Pharmazie 300 Medikamentenliste Staatexam 2012
Assistenzjahr Pharmazie (Basel) Arzneimittel Kentnisse. Liste 300 Medikamente für Staatsexam (Pharmaziestudium)
Assistenzjahr Pharmazie (Basel) Arzneimittel Kentnisse. Liste 300 Medikamente für Staatsexam (Pharmaziestudium)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 317 |
---|---|
Utilisateurs | 39 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine/Pharmacie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.01.2013 / 09.09.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/pharmazie_300_medikamentenliste_staatexam_2012
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pharmazie_300_medikamentenliste_staatexam_2012/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Calperos D3 (D)
Stoffwechsel → Osteoporose → Calcium + Vitamin D3
Lutschtabl (lemon, mint, natur) 500 mg Ca + 400 U.I. Vit D3
WM Vit D3 wirkt über eine Erhöhung der intestinalen Calciumabsorbtion und Metabolisierunb von Knochencalcium sowie durch Reduktion der renalen Calciumausscheidung. Eine direkte Wirkung ist nicht ausgeschlossen (Calcitiolrezeptoren auf Osteoblasten). Die Zufuhr von Calcium und Vit D ermöglicht bei Calciummangel eine Reduktion des Anstiegs von Parathhormon, welcher parallel zum Calciumefizit verläuft und verantwortlich ist für die erhöhte Knochenresorption.
IND Behandlung und Prophylaxe von Kalzium- und Vitamin-D-Mangel bei älteren Patienten; adjuvans bei Osteoporose mit dem Risiko eines Kalzium und Vitamin-D-Mangels
D Tabl lutschen oder kauen. 1-2 Lutschtabl pro Tag
KI Hyperkalzämie; Hyperkalziurie; Hyperphosphatämie; Nephrolithiasis; Urolithiasis; Hypervitaminose D; längere Immobilisierung; Niereninsuffizienz; Therapie mit Calcitriol oder anderen Vitamin-D-Metaboliten; Plasmozytom; Knochenmetastasen; primärer Hyperparathyreoidismus; Phenylketonurie
UAW selten Hypercalciurie, Hypercalcämie bei längerdauernder hochdosierter Therapie, Hyperphosphatämie, Gastrointestinale Beschwerden wie Obstipation, Blähungen, Nausea, Magenscherzen und Durchfall
IA Erhöhung der Toxizität der Digitalisglykoside. Beinträchtigung der Absorption von Tetrazykline, Biphosphonate, Barbiturate, Phenytoin und Eisenpräparate. (Abstand von 2-3 h) Gleichzeitige Anwendung von Glukocorticosteroiden kann die Vit D3-Wirkung bermindern. Erhöhtes Risiko für Hypercalcämie mit Thiaziddiuretika.
VO Bei einer länger dauernden Behandlung mit hohen Dosen od im Fall einer leichten NI sollte die Calciumspiegel im Serum und im Urin bestimmt werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Hydrocortone (B)
Stoffwechsel → Systemische Glukokortikoide → Hydrocortison
Tabl 10 mg
20 mg Hydrocortison = 5 mg Prednison
WM Anregung oder Hemmung der Synthese spezifischer Proteine in der Zelle. Weil dieser SM über den Zellkern verläuft, setzt die Wirkung auch bei parenteraler Verabreichung verzögert ein.
