LöK - Geomorphologie 4 (VL5)
Material und Verwitterung
Material und Verwitterung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Géographie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.08.2015 / 02.02.2016 |
Lien de web |
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1. Verwitterungsarten (physikalische & chemische Verwitterung)
physikalische Verwitterung
- Frostsprengung
- Salzsprengung
- Temperaturverwitterung
-> führt zur Auflockerung und Zerkleinerung des festen Gesteins durch mechanische Vorgänge
chemische Verwitterung
- Hydrolyse
- Oxidation
- Hydratation
- Lösungsverwitterung
-> führt zu einer chemischen Veränderung oder auch vollständigen Lösung der Mineralien eines Gesteins
1. Verwitterungsarten
physikalische Verwitterung
- Temperaturverwitterung -> braucht auch noch etwas Wasser dazu...
- Frostverwitterung
- Biogene Verwitterung
chemische Verwitterung
- Lösungsverwitterung
- Oxidationsverwitterung
- Sillikatverwitterung (Hydration und Hydrolyse)
- Biogene Verwitterung (Huminsäuren der Pflanzenwurzeln)
2. Frostverwitterung
Gesteinsporen, Frostsprengung
Kreis: Gesteinspore, Punktiert: Wasser, Schraffiert: Eis
c) geschlossene Pore, ganz mit Wasser gefüllt. Beim Abkühlen starke Druckzunahme. Hauptmenge des Wassers bleibt flüssig. Bei einem gewissen Druck wird das Gestein zerstört, die Rissbildung erzeugt sofort Druckentlastung und damit Gefrieren.
d) Pore nicht abgeschlossen (kein konstantes Volumen). Bei enger Kapillare ist ein Druckausgleich nur bei langsamer Abkühlung (d.h. bei weniger tiefer Aussentemperatur möglich, bei rascher Abkühlung wird das Gestein zersprengt. Bei weiterer Öffnung tritt auch bei rascher Abkühlung keine Druckwirkung ein.
5. Karstmorphologie
-> Achtung Fachbegriffe!!!
Karstlandschaft = Landschaft, deren ober- bzw. unterirdischer Formenschatz in hohem Masse durch die Lösungsverwitterung (= Korrosion) geschaffen wurde.
> Unterirdische Entwässerung hat hohen Anteil an Gesamtentwässerung
> ‚Karst’ leitet sich von der Landschaft im Hinterland von Triest ab.
Verkarstung =
> Trockenfallen des Gewässers
> Ausbildung eines besonderen oberirdischen und unterirdischen Formenschatzes
5. Voraussetzungen für die Verkarstung
Löslichkeit
> Klüftigkeit & Gesteine: Kalk, Dolomit, Salz, Gips, Marmor,...
Wasser
> Reines Wasser löst wenig CaCO3, bei 16°C ca. 13,1mg/l
> Löslichkeit erhöht sich wenn CO2 im Wasser enthalten ist
> Kaltes Wasser kann leichter und mehr CaCO3 lösen.
Kohlendioxid
> CO2-haltiges Wasser kann 100-400 mg CaCO3 /l lösen.
> Je mehr CO2 im Wasser, desto höhere Lösungspotential
> Lösungsvorgang endet, wenn Lösung gesättigt ist.
> Sinkt der CO2-Gehalt im Wasser, kommt es zur Ausfällung
= Sinterbildung Temperaturerhöhung des Wassers - Kalk löst sich...
3. Jungschutt & Altschutt
Jungschuttbach: Geschiebeproduktion vor allem durch laufende Verwitterung
Altschutbach: Geschiebeproduktion basierend auf Lockermaterial, welches durch Prozesse deponiert wurde, die heute nicht mehr aktiv sind
4. Einfluss des MATERIALS auf die VERWITTERUNG...?
Verwitterung: Minderung der Gesteinsfestigkeit, Lockerung und Zerstörung des Mineralgefüges, erhöhte Mobiliiserbarkeit durch klimatisch geregelte Abtragungsprozesse...
