Premium Partner

Politische Philosophie VL8

IV. Grundlagen der Demokratietheorie

IV. Grundlagen der Demokratietheorie

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 33
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Philosophie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.01.2014 / 27.12.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/politische_philosophie_vl8
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/politische_philosophie_vl8/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Nenne einige Punkte die eine liberale Demokratie ausmachen

  • i.  Anerkannter stabiler Geltungsbereich (Demos, Staat, Polity)

  • ii.  Stimm- und Wahlrecht aller erwachsenen BürgerInnen (ev. +Residenz)

  • iii.  Freie und faire Wahlen (und Abstimmungen)

  • iv.  ökonomische Selbständigkeit der Mitglieder 

  • v.  Gewaltenteilung (+checks and balances)

  • vi.  Regierung der Gesetze (Rechtsstaatlichkeit, rule of law)

  • vii.  Recht auf freie Meinungsäusserun

  • viii.  Zugang zu alternativer Information/Pressevielfalt

  • ix.  Versammlungsfreiheit (> Religions- + Kultusfreiheit)

  • x.  Weitere Grundrechte: z.B. Recht auf physische und psychische Integrität, Folterverbot, ökonomische und soziale Rechte (Fürsorge, Bildung, Eigentum) 

 

Nenne einge der wichtigen Vertreter der liberalen Demokratie

Locke, Montesquieu, Bolingbroke, Kant, Constant, Mill, Berlin, Hayek, Rawls, Habermas 

(z.T sehr verschiedene Autoren)

 

Nenne einige wichtige punkte die eine republikanische Demokratie ausmachen

(normative Elemente überlappen sich z.T. mit politischem Liberalismus)

-  Primat der kollektiven Freiheit der Republik

-  Positive Freiheit (Recht auf wirksame Partizipation) in der Gemeinschaft

-  Bürgerinnen und Bürger konstituieren Republik durch ihr aktives, gemeinwohlorientiertes Bürgertum

-  Inhaltliche Kriterien von Gleichheit 

 

Nenne einige wichtige Autoren republikanischer Demokratie

Polybios, Cicero, Machiavelli, Harrington, Rousseau, Pettit, Q. Skinner 

 

Sind liberale und republikanische Demokratie gegensätzlich?

Nein, oft ergänzen sie sich auch.

Was ist nötig für die Begründung der Mehrheitsregel?

  1. Deliberation: freier Austausch von Argumenten, “sanfter Zwang des besseren Arguments”, “truth tracking”, Meinungsbildung, “Vernehmlassung”
  2. Entscheidung: entweder Konsens oder Dissens > wenn Dissens, Entscheidung nach Mehrheitsregel 

 

Welche Probleme hat die Mehrheitsregel?

  1. - möglicher Irrtum der Entscheidung
  2. - problematischer Kontext
  3. - umstrittener Demos
  4. - was geschieht mit den Verlierern? 

 

Wer nannte die Mehrheitsregel ein "volatiles Nummernspiel"?

Hobbes: eher Münzenwurf (Zufall) als begründete Entscheidung 

(nicht umbedingt Allgemeinmeinung von Hobbes)