Premium Partner

Anwendung Kommunikation

Lernkarten zum Thema Anwendung Kommunikation. Beinhaltet; Kommunikationsregeln, Gesprächsgestaltung, Feedback, Zuhören und Fragen stellen.

Lernkarten zum Thema Anwendung Kommunikation. Beinhaltet; Kommunikationsregeln, Gesprächsgestaltung, Feedback, Zuhören und Fragen stellen.


Kartei Details

Karten 12
Lernende 33
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 19.10.2014 / 08.09.2023
Lizenzierung Keine Angabe    (Savoir Social, allgemeine und spezifische Berufskunde/ Buch Pädagogik und Psychologie)
Weblink
https://card2brain.ch/box/anwendung_kommunikation
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/anwendung_kommunikation/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Nenne die 5 allgemeinen Kommunikationsegeln

  1. Es spricht immer nur eine Person
  2. Zuhören und einander ausreden lassen
  3. Sich und seine meinung selbst vertreten (in der Ich-Form sprechen)
  4. Mit Verallgemeinerungen zurückhaltend sein
  5. Ich-Botschaften anstelle von Du-Botschaften verwenden

Nenne je 2 Gesprächsregeln zu Raum, Zeit, Ablauf und Sprache

Raum:

  1. Raum reservieren, in dem man nicht gestört wird
  2. Gedanken über Sitzordnung machen

Zeit:

  1. Sagen wie lange das Gespräch etwa dauern wird
  2. Genügend Zeit einplanen

Ablauf:

  1. Gespräch eröffnen in dem man das gegenüber begrüsst und nochmals erwähnt warum das Treffen stattfindet
  2. Gegen Ende des Gesprächs noch einmal wensentlichste Punkte zusammenfassen und unbedingt überprüfen ob man verstanden wurde

Sprache:

  1. Kommunikationsregeln anwenden!
  2. Sprache dem Gegenüber anpassen

Ich zähle die 4 Teile einer Ich-Botschaft auf

  1. Das Verhalten des Gesprächspartners
  2. Dessen Auswirkungen
  3. Das dadurch hervorgerufene Gefühl
  4. Angebote zu einer gemeinsamen Lösung

Beispiel:

Anna müssste um 9.00 Uhr in der Kita sein. Jedoch erscheint sie erst 20 Minuten später.

Du hättest bereits seit 20 Minuten hier sein müssen.

So fühle ich mich nicht ernstgenommen.

Ruf mich doch nächstes Mal an, um mir mitzuteilen dass du dich verspäten wirst

 

Ich formuliere Du-Botschaften in 4teilige Ich-Botschaften um

Anna kreischt durch die ganze Kita.

Du-Botschaft:

Jetzt sei still, du bist viel zu laut.

Ich-Botschaft:

Anna meine Ohren schmerzen schon.
Das tut mir weh und ich fühle mich nicht mehr wohl.
Ist es wohl möglich dass du hier in den Räumlichkeiten nicht mehr so laut kreischst?

Ich beschreibe Du- ud Ich-Botschaften in ihrer Wirkung

Du-Botschaft:

Negative Wirkung, meist mit einem Vorwurf oder einer Schuldzuweisung verbunden.
Bei der betroffenen Person steigen Ärger und Abwehr auf, Atmosphäre wird angespannt, verkrampft und die Gesprächsbereitschaft schwindet.

Ich-Botschaft:

Helfen zu verstehen was das Verhalten in einem selbst auslöst.
Sie wirken gesprächsfördernd, bieten Möglichkeit Wünsche, Empfindungen oder Erwartungen auszudrücken, lassen offen wer die "Schuld" trägt.

 

Ich charakterisiere den Begriff Feedback

Feedback = Rückmeldung

  • Einer Person wird mitgeiteilt wie ihre Verhaltensweisen wahrgenommen, verstanden und erlebt werden.
  • Es kann sich um zwischenmenschliche Aspekte, aber auch um sachliche Inhalte handeln.

Zwei Aspekte der Wahrnehmung:
Wahrnehmung das andern: Fremdwahrnehmung und Wahrnehmung seiner selbst: Selbstwahrnehmung.
Jede Wahrnehmung ist selektiv, situativ und subjekiv.

Selektiv:
Aus dem gesamten Informationsangebot wählt man nur das aus was einem wichtig erscheint (dies ist uns eher unbewusst)

Situativ:
Momentane Situation betreffend. Jedes Verhalten in einer bestimmten Situation hat einen bestimmten Sinn, wobei sich die Situation laufend ändert. Dadurch kann über einen Menschen nichts gesagt werden, sondern nur über sein Verhalten in einer konkret erlebten Situation.

Subjektiv:
Individuelle Sichtweise einer Person. Jeder Mensch hat ein persönliches Wertesystem, welches mit der sozialen Prägung zusammenhängt, was sie wahrnimmt und wie sie bewertet. Was die eine Person stört, kann der anderen gefallen.
 

Ich beschreibe die positive Wirkung des Feedbacks (3 Aspekte)

  1. Verstärkt positive Verhaltensweisen
  2. Korrigiert Verhaltensweisen, macht aufmerksam uaf Unbewusstes
  3. Klärt Beziehungen, hilft andere besser zu verstehen

Ich nenne und beschreibe die 8 Eigenschaften guten Feedbacks

  1. Beschreibend, nicht bewertend
    Von sich sprechen. Keine Interpretationen, Wertungen oder Ratschläge.
  2. Konkret, nicht allgemein
    Soll sich auf beobachtbare, feststellbare Ereignisse und Verhaltensweisen beziehen.
  3. Angemessen, nicht verletzend
    Sie sollen spüren, dass man nicht verletzen, sondern über die Wirkung des Verhaltens informieren will.
  4. Brauchbar und fair
    Soll sich auf Verhaltensweisen beziehen, die der Empfänger zu ändern fähig ist.
  5. Erbeten, nicht auferzwungen
    Am wirksamsten wenn der Empfänger selbst darum bittet oder wen zuerst nachegefragt wird.
  6. Zur rechten Zeit
    Wirksamer je mittelbarer es auf das gezeigte Verhalten hin erfolgt. Trotzdem rücksicht nehmen.
  7. Überprüfbar
    Überprüfen ob die Info auch so verstanden wurde, wie sie gemeint war.
  8. Auch posiive Wahrnehmungen beschreiben
    Solange es recht ist, sage ich nichts.