Fütterung des Hundes
Tierernährung (01)
Tierernährung (01)
Kartei Details
Karten | 48 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.04.2016 / 29.02.2024 |
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Fütterung des Hundes
Eigenmischung - BARF-Fütterung - häufige Fütterungsfehler
Fütterung des Hundes
Eigenmischung - BARF-Fütterung - häufige Fütterungsfehler
- Ca-Überversorgung
- überhöhte Knochenfütterung
- zu viel Knochenmehl
- Ca-Mangel
- unzureichende Ca-Ergänzung
- z.B. keine Knochenfütterung oder Ei-Schalen
- unzureichende Ca-Ergänzung
- Mangel an Spurenelementen (I, Zn, Cu)
- unzureichende Ergänzung, bzw. kein Mineralfutter
- z.B. kein Seealgenmehl, keine Leber
- unzureichende Ergänzung, bzw. kein Mineralfutter
- Vitamin A Überversorgung
- überhöhte Leberfütterung
- Mangel an Vitamin A und D
- unzureichende Ergänzung
- z.B. keine Leber, kein Lebertran
- unzureichende Ergänzung
- Sekundärer Cu-/Zn-Mangel
- drastisch überhöhte Ca-Aufnahme
- Empfehlung
- Rationsüberprüfung durch tierärztliche Ernährungsberatung
Fütterung des Hundes
Adulte Hunde - Fütterungsempfehlung
Fütterung des Hundes
Adulte Hunde - Fütterungsempfehlung
- Ernährungsbedarf
- Erhaltung (Zufuhrempfehlung Erhaltung)
- evtl. individuelle abweichender Bedarf
- Kastration (neigen eher zur Verfettung), Haltungsform, Erkrankungen (besonders des Endokrinums [Schilddrüse])
- evtl. Zuschläge für hohe Bewegungsleistung
- z.B. Laufbegleitung, Radbegleitung, ...
- Fütterungskonzept
- AFM oder Eigenmischung
- Futtermengen
- nach Zuteilungstabellen
- in Praxi
- Beurteilung der richtigen Futtermenge anhand Körperkondition (BCS), Gewichtskonstanz, Kotkonsistenz, äußerem Erscheinungsbild (Fellbeschaffenheit, Verhalten)
- Fütterungsfrequenz
- 1-2 Mz/Tag
- Fütterungstechnik
- fester Rhythmus
- Vermeiden von Betteln, Konditionierung der Verdauung
- stressfrei, ruhiger Ort, postprandiale Ruhepause, Fressnapf, getrennte Fressplätze bei mehreren Hunden
- fester Rhythmus
- Trinkwasser
- stets zur freien Verfügung
- v.a. in den ersten 3-4h nach der Fütterung
- stets zur freien Verfügung
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Ernährungbedarf, Ziel der Fütterung
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Ernährungbedarf, Ziel der Fütterung
- Ernährungsbedarf
- Deckung des Nährstoff- und Energiebedarfs des wachsenden Hundes
- Erhaltungsbedarf (siehe adulter Hund)
- Leistungsbedarf:
- Gewebezuwachs (Energieretention, Nährstoffretention)
- besonderes Augemerk gilt:
- ME-Gehalt (> 1,6 MJ ME/100g)
- vXP:ME-Relation (anfangs 15:1 Ende 10:1)
- Knochenmineralien (Ca, P, Mg)
- Ca:P-Realtion
- Spurenelemente
- Vitamine (Vitamin D)
- Deckung des Nährstoff- und Energiebedarfs des wachsenden Hundes
- Ziel der Fütterung
- Ermöglichung einer rassespeziefischen Entwicklung (rassespeziefischer Wachstumsverlauf)
- "Harmonisches Wachstum"
- optimale, aber nicht maximale Wachstumsraten (1x Wiegen/Woche)
- CAVE!!! Junghunde großer Rassen
- Überversorgung mit Energie
- schnelles Wachstum der Weichgewebe
- Fehlentwicklungen des Skeletts (Hüfftgelenksdysplasie, Osteochondrose) aufgrung ungenügender Mineralisierung
- Überversorgung mit Energie
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte
- Alleinfuttermittel
- angepasst an Ernährungsbedürfnisse des Junghundes
- absetzen bis 6. oder 12. Monat (i.d.R.)
