Ophthalmologie
Arzneimittelkentnisse Apotheker: Allergische Konkunktivitis, Glaukom, Virale Infektionen, Katarakt.
Arzneimittelkentnisse Apotheker: Allergische Konkunktivitis, Glaukom, Virale Infektionen, Katarakt.
Kartei Details
Karten | 61 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.01.2013 / 27.05.2025 |
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Erhöhter intraokulärer Druck (> 21mmHg) ohne Anzeichen eines Glaukoms (Intraokulärer Druck ist abhängig von Kammerwasserproduktion und –Abfluss).
• Erhöhter intraokularer Druck • Alter: Erkrankungsbeginn typischerweise nach 60 Jahren. • Ethnie • Positive Familienanamnese: • Kortikosteroide • Diabetes mellitus • Kurzsichtigkeit (Myopie), grosse Augen (axiale Myopie) • Dünnere Hornhaut
Der Verlauf ist lange asymptomatisch. Treten schliesslich Gesichtsfeldeinschrönkungen und Sehschärfeverlust auf, so ist der Sehnerv bereits stark geschädigt. Allerdings erblinden nur wenige Patienten an einem Offenwinkelglaukom. Tritt dies allerdings ein, so ist die Erblindung irreveribel.
Betablocker und Carboanhydrasehemmer. Betablocker: Timoptic (Timolol). Carboanhydrasehemmer: Diamox (Acetazolamid), Azopt (Brinzolamid).
Prostaglandin-Analoga und Parasympathomimetika. Prostaglandin-Analoga: Xalatan (Latanoprost). Parasympathomimetika: Sperscarpine (Pilocarpin).
Z.B. Timoptic (Timolol). • Lokal: Brennen, Stechen, Schmerzen, Rötung, trockene Augen • Systemisch (v.a. bei hohen Dosen): – Bradykardie, – Bronchokonstriktion, – Verschlimmerung peripherer und zentraler Durchblutungsstörungen – Schlafstörungen, Depression, – Müdigkeit – Verminderte Libido – Maskierung gewisser Hypoglykämie-Symptome (Zittern und Tachykardie) • Kontaktlinsenunverträglichkeit (Die Tropfen enthalten Benzalkoniumchlorid) IA: Medikamente die eine Bradykardie verursachen. KI: Asthma, schwere COPD, Sinusbradykardie, Herzinsuffizienz…
Z.B. Xalatan (Latanoprost). Hauptwirkmechanismus ist ein erhöhter uveoskleraler Abfluss. Ein verminderter trabekulärer Abflusswiderstand ist beschrieben. Keine oder nur geringe Wirkung auf die Pupille.
Z.B. Xalatan (Latanoprost). • Lokale UAW: – Veränderung der Irispigmentierung: brauner Pigmentanteil steigt (Achtung Blauäuger). – Verdunkelung der Haut des Augenlids (teils irreversibel) – Veränderung der Wimpern; Zunahme der Länge, Dicke, Pigmentierung und Wimpernanzahl, fehlgerichtetes Wimpernwachstum (reversibel) – Hyperämie (>20%), Augenschmerz, Augenirritation, Ödem des Augenlids, verschwommenes Sehen, trockenes Auge – Allergische Reaktionen • Systemische UAW: – Dyspnoe, Asthmaexazerbationen – Arthralgie, Myalgie – Schwindel, Kopfschmerzen
Acetazolamid (Diamox), Brinzolamid (Azopt) und Dorzolamid sind Sulfonamide Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden = Kontraindikation!
– GIT-Störungen: Nausea, Erbrechen, Dyspepsie; – Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen (bitterer, metallischer Geschmack) – Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit - Parästhesie, - Flush - Depression, verminderte Libido - Hypokaliämie, Hyponaträmie, metabolische Azidose, - Selten: Nierensteine, Leberversagen; Hautreaktionen (u.a. Steven Johnson-Syndrom, Photosensibilität), allergische Reaktion (Kreuzreaktionen mit Sulfonamid-Antibiotika) Aufhrund dieser vielen UAWs ist Diamox v.a. eine Notfalltherapie und bei therapieresistentem Glaukom
Z.B. Diamox (Acetazolamid). IA: • Aspirin (hochdosiert) Azidose-Risiko steigt (Alternative: Paracetamol, Ibuprofen) • Monitoring bei Antikonvulsiva, Digoxin (Serumspiegelerhöhung) oder bei Lithium (Serumspiegelsenkung) KI: • Bei Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden, • Hypokaliämie, Hyponaträmie, • schwere Nieren- und Lebererkrankung
Aktivierung des Parasympathikus -> Stimulation der cholinergen Rezeptoren -> Kontraktion des Sphinktermuskels der Iris und des Ziliarmuskels: – Pupille wird verengt – Erweiterung der Abflusswege des Kammerwassers Dadruch Abnahme des intraokulären Augendrucks.
