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Pflanzenshutz 2

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Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 23.05.2015 / 23.05.2015
Lizenzierung Keine Angabe
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103. Erläutern Sie durch welche Merkmale die Wirkungsweisen von Kontakt- und  
systemischen Fungiziden
charakterisiert sind und welche Vor- und Nachteile sie
aufweisen.

 

Kontaktfungizide
Merkmale:

  • Verbleiben auf der Pflanzenoberfläche
  • Belag verhindert Sporenkeimung
  • Protektive Wirkung

Vorteile / Nachteile

  • Breites Wirkungsspektrum
  • Vollständige Benetzung erforderlich
  • Neuzuwachs ist nicht geschützt
  • Wirkstoffverluste durch Niederschläge
  • Wirkungsdauer ist gering

 

Systemische Fungizide
Merkmale:

  • Dringen in das Pflanzengewebe ein
  • Transport im Gefäßsystem (=systemisch)
    [Breiten sich lokal aus (=teilsystemisch)]
  • Hemmung des Mycelwachstums
  • Kurative Wirkung

Vorteile / Nachteile

  • Wirkung ist spezifisch
  • keine vollständige Benetzung erforderlich 
  • Neuzuwachs ist geschützt
  • Keine Wirkstoffverluste durch Niederschlag
  • Längere Wirkungsdauer

104. Welche Wirkungsweisen werden bei Insektiziden hinsichtlich der Aufnahme des
Wirkstoffes
durch das Insekt unterschieden?
 

Wirkungsweise von Insektiziden

⇒Kontaktgifte

  • Wirken über die Oberfläche des Insektes 
  • Schädling muss direkt getroffen werden
  • Wirkstoff wird durch Berührung der behandelten Oberfläche aufgenommen

⇒ Atemgifte

  • Dringen in gasförmiger Form über Stigmen in Körper ein

⇒ Fraßgifte

  • Gelangen über Nahrungsaufnahme in den Körper
  • Fraß- oder Saugtätigkeiten
  • Wirkstoff befindet sich auf Pflanzenoberfläche oder wird von Pflanze aufgenommen

105. Welche Folgen hat die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln für den 
Verbraucher und was wird getan, um Risiken zu minimieren. Definieren Sie den
Begriff Wartezeit.
 

Verbraucherschutz
⇒ Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln kann zu Rückständen auf oder im Ernteprodukt führen

⇒ Zum Schutz des Verbrauchers werden Rückstandshöchstgehalte festgesetzt, die nicht überschritten werden dürfen.

Definition "Wartezeit":
⇒ Dies ist die Zeitspanne, die zwischen der letzten Anwendung des Mittels und der frühesten Nutzung des Erntegutes eingehalten werden muss, um sicherzustellen, dass bei sachgemäßer Anwendung des PSM die gesetzlich festgelegte Höchstmenge nicht überschritten wird.

 106. Auf welche Art und Weise werden im Rahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln die Auswirkungen für die Umwelt bewertet und die Risiken minimiert ? 

 

⇒ Im Rahmen der Zulassung werden intensiv geprüft

  • Auswirkung auf nicht Zielorganismen
  • Umweltverhalten der Mittel

⇒Risikominimierung:

  • Risikominimierung erfolgt im Rahmen der Zulassung durch Abstandsauflagen zu Nichtzielflächen
  • Mittel, die Grenzwerte nicht einhalten, verlieren ihre Zulassung

107. Stellen Sie das „Nationale Zulassungsverfahren“ für Pflanzenschutzmittel dar (§    
34 PflSchG)

 

siehe Abbildung! Wird ergänzt

108.  Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wird im § 12 des Pflanzenschutzgesetzes geregelt.
In welchen Anwendungsgebieten darf ein Pflanzenschutzmittel nur zum Einsatz kommen ?
Wie ist die Aufbrauchfrist geregelt ? 
 

Pflanzenschutzmittel dürfen einzeln oder gemischt mit anderen nur angewandt werden, wenn sie zugelassen sind und nur

  1. in den in der Zulassung festgesetzten Anwendungsgebieten
  2. entsprechend den in der Zulassung festgesetzten Anwendungsbestimmungen
  • Neue Aufbrauchfrist: Nicht zugelasse Mittel können noch 18 Monate ab dem Tag des Endes der Zulassung angewandt werden
  • Anwendung außerhalb der in der Zulassung festgesetzten Anwendungsgebieten ist untersagt (Ausnahme: Genehmigungen im Einzelfall § 22 PflSchG )
     

 
109. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wird im § 12 des Pflanzenschutzgesetzes geregelt. Auf  welchen Fläche dürfen Pflanzenschutzmittel nicht zum Einsatz kommen ?
Nennen Sie Beispiele.
 

Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ⇒ § 12 PflSchG
Pflanzenschutzmittel dürfen nicht auf befestigten Freilandflächen und nicht auf sonstigen Freilandflächen, die weder landwirtschaftlich noch  forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, angewendet werden.
Die zuständige Behörde kann Ausnahmen genehmigen (….)

Beispiele:
Nichtkulturland ⇒ Verkehrsflächen: Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hof- und Betriebsflächen, Feldraine, Böschungen, nicht bewirtschaftete Flächen, Wege einschl. Wegränder, 

 110. Nennen Sie die Elemente eines reduzierten Einsatzes vonPflanzenschutzmitteln durch gezielte Anwendung.

 

► Keine starren Behandlungsfolgen nach Kalender
► Anwendungen risiko- und schadensbezogen durchführen

  • regelmäßige Kontrollen durchführen
  • Prognosehilfe nutzen (z.B. Farb- oder Pheromonfallen)
  •  Einsatz von Prognosemodelle

►Anwendungen nach Schadensschwellen

  • Wirtschaftliche Schadensschwelle
  • Bekämpfungsschwelle