Physiologie - 1. Grundlagen
Allgemeines zum Thema Physiologie
Allgemeines zum Thema Physiologie
Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2013 / 09.02.2014 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Physiologie
Lehre der Funktionen des Körpers
Lehre von den physikalischen und biochemischen Vorgängen in den Zellen, Geweben und Organen sowie das Zusammenwirken aller Lebensvorgänge im gesamten Organismus.
Organsystem
Zusammenschluss verschiedener Organe zur Erfüllung einer Funktion.
Organsysteme des Menschen:
- Haut
- Stütz- und Bewegungsapparat
- Respiratorisches System: Atmungssystem
- Kardiovaskuläres System: Herz-Kreislaufsystem
- Lymphohämatopoetisches System
- Nervensystem
- Gastrointestinalsystem: Verdauungssystem
- Urogenitalsystem: Fortpflanzungssystem und Harntrakt
- Sinnesorgane
- Hormonsystem
- Immunsystem
Homöostase
Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes (inneres Milieu) eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess.
Beispiele:
- Osmoregulation: Wasserhaushalt
- Thermoregulation: Körpertemperatur
- Blutdruck
- Blutzucker
- Säure-Basen-Haushalt: pH-Wert
- Metabolismus: Energieregulation
Osmoregulation
Regulation der Zusammensetzung der Extrazellulärflüssigkeit: Verhältnis von Wasser zu Natrium, Chlor, Kalium, Kalzium.
Körperwasser: ca. 60 % des Körpergewichts.
- Intrazellulär: ca. 66%
- Extrazellulär: ca. 33%
- Interstitiell (Zwischenzellgewebe): ca. 22%
- Transzellulär (Liquor, Gelenkflüssigkeit): ca. 2%
- Intravasal (Blutgefässe): ca. 9%
- Rest: ca. 1% im Magen-Darm-Trakt
Diffusion
(lat. diffundere: ausgiessen, verstreuen, ausbreiten)
Selbsttätige Vermischung von Stoffen aufgrund eines Konzentrationsgefälles vom höher zum weniger konzentrierten Ort bis zur gleichmässigen Verteilung.
Brownsche Molekularbewegung: ungerichtete Zufallsbewegung von Teilchen aufgrund ihrer thermischen Energie.
Osmose
(gr. osmos: Eindringen, Stoss, Schub, Antrieb)
Übertritt von Wasser oder anderem Lösungsmittel von einer weniger in eine stärker konzentrierte Lösung durch eine semipermeable Membran, die für das Lösungsmittel, jedoch nicht für die darin gelösten Stoffe durchlässig ist.
Beispiele:
- Wasserrückresorption in Nieren
Blutpuffer
Puffersysteme des Blutes zur Regulation des pH-Werts.
Offen:
- Kohlensäure-Hydrogencarbonat-Puffer
Geschlossen:
- Hämoglobin-Puffer
- Proteinatpuffer
- Phosphatpuffer
pH-Wert
Konzentration an Wasserstoffionen (H+-Ionen) in wässriger Lösung:
pH = -log10 (H+) oder H+ = 10-pH
pH-Werte allgemein:
- neutral: 7.0
- sauer (azid, mehr H+-Ionen): < 7.0
- basisch (alkalisch, weniger H+-Ionen): > 7.0
pH-Werte im Blut:
- neutral: 7.35 - 7.45
- sauer: < 7.35, Azidose
- basisch: > 7.45, Alkalose
Kurztest mit Lackmuspapier: sauer: rot, basisch: blau