Wenn das Material leicht angreifbar ist, so kann es auch start angegriffen/verwittert werden.
Durch ständigen Druckwechsel, Temperaturunterschiede und Wasser -> Abspaltung etc.
- Gesteinsart (Chemismus, Mineralgefüge, Mineralbestand)
- Gesteinslagerung
- Verwitterung (klimatisch bedingt) und Formbildung
Verwitterungsdynamik- sowie dauer sind sehr unterschiedlich bei verschiedenen Klimazonen.
-> verschiedenes Material?
4. Verwitterung und Einflussfaktoren -> Einfluss des Materials auf die Verwitterung?
Intensität und Tiefenwirkung der Verwitterungsprozesse beeinflusst durch:
> Beschaffenheit des oberflächennahen Untergrundes (z. B. Fest- oder Lockergestein)
> Wirkungen des zur Verfügung stehenden Wassers
(vor allem Bodenfeuchte und sonstiges Zuschusswasser im oberflächennahen Untergrund)
> Menge und Verteilung der Strahlungsenergie (Temperaturwechsel) an der Erdbodenoberfläche
> Menge und Zahl der dissoziierenden anorganischen und organischen Säuren (z.T. im Zusammenhang mit biogenen Faktoren) Stark von der Vegetation abhängig
> die äusserliche Beschaffenheit der Vegetationsdecke (Art, Dichte, Schichtung)
6. Oberirdische Karsthohlformen - Karren
Korrosionsformen sind meist Millimeter bis Zentimeter gross
Entweder an der freien Gesteinsoberfläche oder unter einer Humusdecke (= subkutane Karren) zu finden.
Rillenkarren: entlang Falllinie, durch einige cm hohe „Grate“ voneinander getrennt;
Firstrillenkarren: scharfkantig; setzen an Firsten an.
Rinnenkarren: zugerundete Vertiefungen (= U-Profil) ca. 5-20 cm gross
6. Oberirdische Karsthohlformen - Dolinen
> geschlossene Vertiefung der Karstoberfläche mit rundem bzw. elliptischem Umriss,
> an Schwächezonen des Gesteins (z.B. Kluftfugen; vielfach an deren Kreuzungspunkten);
> Durchmesser ca. 1 m – 1,5 km; 2 m – 300 m tief findet man in Rumänien zum Beispiel
> können oft vergesellschaftet auftreten (= Dolinenreihen, oder Dolinenfelder)
6. Unterirdische Karstformen – Kalkausscheidungsformen
Ausscheidungsformen:
übersättigte Lösungen, Abnahme des Kohlendioxidgehalts, Ausscheidung von Kalktuff bzw. Travertin.
Der gesättigten Lösung wird Kohlendioxid entzogen:
> wenn Wasser erwärmt wird (Quellen, höhere Temperaturen)
> Unterschiedlicher Kohlendioxidgehalt in Umgebungsluft, Kohlendioxidabgabe von Wasser an die Luft.
> wenn Pflanzen dem Wasser Kohlendioxid entziehen
> an Gefällsbrüchen durch die turbulente Wasserbewegung
Wie versteinertes Moos
Wasser ist über das Moos gelaufen, entzieht CO2 Wurde mit Kalktuff überlagert
6. Unterirdische Karstformen – Kalkausscheidungsformen
Kalktuffbildungen
> lockere Ausscheidungen, oft an Gefällsbrüchen
> turbulenten Wasserbewegung Kalktuff auf Steinen, Moospolstern, ...
> Tuffbarrieren können Flüsse aufstauen und Seen bilden (z.B. Plitvicer Seen).
> Verfestigen sich diese Ablagerungen, Travertin
Kalksinter
> unterirdisches Ausscheiden von Kalk ohne Mitwirkung von Pflanzen.
> Tropfsteine bilden sich aus Calcitröhrchen = tropfenweises Austreten von Wasser aus der übersättigten Lösung.
> Stalaktiten = Deckenzapfen, Stalagmiten = Bodenzapfen
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