IND Allergien; rheumatische Erkrankungen; Dermatosen; Augenerkrankungen; endokrine Störungen; Atemwegserkrankungen; hämatologische Erkrankungen; neoplastische Krankheiten; nephrotisches Syndrom; entzündliche Krankheiten des Magen-Darm-Traktes; systemischer Lupus erythematodes; Polyomyositis
D Einnahme mit einer Mahlzeit. Dosierung individuell je nach Krankheitsbild. Die Tagesdosis kann auf 1-mehrere (=3-4) Einzeldosen verteilt werden. Chronische, nicht lebensbedrohliche Krankheiten 20-40 mg/d; stufenweise Dosissteigerung bis zum gewünschten Effekt. Chronische Nebennierenhyperplasie 10-30 mg/d Akute, nicht lebensbedrohliche Krankheiten 60-120 mg/d; evt. in Einzelfällen höhere Dosen. Akute, lebensbedrohliche Krankheiten initial 100-240 mg/d, aufgeteilt auf mind. 4 Einzelgaben; evtl. in Einzelfällen höhere Dosen
KI wenn nicht Notfalltherapie od. Substitution Ulcus, schwere Osteoposose, psychische Störungen in der Anamnese, Herpes, Varizellen, Amöbiasis, systemische Mykosen, Poliomyelitis, Lymphome, Glaukom, ST
UAW Na↑ (Ödeme, K↓ Alkalose), Proteolyse↑ (Myopathie, Blutzucker, Wundheilung), Knochenabbau↑ (Osteoporose), Dyspepsie (permissiver Effekt für NSAR), Immunsuppression (Infekte), Auge (Katarakt, Glaukom), Wachstumsretardierung, Haut, Haar, zentral (Verhaltensstörung, Psychose >40mg/d), Cushing Syndrom, NNR-Suppresion
IA Effekt ↓ (Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin), Effekt ↑ (Itraconazol, Ketoconazol), K-Verlust ↑ (Amphotericin B, Schleifendiuretika), Wirkung Antidiabetika ↓ (Glukoneogenese), Wirkung Immunosuppressiva ↑
VO Komplikationen unter einer Kortikosteroid-Therapie sind von der Höhe der Dosirung und der Dauer der Therapie abhängig. Deshalb sollte für jeden Patienten hinsichtlich Dosierung und Behandlungsdauer das Nutzen-Risiko-Verhältnis individuell beurteilt werden.
Prednison (B)
Stoffwechsel → Systemische Glukokortikoide → Prednison
Tabl 1/5/20/50 mg
WM Glukokortikoide dienen der physiologischen Adaptation des Organismus an Stresssituationen. Das Spektrum umfasst neben einer diabetogenen, zentralen, hämatologischen, katabolen, antiproliferativen, antiphlogistischen, immunsuppressiven (antiallergischen), mineralokortikoiden auch eine permissive Wirkung mit Adrenalin.
IND Allergien; rheumatische Erkrankungen; Kollagenosen; Dermatosen; Nebennirenrindeninsuffizienz (in Kombination mit Mineralkortikoid); akute granulomatöse, nichteitrige Thyreoiditis; Allergien und Entzündungen in der Ophthalmologie; Colitis ulcerosa; Morbus Crohn; schwere infektiöse Hepatitis; nephrotisches Syndrom; Leukämien; Lymphom (Erwachsene); Sarkoidose; Thrombozytopenie; autoimmune hämolytische Anämie; kongenitale hypoplastische Anämie; Transplantatabstossung
D Transplantation (200 mg/d, nach 2 Mo ausschleichend auf 20 mg/d reduzieren), RA (10 mg/d), akute Gicht (30-50 mg/d), entzündliche Darmerkrankung (60-120 mg/d -> 30-50 mg/d), Exazerbation COPD (40-80 mg/d)
KI Langzeitanwendung: Ulcera, schwere Osteoporose, DM, NI, schwere Hypertonie, psychische Störungen in der Anamnese, Herpes simplex, Herpes zoster, Herpes corneae, Varizellen, Impfungen, Poliomyelitis, Amöbiasis, systemische Myykosen, Lymphome, Glaukom, ST
UAW Na↑ (Ödeme, K↓ Alkalose), Proteolyse↑ (Myopathie, Blutzucker, Wundheilung), Knochenabbau↑ (Osteoporose), Dyspepsie (permissiver Effekt für NSAR), Immunsuppression (Infekte), Auge (Katarakt, Glaukom), Wachstumsretardierung, Haut, Haar, zentral (Verhaltensstörung, Psychose >40mg/d), Cushing Syndrom, NNR-Suppresion
IA Effekt ↓ (Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin), Effekt ↑ (Itraconazol, Ketoconazol), K-Verlust ↑ (Amphotericin B, Schleifendiuretika), Wirkung Antidiabetika ↓ (Glukoneogenese), Wirkung Immunosuppressiva ↑
VO Komplikationen sind von der Höhe der Dosierung und der Dauer der Therapie abhängig. Deshalb sollten Nutzen und Risiko der Behandlung für jeden Patienten individuelle beurteilt werden.
