Führung für technische Kaufleute

• Strategie beantwortet die Frage: Was ist zu tun?
• Die Strategie gibt die mittel- bis langfristige Ausrichtung des Unternehmens vor
  • Vision ist das oberste Ziel und gibt die langfristige Ausrichtung des Unternehmens vor
  • Aus der Vision lassen sich die mittel- bis langfristigen strategischen Ziele ableiten
  • Die kurzfristigen operativen Ziele bilden die unterste Ebene

• Leistungswirtschaftliche Ziele
  • Produktziele
    • Angebotene Produkte und Dienstleistungen
    • Angestrebtes Qualitätsniveau
    • Sortimentsgestaltung
  • Marktziele
    • Absatzmärkte
    • Marktsegmente (Kundengruppen)
    • Absatz, Umsatz, Marktanteil
• Finanzwirtschaftliche Ziele
  • Liquiditätsziele
    • Zahlungsbereitschaft
    • Liquiditäsreserven
  • Ertragsziele
    • Reingewinn
    • Cashflow (Mehrwert, Deckungsbeitrag)
    • Rentabilität (GewinnUmsatz-Verhältnis usw.)
  • Sicherheitsziele
    • Finanzierung
    • Risikodeckung
• Soziale Ziele
  • Mitabreiter bezogene Ziele
    • Arbeitsbedingungen
    • Qualifikation und Förderung
    • Soziale Ziele
  • Gesellschaftsbbezogenen Ziele
    • Ökologisches Engagement
    • Kulturelles und soziales Engagement
    • Engagement in Politik und Verbänden

Die Organisationsstruktur beantwortet die Frage: Wie tun wir es?

• Prozessorganisation
  • Die Prozessorganisation befasst sich mit den einzelnen Aufgaben und Abläufen (Prozesse)
• Aufbauorganisation
  • Die Aufbauorganisation regelt die Beziehungen zwischen den Stellen
  • Die Aufbauorganisation weist den Stellen die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen zu
  • Die Aufbauorganisation gruppiert die Stellen zu Abteilungen

• Die Unternehmenskultur beantwortet die Frage: Warum tun wir es?
• Die Unternehmenskultur vermittelt einen Sinn
• Unternehmenskultur ist die Grundlage für die Identifikation eines Mitarbeiters mit dem Unternehmen
• Die Unternehmenskultur drückt die gemeinsamen Werte, Überzeugungen, Gebräuche und Umgangsformen aus
• Die Unternehmeskultur ist das Erscheinungsbild nach aussen

• Erzählungen / Ereignisse
  • Firmengeschichte
  • Familiensaga der Firmengründer
• Rituale / Zeremonien
  • Ausbildungsabschlüsse
  • Jubiläen
• Mitarbeiterveranstaltungen
  • Betriebsausflüge
  • Weihnachtsessen
• Gemeinschaftssymbole
  • Du-Kultur
  • Gemeinsame Pausen
• Statussymbole
  • Gebäude
  • Firmenautos
• Firmenslang
  • Fachwörter
  • Abkürzungen
• Corporate Design
  • Arbeitskleidung mit Firmenlogo
  • Gestaltung von Webseite

• Prägnante Aussagen zu den Werten, Verhaltensgrundsätzen, Geschäftsprinzipien und Zielen eines Unternehmens
• Die Aussagen richten sich an Mitarbeiter, Kunden, Kapitalgeber usw.

• Ethik
  • Das unternehmerische Handeln muss gegenüber den Anspruchsgruppen verantwortbar sein und für das Unternehmen zumutbar sein
  • Führe so wie die selber gerne geführt werden möchtest
• Nachhaltigkeit
• Diversity
  • Soziale Vielfalt

Das Führungsleitbild beschreibt die Werte und Verhaltensgründsätze der Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen

• Führungsstil, Führungsverhalten
• Regeln der Zusammenarbeit, Teamentwicklung
• Information und Kommunikation, Umgang mit Konflikten
• Beurteilung und Bewertung von Leistungen, Umgang mit Kiritik und Fehlern
• Personalentwicklung, Mitbestimmung und -entscheidung

Lokomotivfunktion hinsichtlich der aufgabenbezogenen Zielerreichung, indem die Führungsperson die Ausrichtungauf die Ziele vorlebt und die entsprechenden Management- oder Führungsfunktionen wahrnimmt.

• Planen
• Entscheiden
• Umsetzen
• Kontrollieren

Kohäsionsfunktion hinsichtlich der mitarbeiterbezogenen Zielerreichung, indem die Führungsperson Vertrauen bildet, Sicherheit vermittelt und für Zusammenhalt (Kohäsion) im Team sorgt. Dazu nimmt sie Führungs- bzw. Leadershipaufgaben wahr.

• Management by Objectives (MbO)
  • Führung nach Zielvereinbarungen
  • Grosser Handlungsspielraum für den Mitarbeiter
  • In allen Unternehmensprozessen anwendbar
• Management by Delegation (MbD)
  • Führung durch möglichst grosse Delegation Aufgaben an Mitarbeiter
  • Entlastet Führungspersonen
  • In allen Unternehmensprozessen anwendbar
• Management by Exception (MbE)
  • Führung nach dem Prinzip der Ausnahmefälle
  • Die Mitarbeiter können so lange selbständig entscheiden, bis ein Ausnahemfall eintritt
• Management by Decision rules (MbDR)
  • Führung durch detaillierte Arbeitsanweisungen (Entscheidungsregeln)
  • In Qualitätsprozessen anwendbar
• Management by Results (MbR)
  • Führung durch Ergebnisauswertung
  • Leistungsziele werden dauernd überwacht
  • Anwendbar in Profit Centern, Beteiligungsgesellschaften

Beeinflussung anderer duch Durchsetzung von Machtformen:

• Legitimationsmacht
  • Formelle Macht, Entscheidungs- und Anordnungsbefugnisse
• Sanktionsmacht
  • Befugnis andere zu belohnen oder zu bestrafen
• Informationsmacht
  • Zugang zu Wissen, das andere nicht haben und dieses als Machform einsetzen
• Expertenmacht
• Beziehungsmacht
  • Verbindungen zu einer einflussreichen Person als Mach benützen
• Referenzmacht
  • Als Vorbild einfluss haben (Roger Federer im Tennis)
• Charismatische Macht

• Formelle Autorität
  • Wie Legitimationsmacht
  • "Ich bin Vorgesetzter!"
• Fachliche Autoriät
• Persönliche Autorität
  • Wie charismatische Macht