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Persönlichkeiten Industriealisierung

Relevante Persönlichkeiten; Merkantilismus, Liberalismus, Nationalismus, Industrielle Revolution (Bevölkerungsentw., wirtschaftl. & technolog. Wandel) -Soziale Frage, gesellschaftliche Entwicklung, Marxismus/Sozialismus

Relevante Persönlichkeiten; Merkantilismus, Liberalismus, Nationalismus, Industrielle Revolution (Bevölkerungsentw., wirtschaftl. & technolog. Wandel) -Soziale Frage, gesellschaftliche Entwicklung, Marxismus/Sozialismus

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Kartei Details

Karten 11
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.11.2013 / 12.06.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Wer war Adam Smith?
Was war seine Idee/Theorie?

Adam Smith (1723-1790) war ein Wirtschaftstheoretiker und Moralphilosoph.

Er glaubte, dass jeder Mensch einen unwillkürlichen inneren Zuschauer in sich trägt, der Sympathie ohne Rücksicht auf Nutzen empfinde (oder eben nicht). Die Akkumulation solcher moralischen Urteile bildet die gesellschaftliche Vernunft.

Ableitend aus dieser Annahme, dass alle Menschen ein solches Moralverständnis in sich tragen, baut seine Wirtschaftstheorie auf. Er glaubt, dass wenn jeder Mensch frei ist und Rechte wahrnehmen kann, der natürliche Erwerbstrieb eines Jeden zum Tragen kommt und somit der individuelle und kollektive Erfolg gesichert ist. Der Staat hat dabei nur noch 3 Aufgaben. Sicherheit von aussen und innen sowie Service Public. 

Wer war Leo XIII? Was war sein Lösungsansatz zur Sozialen Frage?

Papst Leo XIII (1810-1903) war Papst der römisch-katholischen Kirche. 

Er wies darauf hin, dass der Besitz auf Arbeit hingewiesen ist, aber auch die Arbeit auf Besitz. Arbeiter dürften nicht wie Sklaven behandelt werden, die Würde jedes Menschen muss geachtet werden. Man darf Arbeitnehmer nicht mit mehr Arbeit belasten, als ihre Schultern tragen können. Auch muss der Lohn der Leistung gerecht werden. 

Die Arbeitnehmer wiederum dürfen sich nicht auflehnen oder dazu stiften. Sie sollen nach Treu und Glauben ihre Arbeit verrichten. 

Die Gegenseitige Harmonie und das gewünschte Gleichgewicht kabnn mit den Kräften des Christentums gestaltet und erreicht werden.

Wer war Paul Achatius Pfizer? Was war seine Theorie/Meinung?

Paul Achatius Pfizer (1801-1867), Führer der liberalen Opposition in Württemberg, war der Meinung, der Liberalismus führt zu vernünftigen Prinzipien zurück, weil der freiheitliche Geist höhere Ziele verfolgt und dieser durch bildende Institutionen und durch Aufklärung geweckt wird.  Mit geringer und gleichbleibender Beschränkung seitens des Staates soll der Einfluss des Gewalthabers, Partei oder der Kasten geschmälert werden und das Recht bzw. Rechtverständnis "gesäubert" werden. Der Grad der möglichen Freiheit, die der Staat ermöglicht, hängt aber vom Umfeld, der Kultur, der Mentalität und den übrigen Momenten des Volkslebens ab. institutionen sind also in den einen Nationalstaaten für die Entwicklung essentiell und für die anderen die falsche Lösung. 

Nicht unbedingt soll die Mehrheit über Recht und Unrecht (z.B über die Minderheit ) bestimmen. Vielmehr sollen Rechte und Pflichten der Mehr- und Minderheit gleich sein und Rechtsgrundsätze für alle gleich gelten. In keinem Fall sollen Mehrheitsbeschlüsse mit dem Moralgesetz im Wiederspruch stehen.

Welche Ideologie vertrat Max Weber?

Max Weber (1864-1920) verfolgte als Soziolage nicht eine bestimmte Ideologie und behandelte gesellschaftliche und wirtschaftliche Formen deskriptiv (nicht wertend). Er verwies unter anderem auf den Zusammenhang zwischen der puritanischen-calvinistischen Ethik und den Anfängen kapitalistischer Staatsformen. Er wies aber darauf hin, dass auf keinen Fall die Erkenntnisse aus der Reformation Calvins oder gar die Aufklärung die Entstehung von kapitalistischen Wirtschaftsformen begründete, haben doch vielerorts schon vor der Reformation kapitalistische Strukturen bestanden. Der asketische Protestantismus unterstützte seiner Ansicht nach also lediglich den Durchbruch von kapitalistischen Politikformen, weil die Geldvermehrung von Gott gesegnet und sogar unverhandelbar gewollt ist.

