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Makroökonomie Kapitel 5 (Makroökonomische Denkrichtungen)

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Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 27.02.2014 / 09.04.2021
Lizenzierung Keine Angabe
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Was besagt und steht im Zentrum der klassischen Theorie

Im Zentrum stehen die Güterproduktion, das Güterangebot und als Ziel die materielle Wohlstandsmehrung im Zentrum des Ansatzes. 

Die klassische Theorie geht von einer prinzipiellen Stabilität des privaten Sektors (private Haushalte, Unternehmen) aus, die durch einen voll funktionsfähigen Preismechanismus auf allen Teilmärkten (Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Geldmarkt) entsteht. Für diesen funktionsfähigen Preismechanismus sorgt der Staat über die Sicherung der Wettbewerbsbedingungen. 

Was besagt die keynesianische Theorie? 

nach der klassischen Theorie konnte es Arbeitslosigkeit nur kurzfristig geben, bis die Löhne soweit gesunken waren, dass das sinkende Arbeitsangebot und die steigende Arbeitsnachfrage ein neues Vollbeschäftigungsgewicht gefunden hatten. Aus der Tatsache, dass die Arbeitslosigkeit lange Zeit Bestand hatte, leitete Keynes die These ab, dass in hochentickelten Volkswirtschaften der private Sektor zu Instbilitäten neige, woraus Störungen des Gleichgewichts auf den Märkten und Wirtschaftskrisen folgten. Keynes bezeichnete die Höhe der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage als die zentrale Größe

Keynes stellte im Gegensatz zur Klassik, die die individuellen Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte nach dem ökonomischen Prinzip (mikroökonomische Entscheidungen) betont hatten, die Kreislaufzusammenhänge (makroökonomische Zusammenhänge) als die dominierenden Faktoren in das Zentrum seiner Argumentation. Er zog aus der These, dass der private Sektor zu Instabilitäten neige, den Schluss, dass der Staat bei zu geringer Nachfrage des privaten Sektors übers Kreditaufnahme und staatliche Ausgaben nachfrageerhöhend zu wirken habe. Abb. 30 zeigt die unterschiedlichen Standpunkte der beiden Theorieansätze im Überblick. (seite 90) 

Was sagt das Say´sche Gesetz

Das Angebot schafft sich seine eigene Nachfrage. Wirtschaftssubjekte  produzieren Güter, um aus dem Verkauf dieser wiederum selbst (andere) Güter nachzufragen. Das Gesetz gilt auf allen Märkten der klassischen Theorie. 

Was sagt das Say´sche Gesetz

Das Angebot schafft sich seine eigene Nachfrage. Wirtschaftssubjekte  produzieren Güter, um aus dem Verkauf dieser wiederum selbst (andere) Güter nachzufragen. Das Gesetz gilt auf allen Märkten der klassischen Theorie. 

Was ist die Idealvorstellung der Klassik

Existenz vollkommener Märkte. Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage erfolgt die Marktmechanismen. Es liegt in der Natur der Märkte, zum Gleichgewicht hin zu tendieren. Sie eignen sich daher optimal zur Erfüllung der wirtschaftlichen Ziele der rationalen Individuen. Die Funktionsfähigkeit der Märkte sollte also nicht durch staatliche Interventionen zer- bzw. gestört werden. Vielmehr überlassen die Klsssiker die Wirtschaft den Märkten. "Laissez-faire"

Welche Gesetze impliziert das Say´sche Gesetz?

  • Das Einkommen, das durch die Produktion der Güter entsteht, ist notwendig und wird für den Kauf der hergestellten Güter. 
  • Die Individuen produzieren gerade so viel, wie sie komsumieren, sparen bzw. verkonsumieren möchten. Angebot und Nachfrage stimmen in voller Summe überein
  • Geld wird "sofort" wieder ausgegeben und kann nicht aufbewahrt werden. Geld ist ausschließlich Transaktionsmittel. 
  • Inflation und Deflation sind für Produktion, Beschäftigung, Konsum, Sparen, Investitionen relevant. 
  • Perfekte Koordination auf dem Kapitalmarkt, d.h. die Invetitionsnachfrage ist immer gleich dem Sparaufkommen in einer Wirtschaft. 
  • Je höher die Sparquote desto höher die Investitionen und damit der Kaptialstock und die Produktion

All diese Feststellungen führen die Vertreter der klassischen Denkrichtung zu der Annahme, dass die Märkte sich über den Preismechanismus slebst regulieren und dass sie jede Wirtschaft langfristig zum vollkommenen Marktgleichgewicht hinbewegt und deshalb eine staatliche Lenkung der Märkte und damit der Wirtschaft nicht effizient sein kann. Das impliziert auch, dass es im klassischen System keine Unterbeschäftigung geben kann. 

Was für Möglichkeiten gibt es in der Angebotspolitik? 

  • Unternehmenssteuern senken
  • Lohnnebenkosten senken
  • flexible Löhne
  • Lockerung des Kündigungsschutzes
  • bürokratische Hemmnisse abbauen
  • Staatsverschuldung und Subventionen reduzieren
  • Existenzgründungen fördern

Welche Postulate werden durch die Theorie Keynes beschrieben?

  • Produktion und Beschäftigung werden über den Gütermarkt, nicht über den Arbeitsmarkt gesteuert. 
  • Unfreiwillige Arbeitslosigkeit ist auch langfristig möglich und kaum zu verhindern
  • Eine Erhöhung der Investionsquote fürht nicht zu einer gleich große Erhöhung Sparquote
  • Geld ist nicht nur Tauschmittel sondern auch Wertaufbewahrung
  • Die Quantitätstheorie des Geldes der Klassik gilt nur bei Vollbeschäftigung
  • In Marktwirtschaften werden Investionsentscheidungen vom "Instinktverhalten" der Unternehmer bestimmt