Betnesol (B)
Stoffwechsel → Systemische Glukokortikoide → Betamethason
Tabl 0.5 mg
0.75 mg Betamethason = 5 mg Prednison
WM synthetisch Glukokortikosteroid mit sehr geringer mineralokortikoider Wirkung. Glukokortikoide → Anregung der Synthese spezifische Proteine → Anpassung der Organismus an Stressituationen. Therapeutisch erwünschte Wirkung (Entzündungshemmung) erst bei unphysiologisch hoher Dosierung erreicht.
IND Allergien; Anaphylaxie; Asthma bronchiale; Adjuvans bei rheumatischen Erkrankungen, systemischer Lupus erythematodes, Dermatomyositis, rheumatischer Karditis, schere entzündliche Dermatosen, hämatologische Erkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen; neoplastische Krankheiten; Sarkoidose
D Tagesdosis üblicherweise morgens auf einmal verabreichen. Erwachsene ED 0.5-2 mg/d, meisten Indikationen 1.5-5 mg/d für 1-3 Wo, dann Dosisreduktion von 0.25-0.5 mg/d alle 2-5d, je nach Ansprechen. Bei Bindegewebserkrankungen und ulzerativer Colitis höhere Dosierungen möglich Kinder Dosierung eher auf die Schwere der Krankheit als auf Alter, Körpergewicht oer Körpergrösse abstützen. 0-2 J 0.5-1 mg/d 3-11 J 1-1.5 mg/d
KI unkontrollierte Infektion; virale Lebendimpfstoffe; wenn nicht Notfall: Ulcera, schwere Osteoposose, Psychosen, Herpesinfektionen, Varizellen, Amöbiasis, systemische Mykosen, Poliomyelitis, Lymphome, 8 Wo vor und bis 2 Wo nach Schutzimpfung; Stillzeit
UAW Na↑ (Ödeme, K↓ Alkalose), Proteolyse↑ (Myopathie, Blutzucker, Wundheilung), Knochenabbau↑ (Osteoporose), Dyspepsie (permissiver Effekt für NSAR), Immunsuppression (Infekte), Auge (Katarakt, Glaukom), Wachstumsretardierung, Haut, Haar, zentral (Verhaltensstörung, Psychose >40mg/d), Cushing Syndrom, NNR-Suppresion
IA Effekt ↓ (Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin), Effekt ↑ (Itraconazol, Ketoconazol), K-Verlust ↑ (Amphotericin B, Schleifendiuretika), Wirkung Antidiabetika ↓ (Glukoneogenese), Wirkung Immunosuppressiva ↑
VO Komplikationen sind von der Höhe der Dosierung und der Dauer der Therapie abhängig. Deshalb sollten Nutzen und Risiko der Behandlung für jeden Patienten individuelle beurteilt werden.
Androcur (B)
Stoffwechsel → Antiandrogen → Cyproteron
Tabl 10/50 mg, Depot Inj. Lös. 300 mg / 3 ml i.m.
WM Cyproteronacetat hemmt kompetitiv die Wirkung von Androgen an androgenabhängigen Zielorganen. Bei Männern werden Sexualtrieb und Potenz vermindert und die Gonadenfunktion (reversibel) gehemmt, es schützt auch die Prostata vor Androgenen aus Gonaden und/oder Nebennierenrinde. Bei Frauen werden pathologischer Haarwuchs bei Hirsutismus, androgenetische Alopezie oder erhöhte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhoe günstig beeinflusst.
IND inoperables Prostatakarzinom; Triebdämpfung bei Sexualdeviationen des Mannes; schwere Virillisierung der Frau: hochgradiger Hirsutismus, schwere Alopecia androgenetica, schwere Formen von Akne und/oder Seborrhö
D Einnahme nach den Mahlzeiten Virillisierung der Frau (>18 J) 2x/d vom 1.-10. Zyklustag, in Kombi mit einem oralen Kontrazeptivum (Diane-35) vom 1.-21. Zyklustag. Dann 7 Tage Pause. Inoperables Prostatakarzinom (> 18 J) 2-3x/d 2 Tabl (200-300 mg/d)
KI Lebererkrankungen (Tumoren); Meningeom; konsumierende Krankheiten; thromboembolische Prozesse; schwere Depression; schwere DM mit Gefàssveränderungen; Sichelzellenanämie; SS, ST
UAW beide Geschlechter häufig Gewichtszunahme od. -abnahme, Ikterus, Hepatitis, Leberinsuffizienz, Müdigkeit Männer sehr häufig verminderte Libido, reversible Hemmung der Spermatogenese, erektile Dysfunktion häufig Antriebsminderung, zeitweise Unruhe, Gynäkomastie, Hitzewallungen, Schweissausbrüche Frauen sehr häufig Ovulationshemmung, häufig Spannungsgefühl in der Brust
IA Metabolismus durch CYP 3A4
VO Vor Abschluss der Pubertät nicht einnehmen (Einfluss auf das Längenwachstum und endokrinen Funktionskreise). Während der Behandlung sind die Funktion der Leber und der Nebennierenrinde sowie die Erythrozytenzahlregelmässig zu überwachen.
