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15. Rechne die Materialfaktoren mit folgenden Angaben:
Einkaufspreis Material: CHF 180.00
Gemeinkosten Lagermaterial: 34.5%
Gemeinkosten Baustellenmaterial: 2%
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten: 11.8%
Risiko und Gewinn: 8%
Mischfaktor 1 (Baustelle): 75% / 25%
Mischfaktor 2 (Lager): 20% / 80%
Baustellenmaterial Lagermaterial
Einkaufspreis CHF 180.00 CHF 180.00
GK-Lager 34.5% CHF 62.10
GK-Bau 2% CHF 3.60
Herstellkosten-Material CHF 183.60 CHF 242.10
VVGK 11.8% CHF 21.66 CHF 28.57
Selbstkosten-Material CHF 205.26 CHF 270.67
R&G 8% CHF 16.42 CHF 21.65
Sollerlös Material CHF 221.68 CHF 292.32
daraus der Faktor
(SE Material/Einkaufspreis) 1.232 1.624
Mischfaktor 1(Baustelle) 1.33
Mischfaktor 2 (Lager) 1.55
Erkläre die direkte/indirekte Arbeitsstunden
- Direkte Arbeitsstunden werden direkt auf einen Auftrag verrechnet (Einzelkosten-
Stunden (EK-h))
- Indirekte Arbeitsstunden werden indirekt auf einen Auftrag verrechnet (Gemeinkosten-
Stunden (GK-h) und Absenz-Stunden)
(Kap. 4, Seite 40)
Wer legt die Jahresbruttoarbeitszeit fest und wie viele sind diese im Durchschnitt?
- Die Paritätische Landeskommission (PLK)
- Ca. 2080h
(Kap. 4, Seite 41)
Wie viele Stunden ist ein Arbeitsnehmer im Jahr Anwesend?
- Ca. 1700h
(2080h – 160h Ferien – Feiertage ca. 72h – weitere Absenzen ca. 28h – Militärdienst
120h)
(Kap. 4, Seite 41)
Wie berechnet man der durchschnittliche Stundenlohn?
- Monatsgehalt x12 /Jahres-Soll-Stunden gemäss PLK (2080h)
(Kap. 4, Seite 47)
Nenne mindestens 8 Personalzusatzkosten (PZK) und der Zuschlag
Absenzen gemäss GAV
Absenzen gemäss GAV
- Ferien
- Feiertage
- Heirat
- Geburt eines Kindes
- Todesfall
- Etc.
Sozialleistungen, die Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer bezahlen
- AHV
- ALV
- SUVA (BU und NBU)
- Pensionskasse
- Etc.
Weitere Leistungen des Arbeitsgebers
- 13. Monatslohn
- Spezielle Jahresendzulagen, Prämien für besondere Leistungen usw.
- Sachgeschenke wie Überkleider, Firmenjacke, usw.
- Verpflegungsspesen
- Etc.
Prozentualer Zuschlag ca. 47%
(Kap. 4, Seite 48+49)
Nenne mindestens 5 übrige Gemeinkosten (üGK) und der Zuschlag
- Kurskosten und Spesen für interne und externe Aus- und Weiterbildung
- Werkzeug-Unterhalt und -Ersatz (für alle Werkzeuge bis ca. CHF 1‘000.00)
- Informatikkosten für TB- und Telematik-Mitarbeiter
- Fahrzeugkosten (welche nicht einzelnen Aufträgen direkt als Sonderkosten
(SOKO) zugewiesen werden können)
- Betriebshaftpflichtversicherung (Prämien, anteilmässig)
- Zins (kalkulatorisch auf Anlagegüter)
- Abschreibungen (kalkulatorisch)
- Etc.
Franken Zuschlag ca. CHF 6.00 bis 35.00 (je nach Mitarbeiterkategorie)
(Kap. 4, Seite 50)
Nenne mindestens 5 Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten (VVGK) und
der Zuschlag
- Löhne der Geschäftsleitung/Verwaltung
- Löhne der kaufmännischen Büromitarbeiter
- Personalzusatzkosten Löhne Geschäftsleitung und kaufm. Büropersonal
- Miete für kaufmännisches Büro und Verwaltungsräume
- Informatikkosten
- Versicherungen, Gebühren, Abgaben, anteilig
- Raumnebenkosten Verwaltung (Energie, Gas, Wasser, Reinigung, Heizung)
- Büromaterial und Drucksachen
- Porto, Telefon und FAX
- Werbung, PR
- Reise- und Akquisitionskosten
- Etc.
Prozentualer Zuschlag ca. 17%
(Kap. 4, Seite 51)
Nenne 3 Sonderkosten (SOKO) und der Zuschlag
- Mitarbeiterspesen, direkt zuweisbar (Mittagessen usw.)
- Fahrzeugkosten, Betriebs- oder Privatfahrzeuge direkt zuweisbar
- Transportkosten (Fracht, Camionage) direkt zuweisbar
- Spezielle Bauversicherungen
- Baureinigung
- Etc.
Prozentualer Zuschlag ca. 5%
(Kap. 4, Seite 52)
Was ist die Differenz zwischen dem Sollerlös Regiestunden und Installationsstunden?
