FEP02 5.1.6 Burnout
5 Mitarbeitermotivation und Arbeitszufriedenheit
5 Mitarbeitermotivation und Arbeitszufriedenheit
Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.03.2014 / 28.12.2017 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Der Begriff Burnout entstammt der
angloamerikanischen Alltagssprache und bedeutet in
deutscher Übersetzung das Ausbrennen, Ausgehen oder Herunterbrennen von Kerzen oder
Lampen, das Durchbrennen von Sicherungen, sowie das Abbrennen von Häusern bis auf die
Grundmauern.
Mit dieser Übersetzung ist die rein technische Funktionsbeeinträchtigung eines
Gegenstandes gemeint. Auf den Menschen bezogen bedeutet das Phänomen Burnout das
Abnutzen, Verausgaben bzw. der Verlust vorhandener Fähigkeiten und Fertigkeiten
Die vermutlich
erste psychologische Definition stammt von Morris (1982) und kennzeichnet Burnout
als
Erschöpfung aufgrund von lang andauerndem Stress, psychischer oder emotionaler
Erschöpfung von Mitarbeitern in Dienstleistungsberufen.
Die häufig genannten Burnout-
Symptome lassen sich in sieben Oberkategorien aufteilen, wobei in einem Burnoutfall nicht
alle Symptome vorhanden sein müssen:
• Warnsymptome der Anfangsphase,
• reduziertes Engagement,
• emotionale Reaktionen,
• Abbau,
• Verflachung,
• psychosomatische Reaktionen und
• Verzweiflung.
Burnout ist ein schleichend einsetzender und langwieriger Prozess. Auf die auslösende Situation
„Berufsstress“ folgt als
Initialreaktion auf die überhöhten Anforderungen der erhöhte
Energieeinsatz, der nicht dauerhaft durchzuhalten ist.
Auf Ermüdung und Erschöpfung als
erste Warnsignale folgen
Reizbarkeit, Ungeduld, Vorwürfe; allgemein verschlechtern sich
die Beziehungen zur sozialen Umwelt. Psychosomatische Beschwerden treten ebenfalls auf.
Der Endzustand ist durch Depression und Rückzug gekennzeichnet
Burisch (1989) führt zum Verlauf des Burnouts ergänzend an,
dass ein gewisser Prozentsatz der Betroffenen in
jedem Prozessstadium – außer dem letzten, wo die Energie nicht mehr ausreicht – den Arbeitsplatz
oder Beruf wechselt.
Das Burnoutsyndrom lässt sich durch drei verschiedene Erschöpfungsdimensionen beschreiben:
• körperliche Erschöpfung (psychosomatische Beschwerden wie Verspannungen und
Kopfschmerzen, erhöhte Ermüdbarkeit),
• emotionale Erschöpfung (Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit) und
• geistige Erschöpfung (negative Einstellung zum Selbst, zur Arbeit und zum Leben allgemein).