Eltroxin (B)
Schilddrüsenhormone → T4 → Levothyroxin
Tabl 50/100 μg
WM Das in Eltroxin-LF enthaltene Schilddrüsenhormon Levothyroxin ist mit dem natürlichen endogen gebildeten Schilddrüsenhormon Levothyroxin (T4) identisch.
IND Substitution (Therapie Hypothyreose), TSH Suppression (onkologische Wirkung, TSH stimuliert Zellwachstum von SD-Gewebe)
D 1x/d vor dem Essen (30 min vor Frühstück) (Resorption 75-85%, 35% mit Nahrung), HWZ ∼8h, Junges Alter (Beginn 50 μg), ältere Patienten und schwere Hypothyreosen (25 μg)
PK HWZ ca 8 Tage, Wirkungseintritt 3-5 Tage, Wirkdauer 7-10 Tage
KI frischer Myokardinfarkt; schwere Angina pectoris; Herzinsuffizienz mit gesteigerter Herzfrequenz; unbehandelte Nebennierenrindenfunktionsstörungen; unbehandelte Hypophyseninsuffizienz
UAW Bei zu hohe Dosissteigerung od zu hohe Dosierung: Nervosität, Schlaflosigkeit, Durchfall, Glukosurie, Tremor, Adynamie, Schwitzen, Kopfschmerzen, starker Gewichtsverlust, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, pektanginöse Beschwerden, reversibel bei Dosissenkung
IA Resorptionsbeeinträchtigung mit bivalente Kationen und Cholestyramin (Einnahme mind. 2h nach Eltroxin), orale Kontrazeptiva erhöhen Bedarf an Eltroxin, Lithiumsalze & Iodide hemmen Thyroxin Ausschüttung und erhöhen ebenfalls den Levothyroxinbedarf, CYP-Hemmer und -Induktoren, Amiodaron & Propanolol können den Abbau von Tyroxin verzögern
VO Vor der Behandlung sind folgende Krankheiten auszuschliessen oder zu behandeln: Herzinsuffizienz, Hypertonie, Störungen der Hypophysen-/Nierenfunktion, Schilddrüsenautonomie.
Spasmo Urgenin Neo (B)
Urologie → Miktionsbeschwerden → Anticholinergika, Muskarin-Rezeptor-Antagonisten → Trospium Chlorid
Dragee 20 mg Trospiumchlorid
WM quaternäre Ammoniumverbindung, vorwiegend peripherem muskarinartigem, aber auch ganglionärem Angriffspunkt, vermindert den Tonus der glatten Muskeln im Bereich des Magen-Darm- und des Urogenital-Traktes.
D vor den Mahlzeit, Erwachsene 1 Drag 2x/d
KI Engwinkelglaukom; Tachyarrhythmien; Myasthenia gravis; Megakolon; Pollakisurie od Nykturie infolge HI od NI Harnabflusstörungen; Magen-Darm-Stenosen; Ileus
UAW häufig Obstipation, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Übelkeit
IA Wirkung von Anticholinergika ↑ (Amantadin, Neuroleptika, trizyklischen Antidepressiva, Chinidin, Antihistaminika, Disopyramid, Antiparkinsonmitteln, Atropin,...), Verstärkung der tachykarden Wirkung von Beta-Sympathomimetika
VO ältere Pa, LI, NI, Anticholinergika können Symptomen einer Hyperthyroidie sowie einer Prostatahyperplasie verschlimmern.
Emselex (B)
Urologie → Miktionsbeschwerden → Anticholinergika, Muskarin-M3-Rezeptor-Antagonisten → Darifenacin
Ret Tabl 7.5/15 mg Darifenacin
WM Der M3-Rezeptor ist der für die Steuerung der Kontraktion der Harnblasenmuskulatur wichtigste Untertyp.
