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Immobilienwirtschaft

Unternehmenssteuerung und -kontrolle

Unternehmenssteuerung und -kontrolle


Kartei Details

Karten 89
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 14.01.2015 / 05.12.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Strategien auf Grundlage der BCG-Matrix

Normstrategien

1. Question Marks - Investitionsstrategie
Versuch Richtung Stars zu entwickeln - sonst desinvestieren

2. Stars - Wachstumsstrategie
Marktposition ausbauen, Konkurenten vernhalten, Kostenvorteile verschaffen

3. Cash Cows - Abschöpfungsstrategie
Marktanteil halten, Überschüsse anderen Feldern zuführen

4. Poor Dogs - Desinvestitionsstrategie
stagnierende Märkte, mögliche geringe Deckungsbeiträge, Objekte abstoßen um Mittel frei zu machen oder weiterenwickeln

Bewertung des BCG-Modells

Vorteile

  • einfach zu handhaben
  • inhatlich übersichtlich
  • optisch anschaulich
  • derzeitige und künftige Potenziale
  • klare Normstrategien
  • leicht vergleichbar mit Konkurenz
  • verlangt nach weiterer Kommunikation im Unternehmen

Nachteile

  • spiegelt keine komplexen Zusammenhänge wider
  • subjektive Trennlinie zwischen niedrigem-  hohem und relativem Marktanteil
  • das Modell unterstellt stetiges Wachstum
  • unterstellt bei erhöhtem Marktanteil einen erhöhten Gewinn
  • Normstrategien sind zu einfach
  • Einflussfaktoren und Zusammenhänge insbesondere für Immobilien nicht geeignet

Definieren Sie Eigenkapital und Fremdkapital!

Definition Eigenkapital

Eigenkapital ist der Teil des Vermögens, der nach Abzug der Schulden übrig bleibt. Beispielsweise wird Eigekapital durch Einlagen der Gesellschafter in die Unternehmung gebracht. Das Eigenkapital gibt Aussage über die Besitzanteile eines Gesellschafters. Hat ein Gesellschafter beispielsweise 50 Prozent des Eigenkapitals in die Unternehmung investiert gehören diesem somit die Hälfte der Unternehmung. Eigenkapitalgeber werden grundsätzlich am Gewinn, am Verlust und an der Unternehmensführung beteiligt.

Definition Fremdkapital

Vereinfacht ausgedrückt bezeichnet das Fremdkapital die Schulden, die eine Unternehmung besitzt. Im Gegensatz zum Eigenkapital sind Fremdkapitalgeber nicht am Gewinn, Verlust oder der Geschäftsführung beteiligt. Für die zeitlich befristete Überlassung von Kapital wird hingegen ein Zins gezahlt.

Kosten und Aufwendungen

Aufwendungen

verringern das Eigenkapital eines Unternehmens. Aufwendungen können betrieb-

licher Natur sein (zum Beispiel Personalaufwand) oder nicht betrieblicher Natur (zum Beispiel Verluste

aus Wertpapierverkäufen).

Kosten

entstehen durch die eigentliche betriebliche Tätigkeit. Kosten sind also zum einen diejenigen

Aufwendungen des Gewinn- und Verlustkontos, die aus der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit resul-

tieren. Kosten können aber auch entstehen, ohne dass eine Verbuchung auf einem Aufwandskonto

in der Finanzbuchhaltung erfolgt. Diese Kosten werden als kalkulatorische Kosten bezeichnet (zum

Beispiel der kalkulatorische Unternehmerlohn eines Einzelunternehmers).

Factoring

Eine Factoring-Gesellschaft übernimmt die Außenstände (Geldforderungen gegen einen Drittschuldner aus Warenlieferungen oder Dienstleistungen) und das gesamte Debitoren-Management. Die Vorteile für das Unternehmen liegen in der sofortigen Liquidität und dem ersparten betrieblichen Aufwand und Ausfallrisiko. Andererseits erfolgt ein prozentualer Abschlag auf die Gesamtsumme für die Debitoren-Übernahme.

Leasing

Beim Leasing geht es um die Vermietung oder Verpachtung von beweglichen oder unbeweglichen Gütern durch Finanzierungsinstitute (Leasing-Gesellschaften) oder durch die Hersteller der Güter. Die Wirtschaftsgüter bleiben juristisch Eigentum des Vermietenden oder Verpachtenden, werden jedoch dem Mieter oder Pächter (Leasing-Nehmer) gegen Zahlung einer meist monatlichen Leasing-Gebühr zur wirtschaftlichen Nutzung überlassen.

Für die steuerliche Zurechnung des Leasinggutes gilt:

  • Beträgt die Grundmietzeit zwischen 40% und 90% der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, dann wird    der Leasinggegenstand dem Leasinggeber zugerechnet.
  • Beträgt die Grundmietzeit weniger als 40% oder mehr als 90% der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, wird der Leasinggegenstand steuerlich dem Leasingnehmer zugerechnet.

Private Equity (privates Beteiligungskapital)

Private Equity ist der Fachausdruck für eine Finanzierungsmethode, die Unternehmen außerhalb der Börse für einen von vornherein begrenzten Zeitraum Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Mittel in Verbindung mit einer unternehmerischen Unterstützung zur Verfügung stellt. Diese Art der Finanzierung ist auch immer ein höchst persönliches Geschäft. Die Öffnung  gegenüber einem externen Partner ist auch immer mit starken Emotionen verbunden und der künftige Unternehmenserfolg ist dabei auch von der Wahl des richtigen externen Partners abhängig. Spezialfälle sind Venture Capital und Mezzanine-Finanzierung.

Was ist Venture Capital?

Wagniskapital oder Venture Capital Investoren investieren ihr Geld vorwiegend in neue und vielversprechende Unternehmen, die zwar wenig Sicherheiten aber ein hohes Maß an Innovation und Potenzial bieten. Folgende Faktoren sind für Venture Capital Gesellschaften bei der Auswahl der Unternehmen wichtig:

  • Geschäftsidee: neuartig & innovativ
  • Markt: vielversprechend und wachsend
  • Kundennutzen: klarer Nutzen und Vorteil für den Kunden (USP)
  • Team: Venture Capital Gesellschaften investieren in Leute, nicht in Unternehmen!

Die Mindestbeteiligung der Venture Capital Fonds liegt in der Regel bei ca. 100.000-250.000 Euro.

Sie beteiligen sich häufig als stille Gesellschafter, die im Insolvenzverfahren Gläubigerrechte haben.