- 6. Monat bis Wachstumsende
- rassenspezifisch (klein, mittelgroß, groß, sehr groß)
- erhöhter Fettgehalt (12-20%) und Energiegehalt
- erhöhter Proteingehalt
- erhötes Protein-Energieverhältnis
- 15:1
- weites Ca:P-Verhältnis
- 1,4:1
- evtl. ernährungsphysiologische Zusätze
- Vitamin C, E β-Carotin, Selen, ω-3-Fettsäuren, Inulin
- angepasst an Ernährungsbedürfnisse des Junghundes
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Futtermengen, Fütterungstechnik
Fütterung des Hundes
Junghunde - Fütterungsempfehlung - Futtermengen, Fütterungstechnik
- Futtermengen
- nach Dosierungs-/Zuteilungstabellen
- In praxi
- Einschätzung der richtigen Futtermenge durch Vergleich des KG mit Wachstumskurven
- Erfassung der Körperkondition
- Beobachtung der Aktivität/Spielfreudigkeit
- Fütterungstechnik
- Fütterungsfrequenz
- bis 3 Monate: 3-4 Mz/d
- bis 6 Monate: 3 Mz/d
- bis 12 Monate: 2-3 MZ/d
- Restriktiv
- Futternapf nach 20-30 min wieder entfernen
- Futterwechsel stets langsam (3-4 Tage)
- Fütterungsfrequenz
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Ernährungsbedarf
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Ernährungsbedarf
- Erhaltungsbedarf
- Energiebedarf 0,42 x kg KM0,75
- Große Rassen ab 7. LJ
- Kleine Rassen ab 10. LJ
- Unter berücksichtigung altersbedingter Veränderungen
- geringere körperliche Aktivität
- ↓ Energiebedarf
- höherer Körperfettgehalt
- ↓ Energiebdearf
- Endokrine Erkrankungen (verminderte Schliddrüsenfunktion)
- ↓ Energiebedarf
- Tumorerkrankungen
- ↑ Energiebedarf → Kachexie
- Zahnerkrankungen (Zahnverlust, Zahnfleischerkrankungen)
- Dysphagie
- ↓ Energieaufnahme
- abnehmendes Geschmacksempfinden
- Futterakzeptanz und -aufnahme sinkt → ↓ Energieaufnahme
- Rückgang der Produktion von MAgensäure
- Verdauungsinsuffizienz → ↓ Energieaufnahme
- Hypomobilität des GIT
- Verstopfung, Flatulenz
- Schlechtere Nährstoffverwertung (Mikronährstoffe!)
- geringere körperliche Aktivität
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Zufuhrempfehlungen, Fütterungstechnik
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Zufuhrempfehlungen, Fütterungstechnik
- Zufuhrempfehlungen
- Energie
- i.d.R. reduzierte Futtermenge (-30% gegenüber Empfehlung für adulte Tiere)
- Ausnahme: kachektische Stoffwechsellage
- Eiweiß
- Zufuhr entsprechend Erhaltungsbedarf (Ausnahme: Restriktion bei Nieren-IS)
- Auf hohe BW der Proteinträger achten: Fleisch, Milchprodukte, Eiprodukte
- Ballaststoffe
- geeignete Quellen: Möhren, Trockenschnitzel
- mindestens 1,8% XF → Darmmotilität
- Mineralstoffe
- Zufuhr entsprechend Erhaltungsbedarf
- Restriktion von P bei Nieren-IS
- Restriktion von Na bei Ödemen, Hypertonie
- Vitamine
- Zufuhr verdoppeln im Vergelich zum Erhaltungsbedarf
- evtl. gabe vitaminähnlicher Stoffe (Cholin, Lezithin, Carnitin) wegen unzureichender Synthese
- Energie
- Fütterungstechnik
- tägliche Futtermenge in 2-3 Mz/d verabreichen
- größere Stücke zerkleinern
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte
Fütterung des Hundes
Ältere Hunde - Fütterungsempfehlung - Fütterungskonzepte
- Alleinfuttermittel: Senior-AFM
- geringerer Fettgehalt (<10%)
- erhöhter XF-Gehalt (3%)
- reduzierter Energiegehalt
- häufig mit "Anti-Aging"-Zusätzen
- L-Carnitin
- Vitamin C
- Taurin
Fütterung des Hundes
Trächtige Hündin - Fütterungsempfehlung
Fütterung des Hundes
Trächtige Hündin - Fütterungsempfehlung
- Ernährungsbedarf
- Erhaltung
- Trächtigkeit
- Fütterungskonzepte
- AFM oder Eigenmischungen
- bei Eigenmischungen
- hochwertige, hygienisch einwandfreie FM (keine Mykotoxine, Schwermetalle, ...)
