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BWL Gmbh Grundung

alles zu Gmbh

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Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Recht
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.01.2013 / 20.08.2014
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Was Sie über Ihr GmbH-Stammkapital wissen sollten

 

Jeder GmbH-Geschäftsführer weiß, dass zur GmbH-Gründung mindestens ein Stammkapital von 25 000 Euro notwendig ist. Doch was bedeutet das genau?

Wie muss das Stammkapital erbracht werden?

 

Das Kapital kann in bar auf ein GmbHKonto überwiesen werden oder als Sache (z. B. Auto, Büroeinrichtung usw.) erbracht werden. Da im letzteren Fall der Sachgründung jedoch ein Bericht über die Werthaltigkeit der Sachen erstellt werden muss, ist die Sachgründung recht umständlich. Fast jeder entscheidet sich deshalb für die Bargründung

In welcher Höhe muss das Stammkapital erbracht werden?

 

Wenn die Gesellschafter die Bargründung wählen, müssen sie mindestens ein Viertel des Stammkapitals, mindestens aber 12 500 Euro einzahlen. Für den Rest haften sie mit ihrem Privatvermögen

Was ist eine verdeckte Sachgründung?

 

Wenn die GmbH offiziell im Wege der Bargründung gegründet wird, aber das Geld anschließend zurück an den Gesellschafter wandert, liegt eine verdeckte Sachgründung vor. Beispiel: Die GmbH kauft dem Gesellschafter bald nach der Gründung sein Auto ab. Gefahr dabei: Die Stammeinlage gilt als nicht erbracht. Im Insolvenzfall wird sie der Insolvenzverwalter ein weiteres Mal von den Gesellschaftern einfordern. Die GmbH darf dem Gesellschafter erst dann Sachen abkaufen, wenn sie dies aus erwirtschafteten Gewinnen bezahlen kann

Darf die GmbH das Stammkapital ausgeben?

 

Ja. Das Stammkapital muss nicht etwa auf ein Sperrkonto gelegt werden. Theoretisch kann die GmbH das Stammkapital schon am Tag nach der Gründung vollständig ausgeben. Das Geld darf nur nicht an den oder die Gesellschafter zurückfließen

Verbot der Kapitalrückzahlung:

 

Auch noch Jahre nach der GmbH-Gründung ist es verboten, Kapital an die Gesellschafter zurückzuzahlen. Außer angemessenen Vergütungen (z. B. Gehälter, Pacht, Zinsen) darf die GmbH also nur Geld an die Gesellschafter zahlen, soweit entsprechende Gewinne vorhanden sind. (~ 30 GmbHG)

Was ist zu tun, wenn das Stammkapital zur Hälfte aufgebraucht ist?

 

Macht die GmbH Verluste, so greift dies das Stammkapital an. Ergibt sich aus der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz, dass es zur Hälfte aufgebraucht ist, muss der Geschäftsführer die Gesellschafterversammlung einberufen. (~ 49 Abs. 3 GmbHG)

Wenn das Stammkapital völlig aufgezehrt ist:

 

In diesem Fall drängt sich der Verdacht auf, dass die GmbH überschuldet ist und Insolvenz anmelden muss