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Schriftklassifikation

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Cartes-fiches 20
Langue Deutsch
Catégorie Electrotechnique
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.12.2012 / 15.04.2018
Attribution de licence Pas de droit d'auteur (CC0)
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Gruppe 1

Venezianische Renaissance-Antiqua

- dreickeckförmige Serifen, die etwas ausgerundet sind

- deutlich erkennbare Schrägachse in den kleinen Buchstaben

- Strich des kleinen "e" liegt schräg

- Geringe Kontraste zwischen Grund- und Haarstrichen

Beispiele: Trajanus, Schneidler Mediaeval, Tiffany

Gruppe 2

Französische Renaissance-Antiqua

- Schriften gleichn denen der Gruppe 1

- Unterschiede in den Schriftstärken besser ausgebildet

- bei kleinem "e" ist der Querstrich waagerecht

- ruhiges Gesamtbild

- besonders gut lesbar: gute Unterscheidbarkeit der Buchstaben, Zeilenführung des Auges (durch nach rechts gerichteten Schreibduktus und Serifen)

Beispiele: Aldus, Bembo, Garamond, Palatino, Sabon, Weiß-Antiqua, Trump-Mediaevel

Gruppe 3

Barock-Antiqua

(Barock: Zeitalter der Wissenschaft, Theater, Musik. Schriften stehen unter Einfluss des Kupferstichs)

- größere Unterschiede in den Strichstärken

- Achse der Rundungen fast senkrecht

- Serifen wenig oder gar nicht ausgerundet, nicht mehr dreieckig

- i.d.R. sind Serifen der Gemeinen oben schräg und unten gerade angesetzt

- Höhere Mittellängen der Buchstaben

- statisch, Gesamteindruck offener (durch größere Mittellängen)

Beispiel: Baskerville, Caslon, Concorde, Imprimatur, Janson, Times

Gruppe 4

Klassizistische Antiqua

- Steht Gruppe 3 nahe

- Absoluter Konktrast zwischen Haar- und Grundstrichen

- Ovale Formen sind zu Kreisen geworden

- Achse der Rundungen steht senkrecht

- Waagrechte Serifen

- Winkel zwischen Serifen und Grundstrichen kaum merklich oder gar nicht gerundet

- Strenge Eleganz, wirkt statisch durch erschwerte Lesbarkeit durch starke Betonung der Senkrechten und starker Fett-Fein Kontrast --> Zeilenabstand genau wählen!

Beispiele: Bodoni, Century, Didot, Madison, Walbaum

-

Gruppe 5

Serifenbetonte Linear-Antiqua

- immer auffallendere Betonung der Serifen

- Haar- und Grundstriche unterscheiden sich nur wenig, oft einschlließlich der Serifen einheitlich

- Zwei Untergruppen:

Egyptienne und Italienne

Egytienne

- Untergruppe der Gruppe 5, Serifenbetonte Linear-Antiqua

a) Serifenbetonte Linear-Antiqua, abgeleitet von der Klassizistische Antiqua

- Englische Egytienne wurde aus Formen der Klassizistische Antiqua durch

Verdickung der Haarstriche entwickelt, Strichstärken bleiben unterschiedlich

- Clarendon typischer Vertreter, Schriften dieser Untergruppe, vor allem die

Excelsior weden als Zeitungsschriften verwendet und gehören zu den

meistverendetsten Schriften überhaupt

Beispiele: Calendron, Excelsior, Candida (im Focus verwendet) Melior, Schadow

b) Konstruierte Serifenbetonte Linear-Antiqua

- Zirkel und Reißschiene führten zu strengen, rationalen Konstruktionen

- Alle Strichstärken, inklusive Serifen, sollten gleichstark sein

- Buchstabenformen wurden aneinander angeglichen

- Schriften von speziellem Reiz, die aber nur für kurze Texte oder oder als

Auszeichnung verwendet werden können.

Beispiele: Beton, Memphis, Rockwell

Italienne

Untergruppe der Gruppe 5 Serifenbetonte Linear-Antiqua

- Buchstabenformen sind langestreckt

- Serifen sind überbetont, da ihre Strichstärken viel kräftiger sind als die übrigen Buchstabenteile

Beispiel: Playbill, Pro Arte

-

Gruppe 6

Serifenlose Linear Antiqua

- Beginn des 19. Jahrhunderts entstehen die ersten Schriften ohne Serifen

- Da es diese Form zuvor nicht gab, empfand die Bevölkerung sie als "Grotesk,

weshalb sie auch als Grotesk-Schriften bezeichnet werden

- Diese Gruppe wird in 3 Untergruppen unterteilt:

Serifenlose Linear Antiqua abgeleitet von der Renaissance Antiqua

Serifenlose Linear Antiqua abgeleitet von der Klassizistischen Antiqua

Konstruierte Serifenlose Linear-Antiqua