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Humangeographie I, Teil 2, Gesellschaft und Raum, HS 2013

Begriffe für die Abschlussprüfung GEO 112 Humangeographie I an der Uni Zürich

Begriffe für die Abschlussprüfung GEO 112 Humangeographie I an der Uni Zürich

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Kartei Details

Karten 46
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.10.2013 / 20.12.2019
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)    (Müller-Böker, U. 2013: Folien zur Vorlesung GEO 112, Gebhardt, H. 2011: Physische Geographie und Humangeographie, 2. Auflage)
Weblink
https://card2brain.ch/box/humangeographie_i_teil_2_gesellschaft_und_raum_hs_2013
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Mensch – Natur Beziehung Geodeterminismus / Umweltdeterminismus

Prämissen (2)

• Physisch-materielle bzw. natürliche Umweltaspekte lassen sich klar von allen Umweltaspekten trennen

• Individuum wird von seiner physisch-materiellen Umwelt in seinen kognitiven und sozialen Eigenschaften geprägt

 

Mensch – Natur Beziehung Geodeterminismus / Umweltdeterminismus

Hypothese

Gleiche natürliche Umwelt führt zu gleichen menschlichen Handlungen

Einzug geodeterministischer Sichtweisen in die Geographie - die “Entdecker” ...(4)

.... entdeckten bislang Unbekanntes und Fremdes
– andere naturräumliche Gegebenheiten
– andere Menschen
“Wie die Natur, so die Menschen und die Wirtschaft"

Explorative Geographie (2)

• Bestreben, möglichst viel Wissen über unbekannte Gegenden und Völker zu gewinnen

– Koloniale, militärisch-wirtschaftliche Interessen

• 14. bis 19. Jh.: holistische Beschreibung des Gesehenen – Geomorphologie
– Vegetation
– Soziales,Kulturelles,Wirtschaftliches... 

 

Geo-/ Umweltdeterministische Geographie (3)

  • Theoriebildung über Zusammenhänge zwischen Natur und Umwelt – gestützt auf Beobachtungen
  • Einfluss der darwinistischen Theorie (Darwin 1809- 1882)

  • Evolutionsgedanke wird auf Völker ausgedehnt " → Sozialdarwinismus

→ " physische Bedingungen haben kausale Macht z.B. harsche Umweltbedingungen in Australien bedingen «primitive» Völker

 

Politische Umsetzung des Geodeterminismus (2)

  • Überlegenheit der Kolonialmächte wird legitimiert

    – Überlegenheit ist «naturgegeben» und damit «gottgewollt»

  • Theorie leistet «Blut-und-Boden»- Ideologien Vorschub

    – Es gibt eine natürliche Umgebung,
    in die eine bestimmte Menschengruppe gehört und eine andere nicht

 

Possibilismus (4)

  • •  Mensch als soziales Wesen rückt in den Mittelpunkt

  • •  Lage, Klima etc. können sich auf eine Kultur auswirken

  • •  doch: menschliche Anpassungsfähigkeit ist nicht in gleicher Weise vom Milieu abhängig wie die von Pflanzen und Tieren

  • •  Konzentration auf den Menschen weist den Weg zur Sozialgeographie

 

Alte und neue Raumkonzepte in der Geographie

siehe Bild