Physiologie 2
Haut und Lichteinflüsse
Haut und Lichteinflüsse
Fichier Détails
Cartes-fiches | 26 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 05.02.2015 / 09.02.2015 |
Lien de web |
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Haut
Definition + Allgemeines
- Lat.: Cutis
- größtes + schwerstes Organ: je nach Körpergröße 1,5 - 2 qm (jedoch nicht nach der realen Oberfläche: Darm bis zu 450 qm) --> bis zu 10 kg
- Funktionell vielseitigstes Organ des Organismus
- Grenzschicht zwischen körper und Umwelt, Schutz vor Umwelteinflüssen
Oberhaut- Epidermis
Aufbau
- Basalschicht: die unterste Schicht, in der Keratinozyten entstehen (UV-empfindlich!)
- Stechelzellschicht: die Keratinozyten produzieren Vorstufen des Keratins (Proteinfasern) und wandelns scih in spindelförmige Zellen um
- Körnerzellenschicht: die Keratinisierung beginnt - die Zellen produzieren kleine Körnchen (Granula), die auf ihrem Weg nach oben zu Keratin und epidermalen lipiden reifen
- Glanzschicht: die Zellen sind sehr dicht aneinander gedrängt, abgefalcht und können nich voneinander abgegrenzt werden
- Hornschicht: die äußere Schicht der Epidermis besteht je nach Körperareal im Schnitt aus etwa 20 Zellschichten, die scih aus abgeflachten, abgestorbenen Hornzellen zusammensetzen, diese abgestrobenen Zellen werden regelmäßig abgestoßen bzw. abgeschuppt. Die Hornschicht beherbergt auch die Poren der Schweißdrüsen und die Öffnungen der Talgdrüsen
Hornschicht
- Zellen mit epidermalen Lipiden verbunden
- Hydrolipidfilm auf der Hornschicht
- Milchsäure + verschiedene AS aus dem Schweiß
- freie Fettsäuren aus dem Talg
- AS, Pyrrolidincarbonsäure und andere natürliche Feuchthaltefaktoren, die primär Nebenprodukte der Keratinisierung anfallen
- --> Schutz vor Austrocknung
Basalschicht + Stachelzellschicht
- Zellteilung
- UV-Empfindlich
- Melanozyten eingelagert als Schutz
Lederhaut - Dermis
- Basalmembran verbindet Epidermis + Dermis
- besteht hauptsächlich aus einem dichten kollagenen Fasergeflecht und Elastin -> Festigkeit, Elastizität
- beherbergt kleinere Blut- und Lymphgefäße
- zahlreiche Sinnesorgane vorhanden
- Wasserspeicher
Tastsinn Haut
Reizaufnahme:
- Merkel-Zellen sind Sinnesrezeptoren in der Epidermis und werden als Rezeptoren für Berührung angesehen,
- In der Dermis liegen zeahlreiche Nerven und Nervenendigungen (leiten Schmerz, Juckreiz, Temperatur) Hierbei wird zwischen Kälte- und Wärmerezeptoren unterschieden
- Pacini + Ruffini-Körperchen sind Mechanorezeptoren für Druck + Vibration. Sie liegen tief in der Dermis oder im tiefen Fettgewebe der hand- und Fußinnenflächen
- Meißner-Tastkörperchen
- Berührungsrezeptoren
- im Bindegewebe der Papillarschicht der Dermis
- Hand- und Fußinnenfläche
Drüsen der Haut
- Schweißdrüsen
- Drüsenknäuel in der Lederhaut mit langem Ausführgang zur Oberfläche
- Schweißabsonderung zur Regelung des Thermohaushaltes
- Reduzierung des Bakteriumwachstums an der Hautoberfläche
- Talgdrüsen
- direkt an den Haarwurzeln
- münden im Haartrichter, wodurch der Talg an Oberfläche abgegeben wirde
- --A> Schutz vor Austrocknung der haut
- Duftdrüsen
- größere Drüsenpakete in Achselhöhle, Brustwarzenhof und Schambereich
Unterhaut
- Depot für Fett
- bietet großen Blut- und Lymphgefäßen sowie Nerven Schutz
- stellt elastisches Polster gegen Druck von außen dar
Aufgaben der Haut
- Schutz
- vor Umwelteinflüssen
- Mikroorganismen
- Wasserverlust
- Vor Strahlung
- Wärmeregulation
- Regulation über unterschiedliche Durchblutung der Hautgefäße
- Kontakt und Sinnesorgan
- Druck-, Temperatur, Schmerzreize
- Aufnahmeorgan
- Nährstoffe
- Medikamente
- Ausscheidungsorgan
- unterstützt Nierentätigkeit
- Kommunikation
- Erröten, Blässe, Schwitzen
Die Haut als immunologisches Organ
- bildet mechanische Barriere
- Keratinozyten
- unausgebildete weiße Blutkörperchen werden zu einsatzbereiten T-Lymphozyten gereift
- T-Helferzellen
- T-Suppressorzellen
- T-Killerzellen
- T-Gedächtniszellen
- unausgebildete weiße Blutkörperchen werden zu einsatzbereiten T-Lymphozyten gereift
- Langerhans-Zellen
- fangen eingedrungene Schadstoffe + melden den Vorgang an das Abwehrsystem