Was sollten dem Patienten für Informationen bezüglich dem primär chronischen Offenwinkelglaukom mitgegeben werden? (5 Stück)
• Chronisches Offenwinkelglaukom verläuft lange asymptomatisch • Therapie und Monitoring werden lebenslang notwendig sein • Richtige Verabreichung von Augentropfen und Compliance • Prognose: Bei den meisten Patienten kein Sehverlust; wenn Sehverlust eintritt, dann ist dieser irreversibel. • Familiäre Häufung
• Datum der 1. Öffnung auf den Augentropfen notieren, nach 4 Wochen ersetzten. • Linsen entfernen und frühestens 30 Minuten nach Verabreichung der Augentropfen wieder einsetzten. • Vor und nach Applikation Händewaschen • Azopt®, Azagara®, Timoptic®, Betoptic®: Vor Gebrauch schütteln • Nach Applikation Tränenkanal während 1 Minute zudrücken • Müssen 2 verschiedene Augentropfen angewendet werden, beträgt der zeitliche Abstand zwischen den beiden Tropfen mind. 5 Minuten (oder länger) • Lagerung: Meist Raumtemperatur, Xalatan®, Xalacom® und Saflutan® müssen bis zum 1. Öffnen im Kühlschrank gelagert werden. Anschliessend bei RT
Akute, orbitalbetonte Kopfschmerzen. Neblig-trübe Visusreduktion. Farbige, unscharfe Ringe, welche punktförmige Lichtquellen umgeben. Nausea und Erbrechen bei heftigen Schmerzen. Ein akuter Glaukomanfall ist ein medizinischer Notfall, da es zu einer Erblindung kommen kann.
Sie beginnt am inneren Lid, macht eine Kurve auf das Auge und umrandet die Hornhaut.
Auch Hagelkorn. Eine chronisch granulierende Entzündung der Meiborn Drüsen unter dem Lid.
Auch Gerstenkorn. Akuter Staphylo- oder Streptokokkeninfekt der Meiborn Drüsen am Lid, oft mit Eiter.
Sclera
Choroidea
Retina
Iris
Cornea
Tunika conjunctiva
• Vasodilatation in der Bindehaut > „rotes Auge“ • Fremdkörpergefühl • Schwellen der Bindehaut • Jucken, Brennen, Kratzen • Sekretion (wässrig bei viral, schleimig, eitrig bei bakteriellem Infekt) • Leichte Lichtscheue
Eine Konjunktivitis kann durch alles ausgelöst werden: Batkerien, Viren, Kontaktlinsen, allergische Reize aber auch durch blosse Trockenheit.
Keratitis = Cornea (Hornhaut) betroffen. Verlust der Transparenz der Kornea, Schmerzen, oftmals einseitig, Augenrötung mit Fremdkörpergefühl und Photophobie. Ausgelöst wird es meist durch Schädigungen physikalischer oder chemischer Art, aber auch durch Viren und Bakterien. Behandelt wird durch eintröpfeln von lokalänesthetischen Tropfen (z.B. Novesin® = 0.4% Oxybuprocain, 2-3 mal 1 Tropfen innert weniger Minuten), welche den Lidschlussreflex blockieren, wodurch grosse Mengen Wasser in Auge gegossen werden können. Der "Fremdkörper" muss einfach entfernt werden.
Am Auge angewandte Lokalanästhetika könnten bei längerer Anwendung zur Schädigung der Cornea führen, in schweren Fällen bis hin zu einem Hornhautulkus.
Diese bakteriellen Infekte sind eigentlich meist selbstlimitierend. Mit einer Antibiotikasalbe wird der Heilungsprozess aber beschleunigt.
Erkrankung beginnt meist einseitig, später auch zweites Auge betroffen, Ausfluss ist klar. Oft Konjunktivitis und/oder Keratitis (z.B. Keratokonjunktivitis herpetica). Behandelt wird mit Zovirax Augensalbe (Aciclovir), von welcher 5 Mal pro Tag (alle 4h) einen Salbenstrang von 1 cm in den unteren Bindehautsack gegeben wird.
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