GFuP KW 08

Definition

• abhängig vom Kontext
• mit sozialen Interessen und Werten verknüpft
• subjektives Gesundheitsverständnis
• wissenschaftliches GEsundheitsverständnis

Dimensionen

• Ärzte: Störungsfreiheit
• Psychologen: Wohlbefinden
• Sportler, Arbeitgeber: Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung
• chinesische Medizin: Homöostase
• Flexibilität/ Heterostase
• Evolution: Anpassung

Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen

Alter, Geschlecht, Erbanlagen

Faktoren individueller LEbensweisen

soziale Umwelt und Integration, kommunale Netzwerke

Lebens- und Aberitsbedingungen: Arbeitslosigkeit, Wasser und sanitäre Anlagen, Gesundheitsdienste, Wohnungsverhältnisse, Arbeitsumfeld, Bildung, Landwirtschaft und LMproduktion

Allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physiologischen Umwelt

Erweiterung in vier Richtungen: 

• Die Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit genauer betrachten = salutogenetischer Blick

• Die psychischen und sozialen Komponenten einbeziehen = biopsychosoziales Modell

• Die Einflüsse von Strukturen und Kollektiven sowie die Wechselwirkungen zwischen Umfeld und Person berücksichtigen 

• Die Laienkompetenz anerkennen und den Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zugestehen = Haltung des Empowerment 

• Lebenserwartung hat zugenommen
• Krankheit und Gesundheit sind zu einem grossen und wichtigen Markt geworden. Mehr Geld wird für Krankheit ausgegeben, in OECD Ländern mindestens 10% des Bruttosozialproduktes --> Bio/ Fair trade werden mit gesund verbunden
• hoch entwickelte Medizin. Trotz hohen Kosten ist Medizin vielen neuen Aufgaben nicht gewachsen, Medizin gerät unter Finanzierunfs- und Reformdruck und somit ins politische Fadenkreuz
• neue globale Zusammenhänge als Bedrohung. AIDS, Vogelgrippe, ... viele Lebens- und Arbeitsweisen machen krank

• Gesundheit ist überall. Stets präsent (Werbung, Warnungen, ...), Gesundheit erwünscht, aber keine Einschränkung in der Konsumfreiheit
• Gesundheit ist machbar. Zunehmender Verlass auf medizinische Machbarkeit, obwohl Wissen vorhanden, dass Individuum selbst signifikant zur eigenen Gesundheit beitragen könnte, wir stellen uns ungern den Grenzen der Machbarkeit und Risiken
• Gesundheit ist expansiv. Gesundheit nicht objektiv definierbar, Gesundheit wird sehr subjektiv erfahren, je umfassender eine Gesundheitsdefinition (objektiv oder subjektiv), umso mehr Gebiete der Gesellschaft und des Individuums sind inbegriffen

politische, soziale und kommerzielle Determinanten der Gesundheit gewinnen an Gewicht

Gesundheit wird im Alltag hergestellt

--> Gesundheitsmarkt expandiert, Gesundheitsversprechen von Produkten nimmt zu

Politik tut Gesundheit als persönliche Angelegenheit ab

Gesundheitsgesellschaft durch Widersprüchlichkeiten der Verhaltens- und Verhältnisprävention geprägt

Fazit: Es stehen viele Möglichkeiten für ein gesundes Leben ohne Gebrechen zur Verfügung, gelichzeitig kommt durch den immer schnelleren Wandel von Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen die physische und psychische Gesundhheit abhanden

--> grosse Herausforderung ist Ungleicheiten bei gleichzeitiger Expansion der Gesundheitssysteme und eines wachsenden Gesundheitsmarktes