IND hyperaktive Blase mit den Symptomen Harndrang, Drang-Inkontinenz und häufige Miktion
D Ret Tabl 1x/d mit od ohne Nahrung einnehmen, ab 18 J initial 7.5 mg nach 2 Wo evtl. auf 15 mg erhöhen, ältere Pa & NI keine Dosisanpassung
KI Harnretention; Magenentleerungsstörung; unbehandeltes Engwinkelglaukom; Myasthenia gravis; schwere LI, schwere Colitis ulcerosa; toxisches Megakolon; Co-Medikation mit starken CYP3A4 und P-Glykoprotein-Hemmer; SS
UAW sehr häufig Mundtrockenheit, Obstipation, häufig Kopfschmerzen, trockene Augen, trockene Nase, Dyspepsie, Übelkeit, Abdominalschmerzen
IA CYP3A4 & 2D6-Hemmer, P-Glykoprotein-Hemmer (Cyclosporin, Verapamil), Antimuskarinische Substanzen (Ipratropium, Scopolamin, Anti Parkinsonika, TZA)
VO Engwinkelglaukom, klinisch relevante Obstruktion im Blasenbereich, autonomer Neuropathie, Obstruktion im GIT, Hiatushernie, Reflux, verminderte GIT Motilität, Anticholinergika können Symptomen einer Hyperthyroidie sowie einer Prostatahyperplasie verschlimmern.
Detrusitol (B)
Urologie → Miktionsbeschwerden → Anticholinergika, Muskarin-Rezeptor-Antagonisten → Tolterodin
Ret Kaps 2/4 mg Tolterodin L-Tartrat
WM selektiven Effekt auf den Detrusormuskel im Vergleich zur Wirkung auf die Speicheldrüsen. Es besteht einen aktiven Hauptmetabolit, welchen eine ähnliche Wirkung zeigt. (Vorsicht extensiv metabolisers) Erhöhte Blasenkapazität & reduzierte Miktionshäufigkeit innerhalb von 4 Wochen nach Start.
IND hyperaktive Blase mit den Symptomen Harndrang, Drang-Inkontinenz und häufige Miktino; imperativer Harndrang; Pollakisurie; Dranginkontinenz
D 4 mg Ret Kaps mit od ohne Nahrung einnehmen, 1x/d morgens, Notwendigkeit der Therapie nach 6 Mo überprüfen, bei LI, NI, Co-Medikation mit starken 3A4-Hemmer nur 2 mg.
KI Harnretention; schwere Colitis culerosa; toxisches Megakolon, unbehandeltes Engwinkelglaukom Myasthenia gravis; Kinde; Frauen im gebärfähigen Alter ohne Kontrazeption; SS; ST
UAW sehr häufig Mundtrockenheit, Häufig Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerz, Schwindel, Sehstörungen (Akkomodationsstörungen), Xerophthalmie, Sinusitis, Flatulenz, Dyspepsie, Abdominalschmerz, Obstipation, Trockene Haut, Hautrötungen, periphere Ödem, Dysurie.
IA Anticholinergika, Choalinergika (Muskarin-Agonist), CYP 2D6 & 3A4 Metaboliten
VO Leber & Nieren Krankheiten (2 mg), GIT Krankheiten, Anticholinergika können Symptomen einer Hyperthyroidie sowie einer Prostatahyperplasie verschlimmern.
