Pflanzenzüchtung Klausur 2006
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Kartei Details
Karten | 21 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 15.12.2013 / 02.06.2014 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Erläutern sie die Vorteile der generativen Fortpflanzung für die Pflanzenzüchtung!
Die generative Fortpflanzung ist für den Züchter von großem Interesse, da es als wichtigste genetische Konsequenz der geschlechtlichen Fortpflanzung nach der Befruchtung zu einer „Vermischung“ und Neukombination der Gene, die von den beiden Eltern beigesteuert wurden, kommt.
Erläutern sie den Begriff Apomixis und in diesem zusammenhang die Parthogenese!
Apomixis = Ungeschlechtliche oder eingeschlechtliche Fortpflanzung.
Parthenogenese: • Entwicklung des Embryos aus der unbefruchteten Eizelle. • Nachkommen: n / hapl. oder 2n / dipl.. •
n – (Meiose) → Embryo (n) Eizelle:
• n – (Apomeiose) → Embryo (2n) (Apomeiose = Meiose findet NICHT statt).
Nennen sie die genetischen Effekte der Meiose!
⇒ Reduktion der Chromosomenzahl
⇒ Neukombination der Gene
⇒ Die entstehung von genetisch verschiedenen Tochterzellen
Was versteht man unter "Regulierung der Bestäubung"? Welche züchterische Arbeiten können damit in Zusammenhang stehen?
Anwendung von Techniken bei Selbstbestäubung und Fremdbestäubung, um eine kontrollierte Pollenübertragung zu gewährleisten.
Züchterische Arbeiten:
1. die Vorbereitung der Einzelblüten bzw. Blütenstände,
2. das Kastrieren,
3. die Isolierung,
4. die Bestäubung und
5. die Nachbehandlung der Blüten.
Erläutern sie den Begriff Embryoxenie!
Früchtchen, an denen der Bastardcharakter der in ihnen vorhandenen Embryonen zu erkennen ist.
Beispiel:
⇒ Erbse gilt als Selbstbefruchter. Die Samenschale ist bei Mark- und Schalenerbsen durchsichtig. Die Kornfarbe wird von den Kotyledonen des Embryos gebildet. Der F1-Embryo stellt aber schon die nächste Generation dar. Die Hybridsamen in den Hülsen des Samenelters können also Merkmale des Pollenspenders zeigen.
Erläutern sie die Begriffe Entwicklung und Wachstum!
Entwicklung:
Entwicklung: Sind alle die Veränderungen im Verlauf des individuellen Lebenszyklus einer Pflanze zu verstehen, die sich im Hinblick auf die Erreichung der Blütenfarbe und der Hervorbringungvon Nachkommenschaft vollziehen. Wachstum: Alle Veränderungen im Verlauf einer Lebenszyklus, die nur der Massenzunahme dienen. (Vergrößerung und Vermehrung der Blätter, des Sprossen, der Wurzel, des Rübenkörpers usw.) Sind lediglich quantitativer Art, rechnen dagegen zu dem vegetativem Wachstum.
Nennen Sie die Entwicklungstypen bei Pflanzen und beschreiben Sie die markanten Merkmale dieser Entwicklungstypen!
A - einmal fruchtende (hapaxanthe) Pflanzen Sie beschließen ihre individuelle Entwicklung mit der erstmaligen Frucht- & Samenbildung und sterben danach ab.
- Einjährige (monozyklisch hapaxanthe) Pflanzen
a) Sommereinjährige (Lebenszyklus: Frühjahr – Sommer)
b) Wintereinjährige (Lebenszyklus: von Sommer/Herbst – folgendem Jahr) - Zweijährige (bizyklisch hapaxanthe) Pflanzen Im ganzen ersten Wachstumsjahr bleiben diese Pflanzen vegetativ. Im zweiten Jahr treten sie sie nach Einwirkung niedriger Temperaturen während der Herbst- & Wintermonate in die generative Phase ein.
- Mehrjährige (pleiozyklisch hapaxanthe) Pflanzen Die einmalige Blühreife dieser Pflanzen wird erst nach einem mehr- bis vieljährigen vegetativem Wachstum erreicht. Die sogenannten „Trotzer“ der Betarüben, die erst im dritten Vegetationsjahr in die generative Entwicklung eintreten, gehören hierher, was aber eine anormale Abweichung darstellt. Die Agave americana verbleibt 40 bis 50 Jahre im Rosettenstadium, treibt dann eine 3 bis 4 Meter hohe Infloreszens und stirbt ab.
B – Mehrmals fruchtende (pollakanthe) Pflanzen Nach Erreichung ihres blühfähigen Alters blühen sie mehr oder weniger lang Jahr für Jahr. Zu ihnen gehören: Stauden, Halbsträucher, Sträucher und Bäume.
Um zu wissen, wann es zu einer Blüte kommt und um gezielt Pflanzen herauszusuchen, die bestimmte Eigenschaften haben.