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Bakteriengenetik Teil 8

Transkriptionsregulation

Transkriptionsregulation


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Flashcards 19
Language Deutsch
Category Biology
Level University
Created / Updated 28.01.2015 / 27.05.2017
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Wie kann durch negative Genregulation die Transkription aktiviert werden?

Generell: Regulationsmodus, bei dem ein Repressor ein Gen solange abschaltet, bis er entfernt wird

  • Negative Induktion
    • Repressor ist aktiv und bindet an Operator; durch Induktor wird Repression gehemmt (Bindung des Induktors an Repressor)
  • Negative Repression
    • Repressor nicht aktiv, sondern erst durch Bindung eines Co-Repressors aktiviert; Bindung an Operators

Was sind cis und trans wirkende genetische Elemente?

  • Cis: lokalisiert auf Genom; Bindestelle für Aktivator/Repressor
  • Trans: kann sich durch Diffusion bewegen; Proteine/Repressoren

Wo sind Aktivator- und Repressorbindestellen in einem prokaryoten Operon lokalisiert?

  • Aktivatorbindestelle: upstream der DNA-Polymerrase bei max. ~ -40 (Bending der DNA zur Aktivatorfunktion möglich à weiter weg von Transkriptionsstart)
  • Operatorbindestelle: downstream bei ~ +1 (Interaktion mit Polymerase)

Skizzieren Sie die Organisation der genetischen Loci, die für den Lactose-Abbau von E. coli benötigt werden.

d

Wofür steht die Abkürzung CAP? Wie wirkt der CAP Regulator im Lac-Operon? Wie ist die Regulation des CAP-Regulators an die Glukosekonzentration im Nährmedium gekoppelt?

  • Catabolite-Activator-Protein
  • CAP bindet an DNA und bewirkt eine Krümmung der DNA um ungeähr 90° (Bending). Dadurch verändert sich die Lokalisierung der DNA-bindenden Proteinen zueinander, wodurch die Polymeraseaktivität erhöht wird. Zum anderen sorgt die entstehende Spannung im DNA-Molekül dafür, dass die DNA-Stränge besser dissoziieren, wodurch die Polymerase besser arbeiten kann.
  • Nimmt die Glukosekonzentration im Nährmedium ab, so erhöht sich die Konzentration an cAMP. Diese bewirkt eine Aktivierung von CAP, wodurch das Lac-Operon verstärkt abgelesen wird und das Bakterium daraufhin auf andere C-Quellen zurückgreifen kann. Ist genug Glukose vorhanden, so ist nicht viel cAMP vorhanden und das Lac-Operon wird nicht aktiviert.

Was könnte die Ursache für konstitutive Mutanten der ß-Galaktosidase sein? Wie würden Sie Ihre Hypothese experimentell prüfen?

2 Ursachen:

  • Mutation im lacI- (Repressor): lac-Operon immer aktiv, Repressor kann nicht mehr binden
    • Beleg durch Komplementierung à Konstruktion eines Diploids durch Plasmid, welches intaktes lacI trägt (partielles Diploid)
  • Mutation im Operator: Repressor erkennt Bindestelle (Operator) nicht mehr
    • Revertante: Mutation wird rückgängig gemacht
    • Reportergen als Indikator: Transformation des Operators hinter Reportergen (Luciferase/GFP); bei Mutation Expression des Gens (keine Repression)

Was könnte die genetische Ursache für Lactose negative Mutanten sein? Wie würden Sie Ihre Hypothese experimentell prüfen?

  • Allolactose = Induktor-Bindestelle des Repressors mutiert
    • Komplementation des Repressors in trans über Plasmid (partielles Diploid)
  • ß-Galaktosidase mutiert: keine Lactose zu Allolactose
    • Komplementation des beta Gal in trans über Plasmid (partielles Diploid)
  • Promotormutation
    • Revertante: Promotor rückmutiert

Was ist eine Komplementante?

Eine Komplementante ist eine Mutante, die trotzdem wieder den Wildtyp-Phänotyp aufweist. Dies wird erreicht durch Transformation der Mutanten mit einem Plasmid welches das Wildtyp-Gen des mutierten Gens der Mutante trägt. Auf diese Weise wird die Mutante „gerettet“