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Lohaus ab Kapitel 13

Das Buch ab Kapitel 13

Das Buch ab Kapitel 13


Fichier Détails

Cartes-fiches 49
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 10.07.2015 / 13.06.2017
Attribution de licence Non précisé
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Intégrer
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Rouge- oder Spiegel-Test

Als Spiegeltest bezeichnet man ein Experiment mit höheren Lebewesen, bei dem ein Spiegel ins Sichtfeld gehalten wird und die Reaktion auf ein künstlich auf dem Körper angebrachtes Merkmal beobachtet wird.

Er wird in der Forschungsliteratur als ein notwendiges, aber kein hinreichendes Kriterium für die Existenz eines
Selbstbewusstseins gewertet.

Selbstkonzept

Definition

Das Selbstkonzept besteht als kognitive Komponte des Selbst aus der Selbstwahrnehmung
und dem Wissen um das, was die eigene Person ausmacht. Neben persönlichen
Eigenschaften und Fähigkeiten, die man besitzt, gehören zu diesem Wissen
auch Neigungen, Interessen und typische Verhaltensweisen.

Selbstwert

Definition

Der Selbstwert resultiert als affektive Komponente des Selbst aus den Bewertungen
der eigenen Person oder von Aspekten, die die eigene Person ausmachen. Somit
können sich die Bewertungen auf Persönlichkeitseigenschaften, Fähigkeiten oder
aber auch auf das eigene emotionale Erleben beziehen.

Das Selbst

bild

Theoretische Ansätze der Selbstkonzeptforschung

William James

William James (1890) beschreibt das Selbst als duales Phänomen, nämlich als das

  • erkennende Subjekt (Selbst als Subjekt, »self as knower«) und
  • das zu erkennende Objekt (Selbst als Objekt, »self as known«).

Ersteres bezieht sich auf das unmittelbare Selbst-Erleben, während Letzteres dem entspricht, was eingangs als Selbstkonzept definiert wurde, nämlich dem Wissen
um die eigene Person, die dabei zum Objekt des Erkenntnisgewinns wird. Dieses Wissen
setzt sich nach James zusammen aus dem

  • materiellen,
  • dem spirituellen sowie
  • dem sozialen Selbst.

Damit meint James nichts anderes als das Wissen über den eigenen
Körper (Körper-Selbstkonzept), die eigenen Persönlichkeitseigenschaften und Einstellungen
sowie das Wissen um die Sicht anderer auf die eigene Person.

Theoretische Ansätze der Selbstkonzeptforschung

Cooley

Cooley (1902) sprach in diesem Zusammenhang von dem
Spiegel-Selbst (»looking-glass self«) und meint damit, dass das Selbst sich aus den
wahrgenommenen Zuschreibungen anderer zur eigenen Person zusammensetzt. Für
den Aufbau des Selbstkonzepts kommt es also Cooley zufolge nicht darauf an, was Personen über mich denken, sondern darauf, wovon ich überzeugt bin, dass sie es denken.

Theoretische Ansätze der Selbstkonzeptforschung

Mead zu Williams looking glass Konzept

Für diese Form des Selbsterkenntnisgewinns spielt nach Mead (1934) die Fähigkeit
zur Perspektivübernahme eine entscheidende Rolle, ein Konzept, das im Rahmen der
Moralentwicklung von Selman und Kohlberg aufgegriffen worden ist. Der
entscheidende Faktor, der das Selbstkonzept aus Sicht des symbolischen Interaktionismus
prägt, ist das soziale Umfeld.

Psychoanalytische Sicht auf die Entwicklung des Selbst

Die Entwicklung des Selbst in der Tradition der Psychoanalyse ist ein von
Konflikten belastetes Geschehen. Entscheidend für die Entwicklung des Selbst sind die
innerpsychischen Konflikte bzw. dieQualität der Lösung dieser Konflikte.