit Kosten verbunden
=> Angeborenes Verhalten bevorzugt
4) Umgebung gleich während Lebenszeit UND zw. Generationen
- Weil Lernen immer Kosten mit sich bringt
=> Angeborenes Verhalten bevorzugt
3) Umgebung bleibt gleich während Lebenszeit ABER ändert zw. Generationen:
- Einmal an Umgebung optimiertes Verhalten erlernt, bringt viel mehr Gewinn, als die Kosten etwas zu Lernen
- Angeborenes Verhalten hat hohe Kosten
=> Lernen bevorzugt
Welche Verhalten stehen gegenüber v. Lernen?
Angeborene Verhalten:
Biolog. sinnvolle Verhalten, die sich schon voll ausgeprägt vor der Praxis zeigen oder sich parallel mit Morphologie und Physiologie der Entwicklung entwickeln.
=> Basieren NICHT auf Erfahrung!
!!!Def.:
"Lernen"
Erfahrung (Interaktion mit der Umwelt), welche künftiges Verhalten (mehr oder weniger dauerhaft) beeinflusst und modifiziert.
Die Fähigkeit eines Tieres Information zu erlangen, zu speichern und zu verarbeiten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verwenden, d.h. ihr Verhalten in der Zukunft entsprechend zu modifizieren.
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Angeborenem Verhalten:
- Welche Eigenschaften haben Tierarten, die oft Angeborenes Verhalten zeigen?
- Bsp. für Tierarten, die oft angeborenes Verhalten zeigen?
Angeborenes Verhalten:
Bei Arten, die:
- Kurzlebig sind
- Keine Brutpflege machen (=NK sofort auf sich allein gestellt)
- Erfahrungen nicht möglich
- Keine Flexibilität (Bedeutet, dass Tier keine Möglichkeit hat Erfahrungen zu machen & sein Verhalten so keine Flexibilität aufweist.
z.B: - Schmetterling (Weiss schon v. Geburt an, wie Saugrüssel funktioniert)
- Grasshüpfer (Wissen schon v. Geburt an, dass Schatten = Gefahr (Räuber) bedeutet)
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Angeborenem Verhalten:
-> Gibt es Lernfähigkeit bei Arten mit Angeborenem Verhalten?
Ja.
z.B Insekten sind auch lernfähig:
- z.B Orientierung (bei Bienen)
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Angeborenem Verhalten:
Wordurch wird bei Tieren die meist angeborenes Verhalten zeigen, die Lernfähigkeit bestimmt? (= Vgl. mit höheren Tierer?)
-> Was bedeutet dies im Vgl. mit höheren Tieren?
-> Fachausdrück, für diese Art Lernfähigkeit?
Unterschied zw. Lernen bei Insekten etc. und Lernen bei höheren Tieren:
=> Bei Angeborenen Verhalten: Lernfähigkeiten durch
angeborenen Verhalten und Auslösemechanismen bestimmt.
= "Stereotypes Lernverhalten"
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Angeborenem Verhalten:
=> Was ist der Nachteil v. Stereotypischem Lernverhalten
Nachteil v. stereotyp. Lernverhalten ist, dass das Verhalte keine grosse Flexibilität aufweist.
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Lernen:
-> Bei Arten die...:
-> z.B bei?
Lernen
-> Bei Arten die:
- Langlebig sind
- Elternfürsorge zeigen
- Erfahrungen möglich
- Anpassung an Umwelt
- Komplexer in höheren Organismen
z.B: Primaten (Traditionen)
Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Lernen:
Was ist mit "Traditionen" bei den Primaten gemeint?
Traditionen = Kulturelle Übertragungen v. bestimmten Verhalten.
(Ähnlich wie bei Menschen. Beide versuchen sich an ständig wechselnde Umwelt anzupassen.)
!!!Gegenüberstellung/Vergleich v. Angeborenem Verhalten vs. Lernen:
Zu Lernen:
- !!!Welche Lernsorten sind bei Lernenden Arten wichtig und wozu können diese führen?
Wo kann es im natürlichen Umfeld zu Lernen kommen?
Lernen bei:
- Habitatwahl
- Über Partner
- Partnerwahl-Kopieren
- Familiarität/Verwandte
- Aggressionen, Kampfstärke
Lernen im natürlichen Umfeld:
- Was lernen Tiere v. ihrem Habitat?
-> Bsp.?
Habitatswahl:
- Lachsmigration,
- Orientierung und Migration durch olfaktorische Hinweise
Lernen über Habitat, in dem sie aufgewachsen sind, was für ein Habitat sie später für sich wählen werden nach Wegzug aus Geburtsort.
Lernen im natürlichen Umfeld:
- Was können Tiere bezüglich Partnern lernen?
Über Partner:
- Elterninvestition (Bei Paarbrütenden Tieren, dann passen sich Partner dem Verhalten des anderen an, je nachdem, wie stark dessen Investition z.B in Brutpflege ist.)
- Kooperations-Partner (Basierend auf Verhalten des Individuums)
=> Lernen Eigenschaften v. Partnern
Lernen im natürlichen Umfeld:
Welcher weitere Lernvorgang kann bei der Partnerwahl beobachtet werden?
-> Bei welchen Arten v.a?
Partnerwahl-Kopieren:
Weibchen kopieren die Wahl der Männchen von anderen Weibchen in verschiedenen Arten.
-> V.a bei Arten, bei denen Männchen und Weibchen zur Paarung in grosse Gruppen zusammen. = Grosse # an Paarungspartnern vorhanden
=> Weibchen wählen eher Männchen, die auch v. anderen Weibchen gewählt wurden => verlassen sich nicht auf ihre eigene Beobachtungen)
Lernen im natürlichen Umfeld:
- Was für eine Art Lernen findet man betreffend
Familiarität/Verwandte?
- Bei Arten mit welcher Eigenschaft kommt dies oft vor?
Helfer wählen bevorzugt bei der Aufzucht von nahverwandten Artgenossen zu helfen
(Kann z.B auch sein, dass sie Tieren helfen, die in der Umgebung sind.
-> Hat sich aber auch gezeigt, dass oft Geruch zur Identifikation v. Verwandten benutzt wird. => V.a bei Arten, wo adulte Tiere auswandern und andere Adulttiere treffen = Inzest-Vermeidung.)
Lernen im natürlichen Umfeld:
Wo findet man lernen in Bezug auf Kampfstärke, Aggressionen?
Männchen, welche einen Kampf gewonnen haben, gewinnen eher den nächstfolgenden, als Männchen die verloren.
=> Einerseits lernen, dass es wirklich das stärkere Tier ist. Oder durch emotionale Zustände (Selbstsicherheit, dass er gewinnen wird).
-
- 1 / 121
-