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Theoretische Physik 1 (Mechanik)

VO Theoretische Physik 1, LFU Innsbruck

VO Theoretische Physik 1, LFU Innsbruck


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Physik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.01.2024 / 01.02.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20240130_theoretische_physik_1_mechanik
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Nenne die drei Newton´schen Axiome. Wann versagen diese?

1.Körper beleibt in seinem Zustand, solange keine Kraft auf ihn wirkt.

2. F=m*a

3. Kraft ist Gegenkraft

Ausnahmen: sehr schnelle Körper, sehr kleine Masse, in keinem Inertialsystem, starke Gravitationsfelder

Wann sind Kräfte konservativ?

Die Arbeit entlang jeder beliebigen geschlossenen Kurve C innerhalb des Feldes ist gleich Null.

Bsp konservative Kraftfelder: Gravitationskraft, Coulombkraft, Federkraft, elektrisches Feld

Bsp nicht konservative Kraftfelder: Reibungskraft, Lorentzkraft, Corioliskraft

Hat die Newton Bewegungsgleichung in allen Bezugssystemen die gleiche Form?

Die Bewegungsgleichung F=m⋅a (das zweite Newtonsche Gesetz) gilt in einem Inertialsystem. Jedoch, wenn man sich in einem nicht-inertialen Bezugssystem befindet (zum Beispiel in einem beschleunigten oder rotierenden Bezugssystem), müssen zusätzliche sogenannte Scheinkräfte berücksichtigt werden

Was ist der Virialsatz? Beschreiben Sie ihn durch Worte und mathe-
matisch. Wo findet der Virialsatz überall Anwendung(en)?

Der Virialsatz wird benutzt, um in einem System aus N Teilchen den zeitlichen Mittelwert einer physikalischen Größe zu ermitteln.

Anwendungen: Astrophysik, Thermodynamik zur Beschreibung von Gasen und Flüssigkeiten, statische Mechanik

Was sind verallgemeinerte Koordinaten?

minimale Anzahl an unabhängigen Koordianten zur eindeutigen Beschreibung des räumlichen Zustands

Bsp: mathematisches Pendel kann nur durch Winkel beschrieben werden

Was sind zyklische Koordinaten?

Wenn die Lagrange-Funktion L nicht von einer Koordinate q abhängt, sondern nur von der zugehörigen Geschwindigkeit q', dann nennt man q zyklisch

Was ist der kanonisch konjungierte Impulse?

Als Funktion des Ortes q und der Geschwindigkeit q' ist der kanonisch konjungierte (auch generalisierte) Impuls die partielle Ableitung der Lagrange-Funktion L nach der Geschwindigkeit

\(p_j = \frac{\partial L}{\partial \dot{q}_j}\)

     

Was sind die kanonischen Bewegungsgleichungen? Leiten Sie diese nach-
vollziehbar aus dem Hamilton-Prinzip her.

Die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen setzen sich zum Ziel, von einer Beschreibung von Ort, Geschwindigkeit und Zeit zu einer Beschreibung mithilfe von Ort, Impuls und Zeit zu transformieren. Benutzt man den kanonisch konjugierten Impuls

\(p_i =\frac{∂L}{∂\dot{q}_i} \)
so kommt man über eine Legendre-Transformation
zur Hamiltonfunktion:
\(H(\vec{p}, \vec{q}, t) =\sum p_i · \dot{q}_i − L \)
Das ergibt dann die kanonischen Bewegungsgle-
ichungen/Hamilton’schen Bewegungsgleichungen
\(\dot{p}_i = −\frac{∂H}{∂q_i} ,\; \dot{q}_i =\frac{∂H}{∂p_i}\)