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Softwarequalitätssicherung

Lernkarteikarten zur Vorlesung "Softwarequalitätssicherung" an der TU Ilmenau (SS 2013)

Lernkarteikarten zur Vorlesung "Softwarequalitätssicherung" an der TU Ilmenau (SS 2013)

Nicht sichtbar

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Kartei Details

Karten 100
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.09.2013 / 13.03.2020
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/softwarequalitaetssicherung
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(Kapitel 1): Worauf bezieht sicher der Begriff "Qualität" im Kontext der Softwareentwicklung?

Definition:

Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produkts oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung von vorgebenen Erfordernissen bezieht. (DIN 55350)

=> Qualität bezieht sich demnach auf Produkte und Prozesse!

(Kapitel 1): Welche Bedeutung haben Produkt-Qualitätsmerkmale? Welche Produkt-Qualitätsmerkmale sind nach DIN definiert?

Das Produkt-Qualitätsmodell enthält Anforderungen zur Qualitätsbewertung von (Software-)Produkten. Diese beziehen sich auf eine Menge von Eigenschaften (Merkmale) und deren Ausprägung (Kenngrößen).

Die Produkt-Qualitätsmerkmale sind somit wesentlicher Bestandteil der Produkt-Spezifikation und ist eine Basis für die Produkt-Abnahme.

Folgende Produkt-Qualitätsmerkmalse sind nach DIN definiert:

  1. Funktionalität:
  2. Effizienz:
  3. Zuverlässigkeit:
  4. Benutzbarkeit:
  5. Übertragbarkeit:
  6. Wartbarkeit:

(Kapitel 1): Nenne die Untermerkmale von Funktionalität. Welche Probleme könnten sich hierbei ergeben?

  • Umfang:
    Menge der angebotenen Funktionen entsprechend der Spezifikation
  • Korrektheit:
    Erzeugen korrekter Ergebnisse
  • Verträglichkeit:
    Arbeit mit anderen Systemen und Komponenten

Probleme:

  • Software ist immer fehlerhaft, d.h. absolute Reife wird bei neuer Software nicht erwartet
  • Korrektheit von Software kann nie endgültig nachgewiesen werden!

(Kapitel 1): Welche Untermerkmale gibt es hinsichtlich der Effizienz? Nenne Beispiele!

  • Zeitverhalten (Zeitdauer für das Ergebnis)
  • Betriebsmittel (Prozessorauslasung, Speicherbedarf, Übertragungskapazität)

Beispiele:

  • Speicherbedarf für den Programmcode
  • Antwortzeiten auf Reaktionen aus der Umgebung

(Kapitel 1): Welche Untermerkmale sind bzgl. der Zuverlässigkeit zu nennen? Nenne Beispiele!

  • Reife:
    Wahrscheinlichkeit für korrekte Arbeit bei Normalbedingungen
  • Robustheit:
    Wahrscheinlichkeit für korrekte Arbeit unter fehlerhaften Bedingungen
  • Wiederanlauf:
    Aufwand und Zeitbedarf
  • Integrität:
    Sicherheit, Reaktion auf Verfälschungen oder Verlust von Daten

Beispiele:

  • Anzahl der Ausfälle pro Zeitraum im Betrieb
  • Testabdeckungsgrad

(Kapitel 1): Nenne die Usabilty-Untermerkmale!

  • Verständlichkeit:
    Aufwand zum Verstehen des funktionalen Konzepts
  • Handhabbarkeit:
    Aufwand für die Steuerung des Ablaufs
  • Erlernbarkeit:
    Aufwand zum Erlenen der Bedienung

(Kapitel 1): Nenne die Portability-Untermerkmale!

  • Installierbarkeit:
    Aufwand auf einer definierten Umgebung
  • Anpassbarkeit:
    Aufwand für andere Umgebungen
  • Schnittstellen-Verträglichkeit:
    Einhaltung einschlägiger Normen

(Kapitel 1): Nenne die Maintainability-Untermerkmale! Wie kann die Wartbarkeit begünstigt werden?

  • Änderbarkeit (Aufwand für definierte Änderungen)
  • Transparenz (Klarheit, Aufwand für das Verstehen)
  • Stabilität (Risiko unerwünschter Nebeneffekte)
  • Testbarkeit (Aufwand für den Test von Änderungen)

=> Die Wartbarkeit kann dadurch verbessert werden, indem im Entwurf so wenig wie möglich Relationen zwischen den Komponenten definiert werden.