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Sedimente - ETHZ Erdw. Basisjahr 2015/2016

Alles rund um die Gesteinsbestimmung für die Basisprüfung der ETHZ im Herbst 2016. Schwerpunkt: Sedimente!

Alles rund um die Gesteinsbestimmung für die Basisprüfung der ETHZ im Herbst 2016. Schwerpunkt: Sedimente!


Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.03.2016 / 15.12.2022
Lizenzierung Keine Angabe
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Sedimentgesteine:

Sedimentgesteine in zwei große Gruppen eingeteilt. Nenne Sie.

  • klastische Sedimente
  • Biogene-chemische Sedimente

klastische Sedimente:

Beschreibe das Vorgehen bei der Gesteinsbestimmung klastischer Sedimente.

  1. Mineralogie bestimmen
  2. Konrgrösse bestimmen
  3. Grundmasse bestimmen
  4. Textur
  5. Zusammensetzung
  6. Sedimentstruktur
  7. Nomenklatur (die Komponente, die am meisten drin ist, gibt den Namen, z.B. Sandstein)

klastische Sedimente:

Was sind wichtige Punkte bei der Bestimmung der Mineralogie in klastischen Sedimenten?

  • Quarz: an der Erdoberfläche stabilstes Mineral (Rückschluss auf Transport)
  • Feldspat: chemische Verwitterung während Transport möglich
  • andere: Glimmer, Schwerminerale, lithische Fragmente,...
  • Die Mineralogie bestimmt die chemische Reife

klastische Sedimente:

Verschiedene Korngrössen werden bei den klastischen Sedimenten unterschieden. Nenne sie und ihre ungefähren Durchmesser.

  • Ton (<2µm, clay, Körner nicht erkennbar)
  • Silt (2-62µm, Körner mit Lupe erkennbar)
  • Sand (0.063-2mm; Körnern von Auge erkennbar)
  • Kies (2-63mm)
  • Stein (63-200mm)
  • Block (>200mm)

Die Korngrössen bestimmen die mechanische Reife!

klastische Sedimente:

Zwei Arten von Grundmassen unterscheidet man. Welche? Was ist der unterschied?

  • Matrix (primär und sedimentär): wird gleichzeitig mit den Komponenten abgelagert.
  • Zement (sekundär und diagenetisch): entsteht also erst nach der Ablagerung und Komponenten, meist Quarz und Calcit). Häufig auch Bindemittel genannt.

klastische Sedimente:

Welche Punkte müssen bei der Textur beschrieben werden?

  • Form der Klasten (Rundung; Spherizität/Kugeligkeit -> isometrisch, länglich, stängelig, plattig, tafelig)
  • Sortierungsgrad (schlecht: Gletscher; moderat: Fluss- und Strand; gut: Wind) -> mechanische Reife
  • Grundmasse:Klasten-Verhältnis (Klastengestützt: Klasten berühren einander; Matrix-gestützt: Klasten von Matrix umgeben; nicht möglich: Zement-gestützt -> braucht Brüche)
  • Reife: reif = viel Quarz, gut gerundet, gut sortiert; unreif = viele Feldspäte/Glimmer/Olivine sowie Gesteinsbröckchen; schlecht gerundet, schlecht sortiert

klastische Sedimente:

Bei der Zusammensetzung der Klasten unterscheidet man welche Arten und wie heissen sie?

  • monomikt (eine Klaste)
  • oligomikt (2-3 Klasten)
  • polymikt (viele Klasten -> Brekzie oder Konglomerate)

klastische Sedimente:

Eine vielzahl von Sedimentstrukturen kann man unterscheiden. Nenne so viele wie möglich.

  • Stratigraphische Schichtung
  • Lamination (sehr feine Schichtung)
  • Kreuzschichtung (unterschiedlich geneigte Materialgrenzen; evtl. durch verschiedene Ströumungsrichtungen)
  • Rippeln (Wellen symetrisch; Strömung asymetrisch)
  • gradierte Schichtung (gradueller Korngrössenwechsel -> schwach / starke Strömungsenergie)
  • gestörte Schichtung (Instabilität im Lockersediment oder Seismo-Tektonik)
  • Bioturbation (zerstörte vorherige Struktur)

Man muss immer interpretieren, was die Strukturen und alle anderen Punkte auf das Ablagerungsmilieu schliessen lassen und über den Transportweg.