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Qualitative Forschungsmethoden (Magglingen, Dr Eric Jeisy)

Kurs qualitative Forschungsmethoden HS2015, Vorlesung von Herr Jeissy

Kurs qualitative Forschungsmethoden HS2015, Vorlesung von Herr Jeissy


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Literatur
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.02.2016 / 02.12.2021
Lizenzierung Keine Angabe    (SM.1013, Vorlesung qualitative Forschungsmethoden , Dr Eric Jeisy, Magglingen,2015)
Weblink
https://card2brain.ch/box/qualitative_forschungsmethoden_magglingen_herr_jeissy
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1)       Unterschied Induktion vs Deduktion

2) definition und Merkmale qualitativer Froschungsmethoden

3) wozu?

1)IND: Gewinnung von allgemeinen Aussagen anhand Analyse von EInzelfällen DEDU: AUsgang von allgemeinen Ergebnissen auf die Einzelfälle. ABDUKTION: bestimmte Einzelfälle unter gegeb. oder zu entdeckende allgemeine Regel fallenlassen.

2) Sozialforschung,(= phänomene des gesellschanftlichen Zusammenlebens der Menschen) =DIE Erhebung nicht standardisierter Daten und deren Auswertung verstanden. (häufige Anwendung von hermeneustische und interpretative Methoden als Analysemittel)

Gegenstandangemessenheit von Theorien und Methoden: Entscheidend ob Gegenstand passt auf Methode

Perspektiven des Froschers und Forschuing quanti Forschung bezieht verschie. Perspektiven im Forschungprozess mit ein-> Analyse von Interaktionen im konkreten Kontext des Falles

Reflexivität des Forschers und der Forschung: Quantitative Forschung: Enfluss Forschers als STörgrösse eliminiert in qualitative Forschung: Kommunikation, Beobachtungen, Eindrücke wetc. werden zu Daten, Bestandteilen des Forschungsprozesses.

Spektrum der Ansätze und Methoden qualt. Forschungen: Einheitliche Theorien und Methoden

3) quanti. Datenerhebung lässt wesentliche Bereiche wie soziale Motive ausser acht -> wachsende Zahl Subkulturen (Imigration) in pluralistischen Gesellschaften eröffnet jede Menge Forschungsfelder für qualit. soziolog. kulturelle. pädagog. ethnograph. Verhaltensstudien und Analyse von Gruppen und Gemeinschaften.

 

Prinzipien der qualit. Analysen

-> Deskription, Interpretation, Subjektivität, Verallgemeinerungsprozesse

4) 

Deskription: Beginn: Phänomenologische Beschreibung des Gegenstandbereich (Kahn z.b) Diese genaue und umfassende Beschreibung ist Vorraussetzung für next step, das Beschreiben soll neutral bleiben.

Einzelfallbezogenheit, Offenheit & Methodenkontrolle:

Einzelfallbezogenheit: Einzelfälle müssen immer wieder miterhoben werden, analysiert werden , so können Verhaltensweisen und Ergebnisinterpretationen überprüft werden.

Offenheit: Neuauffassungen, Ergänzungen und Revisionen müssen möglich sein. (z.b. der theoretischen Struktur und der Methode)

Methodenkontrolle: Das Verfahren muss methodisch kontrolliert ablaufen. Schritte müssen dokumentiert werden und nach begründeten Regeln ablaufen!

Interpretation: Vorverständnis, Introspektion, Forscher-Gegenstand- Interaktion

Untersuchungsgegenstand nie völlig offen da, muss immer durch Interpretation erschlossen werden. -> beobachtbare, erfragbare Daten können für versch. wissenschaftler andere Bedeutung haben.

Vorverständnis: Analyse ist immer vom Vorverständnis de Analytikers geprögt. Dieses muss immer offengelegt werden ( hermeneustische Spirale)

Introspektion: Auch Selbstbeobachtungen sind zugelassen, sofern sie begründet, ausgewiesen und überprüft sind.

 Forscher-Gegenstand- Interaktion: FOrschung als Interaktionsprozess, bei dem Froscher und der Gegenstand sich gegenseitig beeinflussen und verändern.

Subjektivität (Ganzheit, Historizität, Problemorientierung) 

Ganzheit: Analytische Trennung von mensch. Funktions- Lebenbereiche müssen immer wieder zusammengeführt werdenund in ganzeinheitlichem Betrachtet werden.

Historizität:  Menschen in ihrer eig. Geschichte und Epoche situieren

Problemorientierung: Konkrete, prsaktische Probleme stehen im Zentrum

 

Prinzipien der qualit. Analysen

-> Deskription, Interpretation, Subjektivität, Verallgemeinerungsprozesse (schluss)

Verallgemeinerungsprozesse: (Argumentative Verallgemeinerung, Induktion, Regelbegriff, Quantifizierbarkeit)

Die Verallgemeinerung muss schrittweise begründet werden. Sie stellt sich nicht über bestimmte Verfahren her. Qualit. Forschung hat immer spez. Problem bei Verallgemeinerung von Ergebnisse.

Argumentative Verallgemeinerung:   Es muss argumentativ begründet qwerden, welche Ereignisse auf welche Bereiche und Zeiten hin generalisiert werden können (KAtegorisierung begründet.

Induktion: Vom Einzellfall zum Allgemeinen, sie spielen eine zentrale Rolle, hohe Kontrolle!

Regelbegriff: Unterschiedliche oder gegensätzliche Empfindungen, Bewertungen sind möglich je nach Subjekt. d.h. Gleichförmigkeiten werden nicht als allgemeine Gesetze wiedergegeben sondern mit kontextgebundenen Regeln!!!

Quantifzierbarkeit: Sinnvolle Quantifizierungen zur Absicherung und Verallgemeinbarkeit der Ergebnisse geschafft werden, UMSTRITTEN!

 Merkmale qualitativer Aussagen: Checkliste qualitative Methode + Merkmalliste qualitativer Froschung:

 Untersuchungen berücksichtigen dann qualitative Forschungsmethoden wenn:

  •   Einzelfallanalysen in den Forschungsprozess eingebaut sind
  •   Der Forschungsprozess für Revisionen offen gehalten wird
  •   Die Verfahrensschritte im Forschungsprozess regelgeleitet sind
  •   Das Vorverständnis der Forschenden offen gelegt wird
  •   Der Forschungsprozess als Interaktion gedacht wird
  •   Eine ganzheitliche Gegenstandsauffassung vorherrscht
  •   Die Forschung an konkreten Problemstellungen anknüpft
  •   Die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse argumentativ begründet ist
  •   Statt starren Gesetze, kontextgebundene Regeln formuliert werden

+

  • Gegenstandangemessenheit von Methoden und Theorie
  •   Perspektiven der Beteiligten und ihre Vielschichtigkeit
  •   Reflexivität des Forschers und der Forschung
  •   Spektrum der Ansätze und Methoden qualitativer Forschung