Immobilienwirtschaft
Unternehmenssteuerung und -kontrolle
Unternehmenssteuerung und -kontrolle
Kartei Details
Karten | 89 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.01.2015 / 05.12.2019 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Was ist eine Mezzanine-Finanzierung?
Diese Finanzierungen sind als eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital einzustufen. In der Praxis ist eine Vielzahl von Gestaltungsformen anzutreffen, wie z. B. die typische oder atypische stille Beteiligung, Genussscheine, Wandel-/Optionsanleihen oder Nachrangdarlehen. Der Mezzanine-Geber trägt im Vergleich zum klassischen Bankkredit ein höheres Risiko und partizipiert dafür zusätzlich zu einer festen Verzinsung häufig am Wertzuwachs des Unternehmens, z. B. mit einer Kaufoption auf einen definierten Anteil am Grundkapital des kreditnehmenden Unternehmens.
Mitarbeiterkapitalbeteiligung
Unter Mitarbeiterkapitalbeteiligung versteht man die vertragliche, dauerhafte oder zeitlich befristete Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Kapital des arbeitgebenden Unternehmens. Die Beteiligung kann in Form von Fremd- oder Eigenkapital erfolgen. Dazu gehören Mitarbeiterdarlehen, Genussrechte, stille Gesellschaften, indirekte Beteiligungen, GmbH-Anteile, Belegschaftsaktien und Aktienoptionspläne. Für ihren Kapitaleinsatz erhalten die Mitarbeiter eine Verzinsung und/oder werden am Unternehmensergebnis beteiligt. In Abhängigkeit vom gewählten Modell können mit einer Kapitalbeteiligung auch Informations-, Kontroll- und Mitwirkungsrechte verbunden sein.
Abzinsung und Aufzinsung
Die Abzinsung (auch Diskontierung, engl. discounting; oft fälschlich auch Abdiskontierung genannt) ist eine Rechenoperation aus der Finanzmathematik, bei der der Wert einer zukünftigen Zahlung für einen Zeitpunkt, der vor dem der Zahlung liegt, berechnet wird.
Häufig, aber nicht notwendigerweise, wird mittels Diskontierung der gegenwärtige Wert (Barwert) einer zukünftigen Zahlung ermittelt.
Entsprechend ist die Aufzinsung (auch Askontierung) die umgekehrte Rechenoperation. Bei ihr wird der Wert, den eine Zahlung zu einem späteren Zeitpunkt hat, ermittelt.
Auf Grund der Existenz von Zinsen hat derselbe Geldbetrag einen um so höheren Wert, je früher man ihn erhält. Dieser Zusammenhang wird durch die Rechenoperationen der Abzinsung und Aufzinsung wiedergegeben.
Formel Aufzinsung
qn = (1 + i)n
i: Kalkulationszinssatz (in Dezimalform geschrieben, z.B. 0,05 = 5%)
n: das Jahr, dessen Zahlung aufgezinst werden soll.
Formel Abzinsung
Abzinsungsfaktor q-n = (1 + i)-n = 1/qn = 1/(1 + i)n
i: Kalkulationszinssatz (in Dezimalform geschrieben, z.B. 0,05 = 5%).
n: das Jahr, dessen Zahlung abgezinst werden soll.
Nachhaltiger statischer Verschuldungsgrad
Als Indikator für die Interpretation des statischen Verschuldungsgrads gilt die 2:1-Regel. Der statische Verschuldungsgrad eines Unternehmens soll demnach nicht mehr als 200% betragen. Dann kann ein Unternehmen nachhaltig arbeiten.
Falls Unternehmen diesen Verschuldungsgrad deutlich überschreiten, steigt die Anfälligkeit für Krisen und sinkt die Flexibilität, während die Abhängigkeit von Finanzinstituten wächst.
Es gilt hierbei die Grundregel: Ein Unternehmen sollte mindestens 30% seiner Investitionen mit Eigenkapital finanzieren, um einen nachhaltigen statischen Verschuldungsgrad zu erreichen.
Fazit: Statischer Verschuldungsgrad
Der statische Verschuldungsgrad ist eine wichtige Kennzahl – sowohl für Investoren als auch für Unternehmer. Für Unternehmer ist die Kennzahl entscheidend, um abzuwägen, ob eine Investition mit Eigen- oder Fremdkapital getätigt werden soll.
Dem Investor zeigt die Kennzahl das Potential, das ein Unternehmen noch hat, um die Hebelwirkung von Fremdkapital einzusetzen. Zudem können auch die Risiken des Investments nach Betrachtung des statischen Verschuldungsgrades besser eingeschätzt werden.
FK : EK * 100
Kennzahl zur Liquidität 1. Grades
Liquidität 1. Grades in % =
(Barliquidität, Kasse, Bank
Cash Ratio) + Wertpapiere des Umlaufvermögens
: kurzfristiges Fremdkapital x 100
Kennzahl zur Liquidität 2. Grades
Liquidität 2. Grades in % =
(Einzugsliquidität, Kasse, Bank
Quick Ratio) + Wertpapiere des Umlaufvermögens
+ kurzfristige Forderungen
: kurzfristiges Fremdkapital x 100