- sind eine Art Fresszellen und könne Erreger vernichten
- ca. 800 Langerhans-Zellen/ qmm
Haut + Sonne
- Schwankt im Laufe des Tages
- Produktion von neuem Melanin -> längere Bräunung, stimulieren die Bildung einer dickeren Epidermis
- Gefahr von sonnenbränden + Hautschäden
- dringen weniger tief in die Haut ein
- Hautkrebs
- Schäden an Auge + Netzhaut
- UVA
- UVB
- UVA
- ganzen Tag die gleiche Intensität
- aktivieren die vorhandenen Vorläuferstufen des Melanins -> sofortige, kurzzeitige Bräunung
- dringen fast ungehindert durch Wolken + Glas
- chronische Lichtschäden
- vorzeitige Hautalterung
- genetische Mutationen (Melanome)
- UVB
- schwankt im Laufe des Tages
- Produktion von neuem Melanin -->längere Bräunung
- Gefahr von Sonnenbränden + Hautschäden
- dringen weniger tief in die Hautein
- akute Lichtschäden
- Hautkrebs (Basaliome, Spinaliome)
Vitamin D
- reguliert zusammen mit anderen Hormonen den Calciumstoffwechsel
- fördert Calciumaufnahme aus der Nahrung, hemmt Ausscheidung über die Niere
- Hauptnahrungsquellen:
- Hering, Lachs
- Hühnereigelb
- Sahne
- Butter
- Synthese unter Sonneneinstrahlung (UVB) in der Haut aus Cholesterin
Biologische Uhren: Timing-Mechanismen der Natur
- Circadiane Rhythmen (24h)
- Schlaf-Wachrhythmus
- Körpertemperatur
- Sekretion bestimmter Hormone
- Nahrungsaufnahme
- Circannuale Rhythmen (1 Jahr)
- Fortpflanzung diverser Wildtiere
- Fellwechsel in Winnter + Sommer
- Steuerung durch Tageslichtlänge
Steuerung der biologischen Uhr
- Zentrale Steuerung über den suprachiasmatischen Nukleus (SCN) einer dicht gepackten Gruppe von Neuronen im anterioren Hypothalamus
- Lichtaufnahme über spezielle Licht-Rezeptoren in der Netzhaut
- --> Neuronale Weiterleitung des Signals über den retino-hypothalamischen Trakt an den SCN
- Aber auch innere Uhren in anderen Organen -> periphere Oszillatoren (z.B. Nebenniere)
Melatonin-Biosynthese
Tryptophan -> 5-Hydroxytryptophan -> Serotonin -> N-Acetylserotonin -> Melatonin
Aufgaben des Melatonins
- steuert den Tagesrhythmus
- erhöht die Schlafeffizienz
- stimuliert das Immunsystem
- wirkt sich auf den Hormonhaushalt aus
Störungen des circadianen Rhythmus
- Jet lag
- gestörte Schlaf-Wachphasen, Verdauungsstörungn
- Faustregel: pro Zeitzone (1h) 1 Tag Gewöhnungszeit
- Phasenverlängerung wird als einfach empfunden als Phasenverkürzung
- eventuelle Minderung der Beschwerden durch exogen zugeführtes Melatonin
- Schichtarbeit
- Blindheit
- alte menschen: Melatoninmangel
- Sommer-Winterzeit
Biologische Effekte von sichtbarem Licht
- Verhalten: neuro-vegetative-Veränderungen, psychische Effekte
- Fortpflanzung
- Eiproduktion
- Milchproduktion
- Wachstum
- Effekte je nach Spezies unterschiedlich
Photoperiode und Reproduktion
- Saisonalität: vor allem bei Geflügel, Schaf, Ziege
- EInsetzen der paarungszeit, wenn im Jahresgang eine bestimmte, tierart-spezifische Tageslichtdauer erreicht wird
- Paarungszeit abhängig von:
- idealem Wurftermin der jungen , abhängig vom nahrungsangebot
- Graviditätsdauer
- Frühjahrsbrünstige Spezies: Nager, Marder, Fuchs, Katze (Gonadenaktivität stimuliert durch zunehmende Beleuchtungsdauer)
- Herbsbrünstige Spezies: Schaf, Ziege, Wildschwein (Gonadenaktivität stimuliert durch abnehmende Beleuchtungsdauer)
Photoperiode und Eiproduktion
- Zu-/ Abnahme der Tageslichtlänge --> starke Beschleunigung (Zunahme) bzw. Verzögerung (Abnahme) des Einsetzens der Geschlechtsreife (bedingt durch LH-Sekretion)
- Tageslichtdauer bei etablierter Geschlechtsreife
- Jahreszyklus (Saisonale Verteilung der Eiproduktion)
- circadianer Zyklus (Zeitpunkt der Eiablage im Verlaufe des Tages)
- Eiprodukton (Zahl + Größe der Eier)
Photoperiode + Wachstum
- Vorhandene Photoperiode
- Fehlende Photoperiode
- Vorhandene
- Stimulation der täglichen Zunahmen und der Futterverwertung
- Zunahme des Skelettwachstums durch verlängerte Lichtexposition Schaft, Rind + Geflügel
- Fehlende
- Dauernde Dunkelstallhaltung beim Schwein -> meist reduzierte tägliche Zunahmen
- Dauerbelichtung beim Geflügel -> zunahme der täglichen Zunahme (Zunahme der Futteraufnahme)
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