- sollte bei allen Tieren sein, nur hier besonders drauf achten, dass man die Frucht nicht schädigt
- KH-reich
- Glukose: Fötus
- mind. 20%
- vXP-ME-Relation:
- mind: 10:1
- ausreichend Mikronährstoffe
- ausreichende Ballaststoffaufnahme (Möhrenschnitzel) zur Vorbeugung von Obstipationen
- bei Obstipationen
- abführende FM (Leber, Milch, Weizenkleie)
- Glaubersalz
- hochwertige, hygienisch einwandfreie FM (keine Mykotoxine, Schwermetalle, ...)
- Futtermengen und Fütterungsfrequenz
- 1. Hälfte
- 1-2 Mz/d
- Futtermenge wie im Erhaltungsstoffwechsel
- 2. Hälfte
- 2 Mz/d
- Futtermenge bei großen Würfen x 1,5 und bei kleinen Würfen x 1,3
- da das Fruchtwachstum erst in der 2. Hälfte beginnt
- 1. Hälfte
Fütterung des Hundes
Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung
Fütterung des Hundes
Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung
- Ernährungsbedarf
- Erhaltung
- Laktation
- Fütterungskonzepte
- AFM oder Eigenmischungen
- hohe Energiedichte
- ca. 1,8 MJ ME/100g TS
- vXP-ME Relation: 12:1
- hochwertige Eiweißträger
- mind. 10-20% Kohlenhydrate (für Milchzuckerbildung)
- auf ausreichende Mikronährstoffzufuhr achten
- stark erhöhter Bedarf an Ca, P, Mg
- ausreichend Trinkwasser
- Futtermengen und Fütterungsfrequenz
- Je nach Größe des Wurfes bis zu 4x dem Erhaltungbedarf
- 2-3 Mz/d
- aber die Energiedicht um 50-60% erhöhen denn bei großen Rassen ist der MDT zu klein um die große Menge an Futter aufzunehmen.
Fütterung des Hundes
Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung - beim Absetzen
Fütterung des Hundes
Laktierende Hündin - Fütterungsempfehlung - beim Absetzen
- Fütterung der Hündin beim Absetzen
- Ab der 5. Woche
- Drosselung der Futtermenge, da Beginn der Aufnahme von Beifutter durch die Welpen
- 1 Tag vor Absetzen kein Futter
- Absetztag 1/4 des Erhaltungsbedarfs
- 1. Tag nach dem Absetzen 1/2 des Erhaltungsbedarfs
- 2. Tag nach dem Absetzen 3/4 des Erhaltungsbedarfs
- 3. Tag nach dem Absetzen entsprechend Erhaltungsbedarf
- Ab der 5. Woche
Fütterung des Hundes
Zuchrüde - Fütterungsempfehlung
Fütterung des Hundes
Zuchrüde - Fütterungsempfehlung
- Ernährungsbedarf
- Erhaltungsbedarf
- Ziel
- Gute Deck- und Befruchtungseigenschaften
- normale Geschlechtsreife (im Alter zwischen 6-9 Monaten)
- ungestörte Hodenentwicklung
- gute Spermaproduktion und -qualität
- Empfehlungen
- Berücksichtigung des Erhaltungsbedarfs
- Energiezufuhr sollte nicht den Erhaltungsbedarf überschreiten
→ Deckleistung (fette Rüden werden deckträge) - ausreichende, aber nicht überhöhte EW- und AS-Zufuhr
- Mangel an für die Befruchtungseigenschaften bedeutsamen Mikronährstoffe vermeiden
- Vit A, Vit e, J, Zn und Se
- Belastung des Futters mit unerwünschten Stoffen (Mykotoxine, Schwermetalle) vermeiden
Fütterung des Hundes
Saugwelpen
Fütterung des Hundes
Saugwelpen
- Besonderheiten bei Saugwelpen
- gering entwickelter GIT (2-3% der KM), kleiner Magen, geringe HCL-Bildung
- enzymatischer Verdauungskapazität der Milchinhaltsstoffe sehr gut
- begrenzte Verdauungskapazität für Stärke und Saccharose
- Lebermasse sehr groß (7-10% der KM) → Glykogenspeicher
- geringer Körperfettgehalt → hohe Umgebungstemperatur (optimal 30°C)
- geringe renale Ausscheidungskapazität für harnpflichtige Stoffe und Wasser
- Kolostrum (bis 24h p.p.)
