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GSS102

passerelle

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Kartei Details

Karten 47
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 09.06.2016 / 06.02.2022
Lizenzierung Keine Angabe
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Was waren die wichtigsten Elemente der Bundesverfassung von 1848?

  • Bund als Ganzes und somit die Beziehung zwischen Kantonen und Bund war nicht mehr vertraglicher Natur, sondern durch eine Verfassung institutionalisiert. Somit war die Schweiz vom Staatenbund zum Bundesstaat geworden
  • Zweckartikel: Zweck des Bundes war die Behauptung der Unabhängigkeit nach aussen und die Handhabung der ordnung im Inneren unter dem Prinzip der Rechtsgleichheit
  • Bundesfinanzen: fiskalischer Aussenzoll zwischen Bund und Kanton
  • Persönliche Freiheitsrechte: klare Aufzählung persönlicher Freiheitsrechte fehlte. Genannt wurden Rechtsgleichheit, Freiheiten der Presse, Vereine und der Petition, Freiheit des Gottesdienstes, Recht der Niederlassung auf dem Gebiet der Eidgenossenschaft.
  • Bundesbehörde
  • Verfassungsrevision: Werk sollte auf Kompromisse ruhen und nicht unumstösslich sein

Welche Kantone lehnten die Bundesverfassung 1848 ab?

  • die drei Urkantone
  • Zug
  • Wallis
  • Appenzell Innerrhoden

Wer war Alfred Escher?

  • erster Nationalratspräsident, dynamische Persönlichkeit, praxisorientierter "Macher" mit einigen bürgerlich-liberalen Grundsätzen
  • unbetrittener Führer der liberalen Gruppen innerhalb der freisinnig-radikalen Grossfamilie
  • zürcherischer Regierungsrat
  • Gründer von Eisenbahngesellschaften

Wieso wurde Bern als Bundeshauptstadt gewählt?

Für die Wahl Berns sprach einmal seine relativ günstige Lage, nämlich nicht im Zentrum der Alten Eidgenosenschaft wie etwa Zürich oder Luzern, sondern mehr gegen die Seite der neuen Kantone von 1815 und generell der Romandie. Ferner fiel entscheidend ins Gewicht, dass Bern die Funktion als Hauptstadt eines relativ grossen Kleinstaates bereits seit Jahrhunderten ausgeübt hatte und somit die Infrastruktur und Erscheinungsbild bot

Was war eine immer wiederkehrende Sorge bei der Verfassungsberatung?

  • Der Bundesstaat würde die Kantone zu viel kosten. Etwa 50 Beamte waren am Anfang das ganze Staatspersonal. Zur Vorbereitung der zahlreichen Gesetzesvorlagen verfügten die Departemente kaum über eigene Experten. Der Chef machte vieles selber oder suchte auswärtige Fachleute

Was war das erste grössere Vorhaben des Bundes?

  • Grüdung des Eidgenössischen Polytechnikums
  • Der Bund hatte nach Verfassung das Recht eine Universität zu gründen, um eigene Elite heranzubilden.
  • die welchen Kantonen befürchteten ein alemannisches Übergewicht im Geistesleben und die katholisch-konservativen Stände waren gegen jeglichen Zentralismus. Jedoch förderten die Gegner das Polytechnikum
  • Durch die beschleunigte Industrialisierung brauchte es Ingenieure.
  • Präsident wurde Johann Conrad Kern
  • Sitz in Zürich (Kleine Entschädigung wegen der Hautstadt)
  • freies geistiges Klima

Was war der Neuenburgerhandel?

  • Erster Konflikt mit dem Ausland um den Kanton Neuenburg. Er war einerseits ein Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft, andererseits ein Fürstentum des preussischen König Friedrich Wilhelm IV
  • März 1848: revolutionär gesinnte Patrioten besetzten Schloss, verhafteten Staatrat und riefen Republik aus. Neuenburg wurde in die Eidgenossenschaft integriert. Der König von Preussen entband das Fürstentum vom Treueneid, unterliess es aber auf seien fürstlichen Rechte zu verzichten
  • Herbst 1858: Royalisten versuchten mit dem Wissen der Berliner Regierung einen Putsch -> sie wurden entwaffnet, Anführer vor Gericht gestellt. Darauf forderte König Friedrich Wilhelm die bedingungslose Freilassung. Es wurde angedeutet, er sei bereit auf seine landesherrliche Rechte zu verzichten
  • Bundesrat wies es in schroffer Weise zurück. Preussen drohte mit seiner Armee -> Schweiz antwortete mit Mobilmachung von zwei Divisionen. Frankreich und Grossbritannien versuchten zu vermitteln.
  • Royalisten wurden begnadigt, König von Preussen verzichtete auf seine landesherrlichen Rechte

Welche Merkmale hatte der Strukturwandel in der Schweiz in der 2. hälfte des 19.jh?

  • Landwirtschaft schrumpfte zugunsten von industrieller Warenproduktion und Dienstleistung
  • Internationale Verfelchtung durch neue Verkehrsmittel: Dampfschiff und Eisenbahn -> Verfügbarkeit von Rohstoffen aller Art stieg an, Schweiz konnte trotz Binnenlage und des Fehlens von Bodenschätzen zu einem führenden Industriestandort entwickeln
  • Bevölkerungswachstum
  • Verstärkte Auswanderung in die USA: während der Grossen Depression (1882)
  • Arbeitskräfte besassen noch sehr lange kein spezielles Klassenbewusstsein und darum kein keine Kampforganisation
  • forcierter Eisenbahnbau ab 1853