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2GM01 Komplementärmedizin

RVF015

RVF015


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 10.02.2024 / 25.02.2024
Lizenzierung Keine Angabe
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Wichtigsten Eckpfeiler der Traditionellen Europäischen Nauturheilkunde und Phytotherapie

Ursprünge

  • Pflanzenheilkunde ist so alt wie die Geschichte selbst
  • Vorfahren hatten die Fähigkeit noch instinktiv die richtige Heilpflanze für jegliche Beschwerden auszusuchen

 

15. - 16. JH

  • berühmtesten Vertreter ist Paracelsus
  • er verfasste über 200 verschiedene Schriften über Pflanzenheilkunde und gilt bis Heute als "Vater der Spagyrik"

18.- 19. JH

  • genauere chemische Untersuchungen pflanzlicher Inhaltsstoffe durch die Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner und Karl Freidrich Wilhelm Meissner
  • Chemie nahm einen rasanten Aufschwung
  • einer der 1. chemisch isolierten Stoffe was das Morphin aus Schlafmohn

20.-21 JH

  • Medizin und Pharmazie Aufschwung, neue Therapien und Arzneistoffe wurden entwickelt
  • Mehr pflanzen Stoffe wurden isoliert und als Arzneistoffe synthetisch hergestellt. 
  • Diese Stoffe drängen die Heilpflanzen immer mehr in den Hintergrund

 

 

•    erläutert die relevanten Grundlagen und Anwendungsgebiete der Phytotherapie

 

Definition

  • Phytotherapie ist die Behandlung uned Vorbeugung von Krankheiten bis hin zu Befindensstörungen durch Pflanzenstoffe und deren Zubereitung
  • Phytotherapie ist nicht mehr Alternativ sondern Teil der Heutigen naturwissenschaftlich orientierten Medizin und EVP

Die Phytotherapie, auch als Pflanzenheilkunde bekannt, hat eine breite Palette von Anwendungsgebieten zur Vorbeugung, Linderung und Behandlung verschiedener Beschwerden und Krankheiten. Dazu gehören:

- Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Husten, Bronchitis und Asthma.
- Verdauungsbeschwerden wie Verdauungsstörungen, Magenkrämpfe, Übelkeit, Sodbrennen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung.
- Stress und Schlafstörungen, einschließlich der Förderung eines gesunden Schlafs und der Entspannung.
- Hauterkrankungen wie Ekzeme, Akne, Hautausschläge, Verbrennungen, Insektenstiche und Wunden.
- Gelenk- und Muskelschmerzen, darunter Arthritis, rheumatische Beschwerden und Muskelverspannungen.
- Frauenleiden wie Menstruationsbeschwerden, Prämenstruelles Syndrom (PMS), Menopausenbeschwerden und andere gynäkologische Beschwerden.
- Immunsystemstärkung und Vorbeugung von Infektionen.
- Unterstützung bei der Entgiftung und Reinigung des Körpers.
- Management von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und erhöhtem Cholesterinspiegel.

Diese Anwendungsgebiete spiegeln die vielfältigen Möglichkeiten wider, wie pflanzliche Heilmittel zur Förderung der Gesundheit und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Phytotherapie je nach individuellen Bedürfnissen, Zustand und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Therapien angepasst werden sollte. Es wird empfohlen, einen qualifizierten Kräuterkundler oder Arzt zu konsultieren, um die richtige Anwendung zu bestimmen.

 

•    erläutert die häufigsten Anwendungsformen in der Phytotherapie

Pharmakochemische Einteilung der Phytotherapeutika

  • Stoffliche Phytoth..: Pflanzenstoffe sind chemisch nachweisbar / Nebenwirkungen beachten
  • Feinstoffliche Phytoth.: Pflanzenstoffe sind chemisch nicht mehr nachweisbar und wirken auf der energetischen Ebene / Nebenwirkungsarm

 

 

Welche Arten von Heilpflanzentees gibt es

Pflanzenauszug mit Wasser

  • Infus = Aufguss: Übergiessen der Droge mit kochendem Wasser und anschliessendem Ziehenlassen
  • Blüten, Kraut, Blätter
  • Pfefferminzblätter - Antiemetisch

 

  • Dekokt = Abkochung: Aufkochen der Droge in kaltem Wasser und anschliessenden
    Ziehenlassen
  • Rinden, Wurzeln, Samen
  • Eichenrinde - gegen Hautausschlag

 

  • Mazerat = Kaltansatz: mehrstündiges Stehenlassen der Droge in kaltem Wasser
    Zum Schutz von Inhaltsstoffen, die bei heissem Wasser zerstört würden
    Lindenblüten - Schleimstoffe - Hustenreizmildernd

Welche Arten von Tinkturen gibt es? Unterschied?

Standarddosierungen für:

Tinkturen: Alkoholauszug von getrockneten Pflanzenteilen

Erwachsene: 3 x 10-15 Trpf. pro Tag

Säuglinge: 1 x 1-2 Trpf. pro Tag

Kleinkinder: 2 x 2 Trpf. pro Tag

Kinder/Jugendliche: 3 x Trpf. Anzahl Lebensjahre

Phytomed Baldriantinktur ® - Einschlafmittel

 

Urtinkturen: Alkoholauszug von frischen Pflanzenteilen

Erwachsene: 3 x 3-4 Trpf. pro Tag

Säuglinge: 1 x 1 Trpf. pro Tag

Kleinkinder: 2 x 1 Trpf. pro Tag

Kinder/Jugendliche: 3 x 1-2 Trpf. pro Tag

Ceres Passionsblume® Urtinktur o - Durchschlafmittel

Anthroposophische Medizin Definition und Gründer?

Gründer = Rudolf Steiner Entwickelt worden im frühen 20. Jahrhundert

Die anthroposophische Medizin integriert wissenschaftliche Erkenntnisse mit spirituellen und philosophischen Konzepten, um eine umfassende Betrachtung des Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele zu ermöglichen.

Ziel der Anthroposophischen Medizin

Ziel der anthroposophischen Medizin

Rudolf Steiner propagierte von Anfang an in seiner „Schrift zur Erweiterung der Heilkunst" eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung, welche die vier Lebensbereiche und das dreigliedrige System als Ausgangslage benutzt. So sollen im anthroposophischen Behandlungskonzept durch verschiedene Heilmittel, äussere Anwendungen und durch künstlerische Therapien die schöpferischen, geistigen und körperlichen Kräfte der Patienten aktiviert werden mit dem Ziel der Stärkung der Selbstheilungskräfte und der Entfaltung der Individualität.

Grundlage der Anthroposophischen Medizin, von welchen 4 Lebensbereichen geht sie aus?

  1. Dem sicht- und fühlbaren Körper = physischer Körper
  2. den lebendigen oder biologischen Prozessen = ätherischer Körper
  3. der Seele = astraler Körper
  4. dem Selbst-Bewusstsein oder dem "ich" = geistiger Körper