- IgG-Aufnahme
- Hund: intrauterin und kolostral
- passive Immunabwehr gegen milieuspeiefische MO
- hohe Konzentration an Vitaminen, Mineralstoffen, Hormonen, Wachstumsfaktoren
- IgG-Aufnahme
- Normale Milch
- Deckung des Energiebedarfs der Welpen bis zur 3. Woche
- Saugfrequenz
- 1. Woche 12x
- 2. Woche 8x
- 3. Woche 4-5x
- Gewichtskontrollen zur Überprüfung der normalen Ernährung und Entwicklung der Saugwelpen (Verdopplung des Geburtsgewicht nach 7-9d)
- Kritische Nährstoffe in der reifen Milch
- Fe Se, I, Vit. A, D, E und K
→ Fe-Mangelanämie (häufig) → Herzhypertrophie, ↑ Infektanfälligkeit
- Fe Se, I, Vit. A, D, E und K
Fütterung des Hundes
Absatzwelpen - Beifütterung
Fütterung des Hundes
Absatzwelpen - Beifütterung
- Absetzen
- normalerweise 5.-6. Woche (frühstens 3. Woche)
- Vorgehen
- 1x Saugen am Tag des Absetzens
- in den 3-4 Folgetagen Gabe von Beifutter in konstanter Menge (5-10g/kg KM)
- Anforderungen an der Beifutter
- hochverdaulich, gutverträglich, schmackhaft
- hochwertige Eiweißquellen (Fleisch, Quark, Eier)
- Konsistenz: flüssig-breiig
- Art des Beifutters
- Alleinfutter für Welpen (Baby, Puppy)
- Eigenmischungen:
- gut zerkleinerte Komponenten (Fleisch, Leber, Quark, Eier, Getreideflocken, Reis)
- vermischt mit Wasser
- Fütterungstechnik
- Beifuttermenge langsm steigern bis 20-30g/kg KM (8. Woche)
- GIT-Störungen (Durchfälle): reduzierung der Menge
- 3 Mz/d
- zusätzliche Bereitstellung von Trinkwasser
Fütterung des Hundes
Aufzucht mutterloser Welpen
Fütterung des Hundes
Aufzucht mutterloser Welpen
- Aufzuchtmöglichkeiten
- Ammentier
- Kommerzieller MAT oder selbsthergestellter MAT
- Fütterungsmenge des MAT
- 5-6x pro Tag, später 3x pro Tag
- nach Energiebedarf (1kJ ME/g KM)
- nach Befinden (Unruhe, GIT-Störungen)
- Fütterungstechnik
- Gabe mit Löffeln, Pipetten, Saugflaschen oder Sonden (per os)
- Beifütterung ab der 3. Woche
- spätestens nach der 4. Woche erfolgt die normale Aufzucht
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße
- Carnivorie
- Omnivorie
- Herbivorie
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Carnivorie
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Carnivorie
- Unterform:
- Fleischgruppe
- >70% Vertebratenfleisch (strikte Carnivorie)
- Vertreter:
- Feliden (bsp.: Katze)
- Fleisch-Knochengruppe
- ca. 70% Vertebratenfleisch und große Knochen
- Faunivorie: das gesamte Beutetier
- Vertreter
- Wolf, Hund, Schlangen, Warane, Zahnwale, Bartenwale
- Fleisch-Invertebraten-Gruppe
- 50-70% Fleisch und/oder Früchte und Insekten
- Vertreter
- einige Wasserschildkröten, Chamäleon
- Invertebraten-Fleischgruppe
- Frühte und/oder Insekten und <50% Vertebratenfleisch
- Vertreter
- Taggeckos, Skinke, Ameisenbär, insektivore Fledermäuse
- Fleischgruppe
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Omnivorie
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Omnivorie
- Unterform
- Carni-Omnivorie
- Herbi-Omnivorie
- Vertreter
- Mensch, Schimpanse, Pavian, Schwein, viele Bären, Sumpf- und Wasserschildkröten, omnivore Echsen
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Herbivorie
Fütterung des Hundes
Hauptformen der Ernährungsweiße - Herbivorie
- Unterformen
- Vormagenverdauer
- wiederkauend
- Vertreter
- Rind, Schaf, Ziege, Kamel
- Vertreter
- nicht-wiederkauend
- Vertreter
- Känguruh, Flußpferd, Faultier
- Vertreter
- wiederkauend
- Dickdarmverdauer
- Caecumverdauer
- Colonverdauer
- Vertreter
- Pferd, Kaninchen, Maus, Ratte, herbivore Reptilien, Nashorn, Elefent, Tapir
- Vertreter
- Vormagenverdauer
Fütterung des Hundes
Verdauungstrakt des Hundes
Fütterung des Hundes
Verdauungstrakt des Hundes
- Anteil des Verdauungstrakts an der Körpermasse
- Adulterhund
- 3-7%
- kleiner Hund > großen Hund
- Neugeborener Welpe
- 2-3,5%
- Adulterhund
- Verteilung des Volumens im GIT
- Magen
- 60% des GIT-Volumens
- Duodenum + Jejunum + Ileum
- 25% des GIT-Volumens
- Cäcum + Colon + Rektum
- 15% des GIT-Volumens
- Magen
- Schlechte Verdauungskapaziät für Voluminöse, XF-reiche pflanzliche Nahrung
- Notwendigkeit der Aufnahme konzentrierter Nahrung
- hohe Nährstoffdichte
Zusatz:
- Laktierende Hündin nimmt bis zu 4/5 mal mehr an Nahrung auf und somit man da auch auf die Nährstoffdichte achten
- bei jungen Hunden muss man ebenfalls auf die Nähstoffdichte schauen denn ihr MDT ist noch nicht voll entwickelt.