Schlüsselbegriffe: Prädestinationslehre (calling), Calvinismus, "steward" bzw. Ausführer Gottes. Geldvermehrung für Sinn und Zweck Gottes

Was waren die utopischen Vorstellungen vom Soziologen und Philosophen Henry Saint-Simon?

Die soziale Frage warf Fragen auf. Claude-Jean Henry Saint-Simon behauptete, dass die soziale Frage ein Ergebnis aus einer natürlichen Gesetzmässigkeit war. Gemäss Saint-Simon gibt es Grund- und Machtbesitzer, welche ohne Arbeitsaufwand auf Kosten der Arbeiter gut leben können. Diese Müssiggänger (Adlige, Militärs, Priester, etc., weit. etwas veraltet, da ja die neuen Eigentümer ja die Bourgeosie waren) leisteten keinen positiven Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand. 

Die Arbeiter wiederum, zu welchen Fabrikanten, Wissenschaftler und Leut. d. Industrie gehörten, waren die wahren Gründe des Fortschritts. 

Zum Zuge kommen sollte ein neues gesellschaftliches System, welches dank der Vernunft und des Verstandes des Menschen möglich sei. Der Staat sollte neu ein Instrument der Organisation der Produktion sein. Also--> Planwirschaft.

Merke: Saint-Simon glaubte, Arbeiter seien per se fleissig, Erwerbstrieb und Grundbesitzer per se faul und geizig. Dualismus! Vereinfachung!

Welche Idee hatte Charles Fourier zur Lösung der sozialen Frage?

Charles Fourier (1772-1837) war ein scharfer Kritiker des frühen Kapilalismus und der bürberglichen Ordnung. Den Arbeitern bringe die Wertvermehrung und kein Glück, nur Not.  Genossenschafliche Gemeinden (Phalanstere) sollten die Lösung sein. Diese Gemeinden bilden eine "Arbeiterkommune" mit 1600-1800 Bewohnern. Die Infrastruktur ist sichergestellt: Bibliotheken, Speiseräume, Werkstätten usw. Da nun der Arbeiter die Arbeit abhängig von seinen Neigungen und Eignungen wählen kann, werde aus einem Fluch ein Genuss und eine Freude. Unternhemer könnten die Phalanstere unterstützen, wobei 1/3 des geschaffenen Gewinns/Mehrwerts dem Investor und 2/3 den Arbeitern zur Verfügung gestellt werden sollte. Dieses System sollte sich seinen Annahmen zufolge weltweit durchsetzen. Er schrieb an Napoleon. Er hatte keinen Erfolg mit seiner Idee.

Was war Robert Owens Idee zur Lösung der sozialen Frage?

Robert Owen (1778-1851) gilt als Begründer des Genossenschaftswesens. Als Miteigentümer einer Textilfabrik machte er sich zuerst für die internen Arbeitsnehmerinteresse stark. Mit der Erkenntnis, dass dadurch Missstände nicht gänzlich verhindert werden können, rief er zur Gesellschaftsumgestaltung auf. Genossenschaftliche Musterkolonien ("neue Harmonie) sollten die Sicherstellung der Bedürfnissbefriediung sozialer Einrichtungen sicherstellen. Diese Umgestaltung sollte friedlich vor sich gehen; eine friedliche Einführung des Sozialismus innerhalb einer Institution. 

Welchen Ansatz verfolgte Alfred Krupp zur Lösung der sozialen Frage?

Alfred Krupp (1812-1887) war Besitzer der "Gussstahlfabrik Friedrich Krupp". Die Mitarbeiterzahl wuchs von 4 auf 20000. Er betonte, dass er soziale Einrichtungen und soziale Standards pflege, für Schule und Bildung sorge und damit die Grundbedürfnisse befriedigt seien. Die Entlöhnung solle an den Möglichkeiten und an der Arbeitsleistung angepasst sein. Höhere Politik und die Einbringung in wirtschafliche Fragen erforderten genügend Zeit und Einblick in die Verhältnisse, also für Arbeiter nicht möglich. Das Unternehmen sorgt umfassend für den Angestellten.