- In den Regiestunden werden keine SOKO zugeschlagen, da diese separat auf
den Rapporten verrechnet werden. Dafür wird ein Anteil TB C zugeschlagen.
- In den Installationsstunden das Gegenteil
(Kap. 4, Seite 54)
Was für unterschiedliche Technische Bearbeitungen gibt es und wo sind diese
definiert?
- TB A
- TB B
- TB C (AVOR, Bauphase, Abschlussphase)
- SIA 108, Art. 3.2
(Kap. 4, Seite 59)
Nenne alle Abrechnungsarten
- Einheitspreisabrechnung (mit Leistungspositionen (LP) oder Installationsteilepositionen
(IT))
- Regieabrechnung
- Pauschalabrechnung
- Globalabrechnung
(Kap. 7, Seite 137)
Wo sind die Ausmassbestimmungen geregelt?
- SIA 118/380
(Kap. 7, Seite 139)
Was bedeutet die erste Ziffer des Installationscodes?
- Die erste Ziffer definiert die Verlege- / Ausführungsart (AP, UP, EB, EZ, AS)
(Kap. 7, Seite 147)
Was bedeutet die zweite Ziffer des Installationscodes?
- Die zweite Ziffer definiert die Montageverhältnisse (sehr einfache, einfache,
normale und aufwändige Montageverhältnisse)
(Kap. 7, Seite 148)
Welche Waren und Materialien werden unterschieden?
Installationsmaterial (Baustelle/Lager)
Handelsware
Ladenverkaufsware
Wozu dienen die Warengruppen?
Wie hoch sind die aktuellen MwSt.-Sätze und auf
welche Leistungen werden diese aufgerechnet?
Normalsatz 8%
Reduzierter Satz 2.5%
Sondersatz für Beherbergung 3.8%
Was für Angaben sollte eine Rechnung enthalten?
• Name und Ort des Leistungserbringers
• Name und Ort des Leistungsempfängers
• Art, Gegenstand und Umfang der Leistung
• Die MwSt.-Nummer (UID-Nr.)
• Datum oder Zeitraum der Leistungserbringung
• Entgelt für die Leistung
• Anwendbarer Steuersatz und geschuldeter
Steuerbetrag
Nenne die Kalkulationselemente
- Material
- Arbeit
- Gemeinkosten
(Kap. 2, Seite 9)
3. Woher stammen die Materialkosten?
- Lieferanten-Preislisten
(Kap. 2, Seite 11)
4. Auf was basieren die Lohnsätze?
- Jährliche Lohnerhebung des VSEI
(Kap. 2, Seite 11)
Wie werden die Zeitvorgaben für die zu erstellenden Installationen ermittelt?
- Durch Zeitstudien des VSEI, diese werden laufend aktualisiert
(Kap. 2, Seite 11)
Woraus entstehen die Gemeinkostensätze?
- Die Gemeinkostensätze werden dem jährlichen Betriebsvergleich entnommen.
Dieser basiert auf effektiven Daten einer repräsentativen Anzahl von Elektroinstallationsbetrieben.
Daraus entstehen die notwendigen Zuschläge auf Material
und löhne.
(Kap. 2, Seite 11)
Was enthält eine Leistungsposition?
- Das nötige Haupt- und Hilfsmaterial
- Die Arbeit
- Die anteiligen Gemeinkosten
- Die gesamte Technische Bearbeitung
- Einen Anteil für Risiko und Gewinn
(Kap. 2, Seite 13)
Wie oft muss ein Unternehmen die Steuern der Steuerverwaltung abliefern?
- Vierteljährlich
(Kap. 2, Seite 14)
9. Welche Informationen müssen auf einer Rechnung vorhanden sein?
- Name, Adresse und MWST-Nummer des Rechnungsstellers
- Name, Adresse des Empfängers
- Datum und Zeitraum der Lieferung/Dienstleistung
- Art, Gegenstand und Umfang der Lieferung/Dienstleistung
- Entgelt unter Angaben des Steuersatzes in % und des Steuerbetrages
(Kap. 2, Seite 14)
Berechne den geschuldeten MWST-Betrag mit folgenden Angaben:
Total Umsatz inkl. MWST: CHF 250‘000.-
Total Materialrechnungen inkl. MWST: CHF 85‘000.-
Total Werkzeugrechnungen inkl. MWST: CHF 25‘000.-
Total Leiharbeiterrechnungen inkl. MWST: CHF 40‘000.-
MWST von Umsatz CHF 18‘518.50
- MWST von Material CHF 6‘296.30-
- MWST von Werkzeug CHF 1‘851.80-
- MWST von Leiharbeiter CHF 2‘962.95-
Total MWST-Betrag CHF 7‘407.45
(Total Vorsteuer-Betrag CHF 11‘111.05)
(Kap. 2, Seite 15+16)
Was sind die Kostenbestandteile eines Installationsauftrages?
- Kosten für das Installationsmaterial inkl. Klein- und Hilfsmaterial
- Kosten für die Montage inkl. allen Nebenkosten
- Kosten für die Technische Bearbeitung
(Kap. 4, Seite 29)