- Nahrung muss konzentriert und leicht verdaulich sein
Fütterung des Hundes
Besonderheiten im Verdauungtrakt - Gebiss
Fütterung des Hundes
Besonderheiten im Verdauungtrakt - Gebiss
- Typisches Beutetiergebiss
- Greifen, Töten, Zerreißen, Zerschneiden
- Heterodontes Säugetiergebiss
- 42 Zähne Dauergebiss
- OK: 3-1-4-2
- UK: 3-1-4-3
- Reißzähne
- "Brechschere"
- Zerbrechen von Knochen
- Zerschneiden von Fleisch
- 42 Zähne Dauergebiss
- kräftige Kiefermuskeln
- Speichelsekret
- 20-40 ml/Kg KM/d
- relativ wenig
- Muzin (Glykoprotein) reich -> Gleitfähigkeit
- keine Verdauungsenzyme (a-Amylase)
- Bakterizide Wirkung
- Lysozym, Peroxidase, IgA
- Thermoregulatorische Funktion
- 20-40 ml/Kg KM/d
Fütterung des Hundes
Besonderheiten im Verdauungtrakt - Organe
Fütterung des Hundes
Besonderheiten im Verdauungtrakt - Organe
- Ösophagus
- stark dehnungsfähig
- Magen
- einhöhlig-einfach: nur Drüsenschleimhaut
- Fundusdrüßen
- groß und elastisch
- Sekretion von Schleim, HCl, Enzymen (v.a. Pepsinogen, gastrale Lipase beim Saugwelpen), IF
- Cardia- und Pylorusdrüßen
- Schleimsekretion (Mucus) und Bikarbonat
- Fundusdrüßen
- Nahrungsspeicher
- Carnivora: lange Intervalle zwischen Mahlzeiten
- schnelle Aufnahme und Speicherung großer Mengen an Beute
- vorteilhaft bei Konkurrenzkampf im Rudel
- einhöhlig-einfach: nur Drüsenschleimhaut
- Dünndarm
- kurz, geringe Resorptionsfläche
- gute enzymatische Verdauungskapazität für Fett, Stärke, Protein
- keine Paneth-zellen
- Lysozymsekretion
- kurze Ingestapassagezeiten
- Dickdarm
- gering ausgebildetes Cäcum
Fütterung des Hundes
Enzymatische Verdauungskapazität
Fütterung des Hundes
Enzymatische Verdauungskapazität
- hohe Fett- und Eiweißverdauungskapazität
- hohe Stärkeverdauungskapazität
Fütterung des Hundes
Stoffwechselbesonderheit
Fütterung des Hundes
Stoffwechselbesonderheit
- Keine endogene Vitamin D3-Bildung
- Bei den meisten Tierarten ist Vitamin D im eigentlichen Sinne kein Vitamin, da endogene Bildung von Vitamin D3 oder Vitamin D2 unter Einwirkung von UV-Licht erfolgt
- Ausnahme: Hund, Katze
- Vitamin D3 (Cholecalciferol) oder Vitamin D2 (Ergocalciferol) muss mit der nahrung aufgenommen werden
- Füterung Vit. D-freien Futters führt zu Osteomalazie oder Rachitis
- reine Fleischfütterung reicht nicht aus
Fütterung des Hundes
Fütterungsrelevante Rasseunterschiede
Fütterung des Hundes
Fütterungsrelevante Rasseunterschiede
- weit über 300 Rassen, stark variabel
- Größe, Körperbau, Fell, Schnelligkeit, Lebenserwartung, ...
