Premium Partner

Usability

Usability

Usability


Kartei Details

Karten 24
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 20.07.2014 / 02.07.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/usability1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/usability1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Beschreiben Sie den Aufbau des Gedächtnisses und die einzelnen Komponenten.

  • Sensorisches Gedächtnis
    • Hohe Kapazität
    • Keine bewusste Steuerung
    • Geringe Dauer
  • Arbeitsgedächtnis:
    • Begrenzte Kapazität (3-4 Informationseinheiten)
    • Bewusste Informationsverarbeitung
    • Mittlere Dauer -> Kurzfristige Merkprozesse
    • Beeinträchtigung durch Interferenzen
    • Primary- und Recency-Effekt (Erstes und letztes Element)
  • Langzeitgedächtnis
    • Unbegrenzte Kapazität -> Langfristige Speicherung
    • Wichtig für Erinnerungsleistung:
      • Verarbeitungstiefe
      • Stärke der Verknüpfung mit anderen Inhalten
      • Häufigkeit/Regelmäßigkeit des Abrufs
      • Emotionale Bedeutung
    • Vergesses als Fehlen von Zugriffsmöglichkeiten
    • Überlagerung von alten und neuen Informationen
    • Erkennen vs. Erinnern -> Erkennen fällt leichter, Assoziationen werden aktiviert

Aufbau des Gedächtnisses: Was folgt daraus für die Mensch-Computer-Interaktion?

  • Arbeitsgedächtnis entlasten
    • Nicht zu viele Infos gleichzeitig/in schneller Abfolge
    • Geschicktes Gruppieren von Infos -> Chunking
    • Abschließen von Aktionen bestätigen -> Platz machen im Arbeitsgedächtnis
    • Wenig Ablenkung von Primäraufgabe
  • Geschwindigkeit der Interkationen
    • zu langsam: Zusammenhänge gehen verloren
    • zu schnell: Zugriff auf Langzeitgedächtnis schweirg
  • Assoziationen stärken und nutzen
    • Wiedererkennen statt Erinnern
    • Metaphern
    • Konsistenz, Konventionen

Was versteht man unter selektiver Wahrnehmung? 

  • Wahrnehmen ist ein aktiver Konstruktionsprozess
  • Aufnahme, Auswahl, Verarbeitung und Interpretation
    • reizgesteuert
    • erwartungsgesteuert (geprägt durch individuell Erfahrungen, Ziele)
  • Selektive Wahrnehmung ist die Fähigkeit, Muster zu erkennen bzw. die ständige (meist unbewusste) Suche nach Mustern
    • Muster helfen, neue Informationen in bereits vorhandenen einzugliedern

Wahrnehmung von Bewegungen?

  • Lenkung von Aufmerksamkeit
  • Dringlichkeit
  • Darstellung von Veränderung (Fortschrittsbalken, Ausblenden von Fenstern)
  • Störpotenzial: schwer zu igonieren/lenkt ab

Auditive Wahrnehmung?

  • stark aufmerksamkeitslenkend (Warnhinweis, Signale)
  • hoher Wiedererkennungswert, Identifizierung
  • Störpotenzial: schwer zu igonieren/lenkt ab

Wahrnehmungsprozesse: Implikationen für die MCI

  • Ablenkung durch das System minimieren (Übersichtlichkeit)
  • Aufmerksamkeitslenkende Signale sparsam und gezielt einsetzen (Töne, Bewegungen)
  • Fortsetzung nach Unterbrechung unterstützen
    • Sichtbarkeit des Systemzustands
    • Automatisches Speichern, Versionierung
    • Fenstersysteme

Was sind die Gestaltgesetze?

  • Gesetz der Nähe (Sich nahe stehende Objekte gehören zusammen)
  • Gesetz der Ähnlichkeit (Gleiche oder ähnliche Elemente gehören zusammen)
  • Gesetz der Symmetrie (Symmetrisch angeordnete Elemente werden als Einheiten erlebt.)
  • Gesetz der Kontinuität (Elemente gleicher Form, die fortlaufend miteinander verbunden sind, werden als Einheit erlebt)
  • Gesetz der Dominanz (Klare, einfache Strukturen dominieren über komplexe Formgebilde)

Was sind mentale Modelle?

 

  • Ein mentales Modell:
    • ist ein für den Nutzer bekanntes Bedienkonzept (also bekannte Vorstellungen und Interaktionsprozesse), das er versucht auf andere Systeme zu übertragen.
    • ist das, was der Nutzer über das System glaubt (zu wissen), welches er vor sich hat.
    • basiert auf Annahmen und nicht auf Fakten.
    • befindet sich im Gehirn jedes Nutzers und unterschiedliche Nutzer können unterschiedliche mentale Modelle der gleichen Nutzeroberfläche konstruieren.