Sportpädagogik
HS12 - Vorlesung 1-8
HS12 - Vorlesung 1-8
Kartei Details
Karten | 102 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.01.2013 / 08.01.2017 |
Weblink |
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Charakterisierung Risikosport
- Intensität, eher kurzzeitig
- Eigen- und z.T Fremgefährdung hoch
- Objektive Gefahren
Charakterisierung Extremsport
- Ausdauer betonend: lange andauernde Aktivitäten
- objektive Gefahren eher gering
- oft Abenteuersport
Erläuterung Sensation Seeking
(Risikoreiche Handlungen als Bedürfnis einzelner Menschen, Persönlichkeitspsychologie)
- Bedürfnis nach abwechslungsreichen, neuen und komplexen Eindrücken
- Bereitschaft physische und soziale Risiken in Kauf zu nehmen
- Biolog. Ursachen, u.a. genetisch bedingt
- Umwelteinflüsse auf SS-Motiv eher gering
Vier unterschiedliche Subskalen von Sensation Seeking
- Thrill and aAdventure Seeking > Abenteuerlust (Fallschirm)
- Experience-Seeking > Suche nach intensiven Erfahrungen
- Disinhibition > Enthemmung in sozialen Kontexten (Party)
- Boredom-Susceptibility > Angst vor Langeweile
Welche Aspekte sind bzgl. spopä Inszenierungsformen für Wagnis zu berücksichtigen?
- Sicherheitsaspekte
- indiv. BnO
- Nachhaltige Fähigkeits- und Fertigkeitsvermittlung
Zentrale Punkte für Wagniserziehung
- Spannungserlebnisse auskosten - zukunftsbezogene Erfahrungsbildungsprozesse anleiten (erleben und reflektieren)
- Erweiterung eigener Handlungsfähigkeit durch gewissenhafte Auslotung eigener Kompetenzen
- erfolgreiche Bewältigung > Selbstwert stärkend
Kann FLow-Zustand päd. inszeniert werden? Welche Faktoren sind wichtig?
- Aktivitäten sind keine Erlebnisgaranten
- Prinzip der Freiwilligkeit
- angemessene Aufgabenschwierigkeit
- Verbalisierung des Erlebten
- Sport als Mittel zum Zweck
- Erlebnis-Transfer zentral
Was ist das "Selbstkonzept"?
- Persönlichkeitskonstrukt mittlerer Stabilität
- Gesamtheit der auf die eigene Person bezogenen Beurteilungen
- Selbstkompetenz vs Selbstwahrnehmung
- Selbsteinschätzungen oft mit Selbstevaluation
Charakterisierung des Hierarchischen Selbstkonzepts
- strukturiert
- multidimensional
- hierarchisch organisiert
- Stabilität nimmt von unten nach oben zu
- SK entwickelt sich, zunehmend differenzierter
- Bewertungskomponente schwingt immer mit
- Differenzierbarkeit innerhalb Subdimensionen
Was ist die zentrale Grundlage für eine positive Selbstwahrnehmung?
Eigene Kompetenzen erfahren und erweitern
- erkunden von Grenzen
- unvertraute Körperlagen erfahren
- koordinativ anspruchsvolle Aufgaben lösen
Welches sind die drei didaktisch-methodischen Prinzipien für selbstkonzeptfördernden Sport
- Kompetenzerfahrung + -entwicklung
- Reflexion (Nachdenken über sportliche Handlungen)
- Individualisierung (ind. BnO, Attributionstraining)
Welche Prädikatenzuweisungen für das Selbstkonzept gibt es?
- Reflexive: Beobachtung des eigenen Verhaltens
- Direkte: Feedback anderer Personen
- Indirekte: Verhaltensbeobachtung von SuS
- Komparative: Sozialer Vergleich mit anderen
- Ideationale: Nachdenken über zukünftiges Handeln
Zentrale Befunde der Wagniserziehungs-Studie
bedeutsame Wirkung bei ängstlichen Kindern:
- Zunahme sportbezogenen Fähigkeitsselbstkonzepts
- Erhöhung Vertrauen in eigene Fähigkeiten
- Reduktion Furcht vor Leistungsversagen
Erziehung ZUM Sport
- überdauernde Verhaltensänderungen zum Sport
- Bewegung lernen, Sportarten kennen lernen
Erziehung zum Sport
Erziehung DURCH Sport
- überdauernde Verhaltensänderungen durch Sport
- ethisches Handeln (Fairplay, pro-soz Lernen)
- Gesundheitserziehung
- Persönlichkeitsbildung (fordern, Grenzen kennen)
Sport = Mittel zum Zweck
Anspruch Jugendarbeit in Sportvereinen
soz. Integrationsfähigkeit / Beziehungsfähigkeit
Allg. Förderung der persönlichen Entwicklung
in soz. Netz einfügen, dazugehören
gesunder Umgang mit Drogen + Alkohol
Wirklichkeit Jugendarbeit in Sportvereinen
kein systematischer Einfluss Vereinszugehörigkeit auf Persönlichkeitsentwicklung
keine empirische Bestätigung für positive Wirkungen
Vereine werden Erwartungen nicht gerecht
Female Athlete Triad
5% Ermüdungsbrüche
9% untergewichtig
22% Zyklusstörungen
Sportpädagogik Definition nach Balz & Kuhlmann 2003
Wissenschaftsdisziplin, die sich mit Fragen, Problemen, Zusammenhängen von Sport und Erziehung befasst.
Charakterisierung SpoPä nach Balz & Kuhlmann
Anwendungsorientiert - zw. wiss. und praktischem Handeln
Humanes Interesse an Entwicklungsförderung - ganzheitl. Betrachtung
wie Sport (in der Erziehung) sein SOLL - Erziehungsziele, normative Sätze begründen
Perspektiven der SpoPä
Deskription - Beob. + Beschr. Erziehungs- und Bildungsaspekten im Sport
Reflexion - Zusammenhang Sport + Erziehung
Legitimation - Zus. Sport + Erz. auf seinen Wer prüfen
Orientierung - Beratung von Exponenten im Sport
Def. Erziehung (Key 1900)
Wachsen lassen - leben helfen
Eingreifen/Führen von aussen (durch Lehrperson) im Unterricht scheint nicht möglich
Def. Erziehung (Sigmund Freud)
Regiert werden - Provokation von Gegenreaktion
-> duch Hemmen, Verbieten kann Kind keine neuen Erfahrungen im Sport machen
Def. Erziehung ( Giesecke 1985)
Erziehen - planmässiges Lehren
-> Erziehung durch oder im Sport nur teilweise möglich. (Ganze sportl. Handlung kann nicht geplant werden).
Prozess der Erziehung nach Brezinka 1974
Prozess der zielgerichteten Beeinflussung zu einem als wertvoll bestimmten Verhalten
Was charakterisiert den Prozess der Erziehung?
- Einwirkung des Erziehers auf den Zögling (Erfahrung als Legitimation)
- von Unmündigkeit zur Mündigkeit begleiten
- Erz. nicht an Austausch zw. Personen gaebunden (zB Medien, Werbung etc.)
- Erz. Handlungen = zielgerichtet
- wozu soll erzogen werden > ethische Dimension, Wertigkeit des Erziehungsziels, Menschenbild zentral
Charakterisierung Kindheit heute
- pot. Verletzlichkeit > Fürsorge
- Kinder haben Potential
- Konsum
Wie sieht die Erziehung heute aus? (Gesch. Exkurs)
- 20 Jhd. Reformpädagogik > Kindzentrierung
- Natur sich selbst helfen lassen, Natur unterstützen
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