Cialis (B)
Urologie → Erektile Dysfunktionen → Phosphodiesterase-5-Inhibitor → Tadalafil
Filmtabl 2,5/5/10/20 mg
WM Abbau von cGMP ↓ → cGMP dilatiert glatte Muskulatur und fördert Blutfluss ins Corpus cavernosum; sexuelle Stimulation für die Synthese von NO notwendig → Stimulation der cGMP Synthese, Neurovaskuläre Versorgung muss intakt sein
IND erektile Dysfunktion
D Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten; max 1x/d; bei Bedarf 10 mg 30 min bis 36 h vor dem Geschlechtsverkehr; evtl. auf 20 mg erhöhen, max 20mg/d Kontinuierliche Anwendung 1x2.5 mg/d etwa zur gleichen Tageszeit (Erfahrung max 1 Jahr)
KI Therapie mit Nitraten od. Stickstoffmonoxid-Donatoren; Anwendung mit Amylnitrit, "Poppers"; schwere Herzkreislauferkrankungen; Myokardinfarkt während der vorangegangenen 90 Tage; instabile Angina pectoris, AP die früher während einer sex. Aktivität auftrat; HI (NYHA II od höher) während der letzten 6 Mo, schwere LI, schwere NI; Kinder und Jungendliche < 18 J
UAW sehr häufig Kopfschmerzen, Dyspepsie; häufig Schwindel, Flushing, verstopfte Nase, Myalgien, Rückenschmerzen, abdominale Beschwerden
IA hauptsächliche durch CYP 3A4 metabolisiert, Nitrate & NO-Donoren, BD-Senkende Medikamente
Valverde Prostata (D)
Urologie → Prostataerkrankung → Pflanzliches Prostatamittel → Brennesselwurzel- Trockenextrakt
Kaps 150 mg, uno Filmtabl 600 mg (a.H. 06/12) → siehe PROSTA URGENIN
IND Pollakisurie; Nykturie; Dysurie; funktionelle Störungen bei benigner Prostatahyperplasie (Stadium I oder III)
D Einnahme nach den Mahlzeiten; initial morgens und abends je 2 Kaps, Erhaltungsdosis morgends und abends je 1 Kaps
KI keine absolute
Zoladex (A)
Urologie → Prostataerkrankung → Onkologikum → GnRH-Agonist → Groserelin
Fertigspritzen: LA SafeSystem 10.8 mg, SafeSystem 3.6 mg
WM Rezeptorblockade im Hypophysenvorderlappen: Reduktion der Ausschüttung der gonadotropen Hormone LH und FSH, Verminderung der Produktion von Androgenen und Östrogenen in den Gonaden, I.d.R. gute Verträglichkeit
IND fortgeschrittenes Prostatakarzinom, wenn Orchiektomie oder Estrogengaben nicht indiziert sind, in Kombination mit Strahlentherapie oder Bicalutamid (bei Metastasen); Mammakarzinom; Endometriose; üräoperative Vorbereitung von Pa mit Uterusmyom; endometriale Ablatio, Reproduktionsmedizin
D alle 28 Tage 1 Depot-Fertigsprize 3.6 mg s.c. unter die Bauchhaut injitzieren
KI unabgeklärte Vaginalblutungen; SS; ST
UAW sehr häufig Verminderung der Libido, erektile Dysfunktion, nicht-spezifische Parästhesien, Hitzewallungen, Schweissausbrücke, Stimmungsveränderungen, Depresssionen, Kopfschmerzen, Vergrösserung der Brust, vulvovaginale Trockenheit, lokale Reaktionen wie leichte Quetschungen an der Injektionsstelle; häufig Herzversagen, unregelmässiger Blutdruck, leichte Hautausschläge, Reduktion der Knochenmineralisation, Gewichtszunahme, Beeinträchtigung der Glucose-Toleranz, Herzinfarkt, Gynäkomastie, Tumorschmerzen, Haarausfall, Arthralgien,
IA keine bekannt
Proscar (B)
Urologie → Prostataerkrankung → 5-α-Reduktase-Hemmer → Finasterid
Tabl 5 mg
WM Hemmung der 5-α-Reduktase → hemmt Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron → weniger DHT welche für die Vergrösserung der Prostata verantwortlich ist. Finasterid hat kein Affinität zum Androgenrezeptor.
IND funktionelle Störungen bei benigner Prostatahyperplasie, Therapie ausschliesslich bei Männern
D 1x5mg/d unabhängig vom Essen, keine Dosisanpassung bei NI, keine Daten bei LI
KI Frauen; Kinder; Frauen im gebärfähigen Alter mit Kinderwunsch; kein Kontakt mit zerdrückten oder zerbrochenen Tabl; SS; ST
UAW häufig verminderte Libido (vielleicht auch nach Absetzen), Impotenz, verringerte Ejakulatmenge; gelegentlich Hautausschlag, Ejakulationsstörungen, Brustvergrösserung, Brustempfindlichkeit
IA keine bekannt
VO Beim Absetzen kann sich die Prostata wieder auf die Grösse vor der Behandlung zurückentwickeln, kein Nutzen bei Prostatakarzinom, seltene Fälle von Mammakarzinom entwicklung, Fertilität ↓
Pradif (B)
Urologie → Prostataerkrankung → α1-Adrenorezeptorenblocker → Tamsulosin
Ret Tabl 400 µg
WM selektive und kompetitive Bindung an postsynaptische α1-Adrenorezeptoren. Dies führt zur Entspannung der glatten Muskulatur von Prostata und Harnröhre.