- Körpermasse
- Chihuahua (1,5 Kg) <-> Bernhadiner (80 Kg)
- Unterteilung
- kleine Hunde (1-10 kg)
- mittelgroße Hunde (11-25kg)
- große Hunde (26-44kg)
- sehr große Hunde/Riesenrassen (>45kg)
- Wachstum
- Dauer/Geschwindigkeit
- kleine Hunde
- 10 Monate
- 20x Geburtsgewicht
- mittelgroße Hunde
- 12 Monate
- 30x Geburtsgewicht
- große Hunde
- 15 Monate
- 80x Geburtsgewicht
- Riesenrassen
- 24 Monate
- 100x Geburtsgewicht
- kleine Hunde
- Dauer/Geschwindigkeit
- Verdauungskapazität
- 3-7% der KM
- Kleinrassen > Riesen
- Reproduktionsleistung (s. Bild)
- Wurfgröße
- Wurfmasse
- Geburtsmasse
- Säugeleistung
- Nutzung
- Haushund, Hütehund, Jagdhund, Meutehund, Rennhund, Schlittenhund, Versuchshund, ...
Fütterung des Hundes
Ernährungsbedarf des Hundes - Einteilung
Fütterung des Hundes
Ernährungsbedarf des Hundes - Einteilung
- Energie
- Protein bzw. Aminosäuren
- Essentielle Fettsäuren
- Mineralstoffe
- Vitamine
- Wasser
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Erhaltung (adulter Hund)
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Erhaltung (adulter Hund)
- Energiebedarf
= Grundumsatz + Energieaufwand für Nahrungsaufnahme, Verdauung, Resorption, leicht Muskelarbeit (spontane Bewegung) und evtl. Thermoregulation - Höhe des Erhaltungsbedarf
- Funktion der metabolischen KM = KM0,75
- Faustzahl:
- ≈0,5 MJ ME/kg KM0,75
- individuelle Unterschiede
- Alter
- <2 Jahre, 0,56 ME
- 3-7 Jahre, 0,52 ME
- >7 Jahre, 0,42 ME
- Erkrankungen
- Rasse
- Temperament
- Fellbeschaffenheit
- Haltungsbedingungen
- Wohnung vs Zwinger
- Klima
- Alter
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Trächtigkeit
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Trächtigkeit
- Energiebedarf
- Erhaltung
-> 0,52 x KM0,75 - Konzeptionsprodukte
- Föten, Plazenta, Uterus
- Milchdrüse
- Maternaler Zuwachs
- Fett- und Muskelgewebe, Skelett
- Superretention = Überschussspeicherung
- Erhaltung
- zusätzlicher Energiebedarf (ME-Bedarf (MJ)/d)
- Energiegehalt Gewebezuwachs/kt (=0,2)
- Zufuhrempfehlung an Energie für trächtige Hündin ab 2. Trächtigkeitshälfte
-> 1,3-1,5x Erhaltungsenergie (Beinhaltet auch Erhaltungsbedarf)
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Laktation
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Laktation
- Energiebedarf während der Laktation
- Erhaltung
- ME-Bedarf (MJ)/d: 0,52 x KM0,75
- Milchbildung
- ME-Bedarf (MJ)/d: (Milchmenge x Energiegehalt)/kL (=0,7)
- Energiegehalt Hundemilch
- 6,5 MJ/kg
- Erhaltung
- Zufuhrempfehlung an Energie für laktierende Hündin (MJ ME je Tier und Tag)
- 2-4x Erhaltungsenergie
- beinhaltet auch den Erhaltungsbedarf
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Dienst-, Schlitten-, Rennhund
Fütterung des Hundes
Energiebedarf - Dienst-, Schlitten-, Rennhund
- Energiebedarf
- Erhaltung + Bewegungsleistung
-> ca 4kJ/km und kg KM
-> ca. 1,5-2,5x Erhaltungsbedarf
- Erhaltung + Bewegungsleistung
- Fütterungstechnik
- 1/3 der Ration 3h vor der Belastung
- 2/3 der Ration danach
- Wasseraufnahme auch während der Arbeit
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