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FEP05 1.1.3.2 Körpersprache

1 Kommunikationsfähigkeit als Schlüsselqualifikation 1.1 Die zwischenmenschliche Kommunikation 1.1.3 Verbale und nonverbale Kommunikation

1 Kommunikationsfähigkeit als Schlüsselqualifikation 1.1 Die zwischenmenschliche Kommunikation 1.1.3 Verbale und nonverbale Kommunikation

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Kartei Details

Karten 21
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 20.04.2014 / 30.01.2022
Lizenzierung Keine Angabe
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Da uns das gesprochene und gehörte Wort meist bewusster im Gedächtnis bleibt, liegt es
nahe zu glauben, in der Verständigung zwischen Menschen sei die Sprache das Wichtigste.
Dies stimmt aber nicht. In der Kommunikationspsychologie geht man sogar davon aus, dass
Worte der unwichtigste Teil sind.

Mimik, Gestik, Körperhaltung und Stimme sind in der Geschichte
der Menschheit wesentlich älter als das Sprechen. Aufgrund verschiedener klassischer
Experimente der Wahrnehmungspsychologie wird der Gesamteindruck einer Persönlichkeit
zu 55 Prozent von der Körpersprache, zu 38 Prozent von der Stimme und nur zu
7 Prozent vom Inhalt des Gesprochenen bestimmt.

Der Begriff der Körpersprache umfasst die

äußere Erscheinung, die Haltung, die Mimik und
Gestik oder die Art zu gehen.

Mit der Parasprache meint man die

stimmlichen Aspekte der
Sprache (wichtig ist nicht, was du sagst, sondern wie du es sagst), d.h. die Betonung, Lautstärke,
Stimmlage und Sprechgeschwindigkeit.

 

So vermittelt eine feste Stimme Selbstvertrauen und Aktivität, eine gepresste Stimme Ungeduld
und eine sanfte und leise Stimme Verständnis und Vertrauenswürdigkeit. Wegen der
starken Wirkung der Körpersprache kommunizieren wir immer

auch dann, wenn wir nichts
sagen, denn unser Körper spricht für uns.

Das nonverbale Signalsystem dient besonders der Kommunikation emotionaler Befindlichkeiten
(Freude, Angst usw.) zwischen Menschen und kann nuanciert und subtil aktuelle, besonders
emotionale Zustände und soziale Beziehungen zum Ausdruck bringen.

Ein Blick, ein Lächeln können manchmal mehr sagen als Sätze. Anders als das Sprechen lässt sich nonverbale
Kommunikation nicht beenden, sie läuft vielfach unbewusst ab und wird weniger durch
den Sender kontrolliert. Man schenkt ihr deshalb mehr Glauben als verbalen Botschaften.

Wenn Ihnen Ihr Kollege sagt: „Das war ja eine Spitzenleistung!“, werden Sie primär auf seine
Stimme und seine Mimik achten, um zu entscheiden, ob

die Aussage als Lob oder Kritik zu
werten ist.

Aufgrund der Bedeutung wollen wir uns die Elemente nichtsprachlicher Kommunikation
genauer ansehen.
Zur nichtsprachlichen Kommunikation gehören im Einzelnen:

• Mimik (Gesichtsausdruck)
• Gestik
• Körperhaltung und Körperbewegung
• räumlicher Abstand zu anderen Menschen
• körperliche Berührung
• Staffage (Kleidung, Frisur, Auto usw.)
• Stimme (Stimmmodulation, Lautstärke, Sprechtempo, Artikulation usw.)
• Blickkontakt

Unter Mimik versteht man die angeborene

Fähigkeit zum Gefühlsausdruck. Der mimische
Ausdruck – etwa für Trauer, Angst, Erschrecken, Freude – wird im Wesentlichen über alle
Kulturen hinweg gleich verstanden.