IND funktionelle Stürungen bei benigner Prostatahyperplasie; ausschliesslich für die Behandlung von Männern
D initial nüchtern, dann bei guter Verträglichkeit unabhängig vom Essen. Ab 18 J 1x/d
KI orthostatische Hypotonie in der Anamnese; schwere LI; Therapie mit starken CYP3A4-Inhibitoren
UAW Fälle von intra-operativem "Floppy-Iris"-Syndrom, Häufig Schwindel, Ejakulationsstörungen, Gelegentlich Kopfschmerzen, Palpitationen, orthostatische Hypotonie, Rhinitis, Obstipation, Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Rash, Pruritus, Urtikaria, Asthenie
IA Effekt ↑ mit CYP Inhibitoren wie Ketokonazol, Paroxetin, Diclofenac
VO bei älteren Pa kann das Risiko für orthostatische Hypertonie erhöht sein → Risiko für Synkope. Vor Beginn einer Therapie → Differentialdiagnose.
Prosta Urgenin (D)
Urologie → pflanzliches Prostatamittel → Sägepalmen
1 Kaps enthält 320mg Sägepalmenfrucht-Dickextrakt
IND funktionelle Störungen bei benigner Prostatahyperplasie; Miktionsbeschwerden
D Erwachsene 1 Kaps pro Tag, immer zur gleichen Tageszeit, vorzugsweise zu einer Mahlzeit, Anwendung und Sicherheit bei Kinder und Jungendliche nicht geprüft
KI keine absolute
UAW selten leichte Magenbeschwerden
Magnesiocard
Magnesiumpräparat → Magnesium
Bedarf 300-400 mg/d
WM Hemmt ACh-Freisetzung an motorische Endplatte → relaxiert Muskeln (peripher Muskelrelaxans), Ca2+-Antagonistische Wirkung → Hemmung neuromuskuläre Übertragung, leicht periphere Vasodilatation, Reduktion Ca-vermittelter kardiale Arrhytmien
IND Mg-Mangel, tachykarde Herzrythmusstörung, Muskelkrämpfe
UAW gelegentlich weicher Stuhl (Dosis reduzieren od verteilen)
KI schwere NI
IA Tetrazykline, Fe → Resorptionsbeeinträchtigung (3-4h Abstand), Mit Vit D3 Tendenz zur Hyperkalcämie
SS/ST OK!
KCl Retard
Kaliumpräparat → säuernd → Kaliumchlorid
Ret Drag 10 mmol, Einnahme nach dem Essen
D Erhaltungsbedarf 40-80 mmol/d, Bei Digitalisierung sowie Saluretika 30-50 mmol/d, Max 150 mml/d
IND Hypokaliämie bei Tendenz zu alkalose (Abführmittel-Abusus, Saluretica-Behandlung)
UAW selten GIT Irritationen, Erbrechen, Diarrhö (→ mit genügend Flüssigkeit od. während Mahlzeit einnehmen od Ret Drag), Juckreiz
KI Hyperkaliämie, NI, Oligurie, NNI (unbehandelter Morbus Addison), schwere Exsikkose, schwere Verbrennungen, Magen-Darm-Ulzera, -Stenose oder Atonie
IA Kaliumsparenden Saluretika → Hyperkaliämie, Anticholinergika (Risiko einer Geschwürbildung)
Vorsicht herzkranken Patienten, Diurese muss gesichert werden
Überdosierung Hyperkaliämie, Parästhesien, Apathie, Verwirrtheit, Schwäche, Lähmung, Arrhythmien, BDsenkung, Schockzustand, Herzstillstand
Ferinject
Eisen III iv → Eisencarboxymaltose (Fe III)
Inj Lös 100 mg/2ml, 500 mg/10ml
IND Eisenmangel, wenn orale Therapie ungenügend wirksam od nicht durchführbar ist
D Anwendung als Kurzinfusion Erwachsene max Einzeldosis (wöchentlich) 1000 mg bzw. 15 mg/kg oder als Bolusinjektion während 1-2 min max 200 mg/d bis max 3x/Wo
