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Grammatik

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Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 09.04.2016 / 09.04.2016
Lizenzierung Keine Angabe
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Was ist ein Prädikat

Verb als Satzglied

was ist ein finites Verb

Ein finites Verb liegt vor, wenn das Verb in eine bestimmte Zeit gesetzt ist. Selbstverständlich ist es dann auch nach der Person und den anderen grammatischen Merkmalen bestimmt. Es ist in dem Sinn „begrenzt“ (lateinisch „finis“ = Grenze) durch die grammatischen Merkmale. Das finite Verb wird auch als Personalform bezeichnet.

  • Ich lache gerne. (= 1. Person Präsens, ...)

Was ist ein infinites Verb

Wenn ein Verb im Satz nicht in eine bestimmte Zeit gesetzt ist, das heisst: nicht konjugiert ist, dann ist es ein infinites Verb. Man kann es sich auch so merken: Ein infinites Verb wird nicht durch die grammatischen Merkmale „begrenzt“, es ist also „grenzenlos“ (lateinisch „infinitus = grenzenlos).

  • Es gibt drei infinite Formen

Infinitiv: Grundform, Nennform des Verbs. Der Infinitiv hat neben dem Stamm die Endung –en oder -n:
Partizip I: Das Partizip I hat die Endung –end oder –nd:
schwimm-end, flimmer-nd
Partizip II: Das Partizip II hat je nach Verb die Endung –t oder –en und weist häufig die Vorsilbe ge- auf:
ge-such-t, ge-schrieb-en, ge-brann-t, verdorb-en

Regel der Satzklammern

Ist ein Prädikat mehrteilig, so bilden die Teile eine Klammer, die das Mittelfeld des Satzes einschliessen. Im Aussagesatz steht das finite Verb an zweiter Stelle; die infiniten Teile bzw. der Verbzusatz stehen an letzter Stelle.

Aber: Nachklappen von Prädikatsteilen

Waren, die der WUSt unterlagen, wurden auf dem Weg vom Hersteller zum Verbraucher oder vom Importeur zum Verbraucher nur einmal, nämlich beim WUSt-Grossisten, versteuert.

In diesem Satz wird die Satzklammer überdehnt, der Prädikatsteil klappt nach; das ist stilistisch schlecht und geht auf Kosten der Verständlichkeit.

Was ist ein Attribut

Ergänzungen zu Nomen heißen Attribute. Attribute beinhalten zusätzliche Informationen über ein Nomen. Attribute antworten auf die Fragen welche- bei einem definiten Nomen bzw. was für ein- bei einem indefiniten Nomen

Was ist eine Apposition

Eine Apposition ist ein erklärendes Nomen, das neben ein Bezugswort (Nomen oder Pronomen) gestellt wird.

Die Apposition steht in der Regel im gleichen Fall wie das Bezugswort. Sie wird mit Komma abgetrennt, sofern sie nicht mit als eingeleitet wird.

Akkusativ, die häufigsten Fehler

Ein schwerer Verstoss gegen die Grammatik ist die Verbindung eines Verbs mit einem falschen Fall. Besonders häufig geschieht dies bei den Verben bilden, bedeuten und darstellen. Diese Verben stehen inhaltlich dem Verb sein nahe, im Gegensatz zu diesem werden sie jedoch nicht mit dem Nominativ, sondern mit einem Akkusativobjekt gebildet (nicht: mit ein Akkusativobjekt):

Einen (nicht: ein) Missbrauch würde es bedeuten, solche Probleme mit Kontrolle lösen zu wollen.

Dieser Film ist schon deshalb bemerkenswert, weil er einen der wenigen Fälle bildet, wo Publikum und Kritik im Lob einig sind.

Es handelt sich um eine Entdeckung, die einen gewaltigen Fortschritt darstellt.

Gleiches gilt für die unpersönliche Fügung es gibt:

Aus diesem Dilemma gibt es keinen anderen Ausweg.

Einen besseren Vorschlag, dieser gefährlichen Lage zu begegnen, gab es tatsächlich nicht.

Der Akkusativ steht ausserdem nach folgenden Verben und Ausdrücken:

fassen, dauern, messen, wiegen, betragen:

Sie fasste den wichtigsten Entschluss ihres Lebens.

Es dauert noch einen Moment.

hoch/tief..., lang/breit ..., alt ..., dick ..., wert sein:

Der Weg ist einen Meter breit.

Das Loch ist einen Meter tief.

Diese Lampe ist einen Haufen Geld wert.

Der Gleichsetzungsakkusativ steht auch nach den folgenden Verben:

schelten, heissen (i. S. von nennen), schimpfen, ansehen als, betrachten als, einsetzen als, loben als, rühmen als, halten für

 

Achtung: Bei der Umsetzung ins Passiv wird aus dem Gleichsetzungsakkusativ ein Gleichsetzungsnominativ:

Aktiv: Passiv:

Man sieht ihn als seriösen Fachmann an. Er wird als seriöser Fachmann angesehen.

Der Gleichsetzungsnominativ steht nach den folgenden (Zustands-)Verben:

sein, scheinen, bleiben, werden, heissen (i. S. von sein), dünken, gelten als, sich erweisen als

Regel bei Wortgruppen mit als und wie (Konjunktionalgruppen)

Zur Terminologie: Eine Konjunktionalgruppe besteht aus einer Konjunktion und einer von ihr abhängigen Wortgruppe. Beispiele für eine Konjunktion plus Nominalgruppe: Die Zeitung stellte Barbara Bauer als Volontärin ein. Sie nahm die Tablette nur einmal täglich statt jede Stunde ein.

Grundregel: Nominalgruppen bei als und wie stimmen mit ihrem Bezugswort im Fall überein.

Das Relativpronomen das

1. Der Normalfall: auf ein sächliches Nomen kann sich nur das beziehen:

Das Buch, das ihr geschenkt wurde.

2. Nach nominalisierten Adjektiven im Positiv2 folgt gewöhnlich das:

das Gute, das du für mich getan hast

von dem Schönen, das wir erlebt haben

das kleine Schwarze, das ihr so gut steht

Ausnahme: Ist das nominalisierte Adjektiv mit einem Indefinitpronomen verbunden, kann auch was stehen:

all das Gute, das (was) du für mich getan hast

etwas Nützliches, das (was) nur wenig kostet

nichts Unangenehmes, das (was) dich beunruhigen müsste

Das Relativpronomen was

3. Nach Superlativen und Ordnungszahlen muss was folgen, sofern sie sich nicht auf eine einzelne Person oder Sache beziehen:

das Beste, was du tun kannst

das Schlimmste, was er erlebt hat

das Zweite, was sie tun will

das Letzte, was ich ihm wünschte

Aber:

das Höchste, das (!) wir Gott nennen

4. Das Relativpronomen was steht grundsätzlich auch nach sächlichen Pronomen und Zahladjektiven:

das, was ich dir gesagt habe,

manches, was uns missfällt

das Einzige, was ich erwarte