Nahostkonflikt
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Kartei Details
Karten | 11 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 29.05.2014 / 07.02.2022 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Wer lebte bereits auf dem Land Israel?
- Juden
- Römer
- Araber
Israel war eine Kolonie von welchem Land?
Grossbritanien
Wie kam es zu dem ersten Streit zwischen den Juden und den Palastinensern?
Als GB Israel besiedelten, lebten dort Araber (Palastinenser). Zur gleichen zeit entstand die Idee der UNO von einem eigenem Judenstaat, weil sie im 2. Weltkrieg von überall vertrieben wurden. Die UNO versprach den Juden und den Palastinensern das gleiche Stück Land. Die Juden waren davon begeistert, die Araber dagegen nicht, denn sie fühlten sich von ihrem Land verstossen.
Wann und weshalb zogen die Truppen von Grossbritanien ab?
1947: Sie bekamen kalte Füsse, weil es immer wieder zu Konflikten und Streitigkeiten zwischen den Juden und den Palastinensern kam. Sie überliessen die Entscheidung der UNO. Die UNO beschloss, dass das Land geteilt werden sollte.
Welches sind die Streitpunkte?
- Grenzen
- Siedlungsbau (Israelis bauten in Palastina Siedlungen)
- Stadt Jerusalem (für beide eine wichtige Stadt: Klagemauer der Juden und der Tempelberg der Muslime)
- Rückkehrrecht der palastinensischen Flüchtlinge (jedoch wird es von Israel verboten)
- Wasser (Israel liegt in der Wüste, deshalb ist der Kampf um das Wasser so erbittert)
Warum bauten die Israelis Siedlungen auf dem Gebiet der Palästinenser?
Als die Palästinenser den Bürgerkrieg verloren, dachten sie sie müssen noch etwas unternehmen, um ihr Land wieder zubekommen. Es gab dann einige Terroranschläge auf Israel. 2003 unternahmen die israelis auch etwas; sie bauten die Mauern und die Siedlungen, um den Terror zu unterbinden.
Worum geht es den Hamas?
Die radikalislamische Hamas-Bewegung kämpft um ihr Überleben. Im Westjordanland wurde sie in den vergangenen Wochen durch Massenverhaftungen und Beschlagnahmungen fast zerschlagen, im Gazastreifen ist sie nach dem Machtwechsel in Ägypten isoliert und finanziell liegt sie am Boden - "sie hat nichts mehr zu verlieren". Deshalb sucht die Hamas die Unterstützung der breiten palästinensischen Bevölkerung durch schnelle Erfolge - sei es die Aufhebung der Gaza-Blockade, sei es durch einen spektakulären Angriff auf israelische Ziele. Deshalb weitete sie diese Woche Ziele und Zahl ihrer Raketenangriffe aus und startete Kommandoaktionen mit Tauchern und durch Geheimtunnel.
Was will Israel erreichen?
„Am Ende darf die Hamas keine Mittel mehr besitzen, um Raketen zu fabrizieren“, sagt Gilad Erdan, Angehöriger des Sicherheitskabinetts. Anders als bei der Eskalation im November 2012 will sich Israel diesmal nicht mit einer Feuerpause zufriedengeben. Die Regierung stimmt die Bevölkerung deshalb auf einen längeren Waffengang und mögliche eigene Verluste ein.
Endsendet Israel Bodentruppen nach Gaza?
Zwei unterschiedliche Bodeneinsätze werden diskutiert:
- Eine langanhaltende Invasion hätte zum Ziel, wie im Westjordanland alle Strukturen der Hamas zu zerschlagen.
- Kürzer könnte ein Einmarsch verlaufen, der sich auf die nachhaltige Schwächung der bewaffneten Gruppierungen in dem Küstengebiet konzentriert. "Die Hamas rechnet nur mit einer begrenzten Bodenoffensive Israels, da eine Wiederbesetzung des Gazastreifens praktisch unmöglich ist", sagt Abu Saada. Gegenwärtig bringt Israel 30.000 Soldaten in Stellung und rüstet sie aus. Kommt es zu tödlichen Angriffen in Israel, würde dies den Invasionsbefehl beschleunigen.
Wie kann das Ausland helfen?
Alle schauen hier zuerst nach Ägypten, das Beziehungen zu Israel und zu den Palästinensern unterhält und 2012 erfolgreich tätig wurde. „Eine Vermittlungsinitiative im eigentlichen Sinne gibt es derzeit nicht“, sagt dazu Badr Abdel Lati, Sprecher des Außenministeriums in Kairo. Entsprechende Kontakte hätten „zu keinem Ergebnis geführt“. Da die aktuelle ägyptische Regierung die Hamas als feindliche Organisation einstuft, ist sie zudem kaum bereit, deren Bedingungen für einen Waffenstillstand gegenüber Israel nachdrücklich zu vertreten. Professor Abu Saada rechnet deshalb damit, dass die Islamisten das Emirat Katar oder die Türkei als Vermittler anrufen könnten.