UAW häufig Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschlag (Rash), Reaktionen an der Injektionsstelle, Phlebitis, Transienten Serumphosphatsenkung, erhöhte Werte für ALT
KI Anämie ohne gesicherten Eisenmangel; Eisenüberladung; SS 1. Trimenon
IA Absorption von oralen Eisenpräparaten reduziert
Vorsicht akute Überempfindlichkeitsreaktionen möglich
Maltofer
Eisen III po → Eisen-III-hydroxid-Polymaltose Komplex (+ Folsäure)
Filmtabl 100mg, Sirup, Tropfen; Fol Kautabl
IND Latenter Eisenmangel; Eisenmangelanämie
PO Einnahme wàhrend oder direkt nach den Mahlzeiten Latenter Eisenmangel bis 1 J 12-25 mg/d 1-12 J 25-50 mg/d ab 12 J 50-100 mg/d, Therapie dauer 1-2 Monate
UAW häufig dunkle Stuhlverfärbung aufgrund der Eisenausscheidung häufig Nausea, Obstipation, gelegentlich Kopfschmerzen, GIT Schmerzen, Dispepsie, Erbrechen, Diarrhö, reversible Zahnverfärbung
KI Eisenüberladung; Eisenverwertungsstörungen; Anämie ohne gesicherten Eisenmangel
IA keine Bekannt, Einnahme mit Tetrazyklinen möglich
GynoTardyferon
Eisen → Eisen II po → Eisen II-Sulfat + Folsäure
Depot drag Fe 80 mg, Folsäure 0.35 mg
IND erhöhter Eisen- und Folsäurebedarf während der SS und ST
PO vor dem Essen; bei GIT-Unverträglichkeit mit dem Essen; Dauer gemäss Serumspiegel, max 6 Mo; Depot-Drag 1x morgens (bei schwerer Eisenmangelanàmie mit Folsäuredefizit morgens und abends), Zeitliche Abstand mit andere Medikamenten 3h
KI Anämie ohne gesicherten Eisenmangel, Eisenverwertungsstörung, Eisenüberladunt, GIT Entzündung, schwere LI, schwere NI, Kinder
UAW Gelegentlich leichte Verdauungsbeschwerden, Dunkelfärbung des Stuhls, klinisch ohne Bedeutung, Einzelfälle von allergische Reaktionen
IA parenterale Eisenpräparate, Tetrazykline, Al, Mg, Ca, Cholestyramin, BV von Chinolone, Methyldopa, Levodopa, Carbidopa mit Eisen verringert, Alkohol kann zur Einsenüberladung führen
Hemeran
Varizen → Venentherapeutikum → Heparinoid topisch
IND variköser Symptomenkomplex; Wadenkrämpfe; stumpfe Verletzungen; Hàmatome; Schwellungen; Narben; Thrombophlebitis
D Emulgel und Crème: für trockene Haut. Gel und Emulgel: Kühleffekt; 2-3x/d 1mm dick auftragen
KI Blutungsneigung; Thrombozytopenie; offene Wunden; Anwendung am Auge und auf Schleimhäuten
UAW selten lokale allergische Reaktionen → Stopp
IA keine bekannt
Sandimun Neoral
-> Immunsuppressiva
-> Calcineurin-Inhibitor
-> Ciclosporin
Prograf
-> Immunsuppressiva
-> Calcineurin-Inhibitor
-> Tacrolimus
Imurek
-> Immunsuppressiva
-> Imidazol-Derivat von 6-Mercaptopurin
-> Azathioprin
Echinaforce
-> Immunstimulanzien
-> Pflanzliches Präparat gegen Erkältungskrankheiten
-> Purpursonnenhutkraut Tinktur (Echinacea purpurea)
Xarelto
-> Heparine
-> Direkter Faktor Xa-Inhibitor
-> Rivaroxaban
Arixtra
-> Heparine
-> Indirekter Faktor Xa-Inhibitor
-> Fondaparinux
Fragmin
-> Heparine
-> Niedermolekular
-> Dalteparin Natrium
Efient
-> Thrombozytenaggregationshemmer
-> Prasugrel
Plavix
-> Thrombozytenaggregationshemmer
-> Clopidogrel
-
- 1 / 317
-